Cremehonig

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    • Hallo Matthias!

      Mein Cremehonig verflüssigt sich bei Zimmertemperatur nach kürzerer Zeit leicht und ich habe in verschiedenen Büchern gelesen, dass das auch normal ist, wenn man Cremehonig bei Zimmertemperatur lagert. Wenn ich ihn im Kühlschrank lagere, passiert das nicht. Meine Idee wäre (da bei mir die Platzverhältnisse eben so sind), dass ich eine größere Menge Cremehonig rühre und einfriere - um meine halb leere Kühltruhe zu füllen - und je nach Bedarf ca. 10 Gläser anschließend im Kühlschrank lagere und von dort raus verkaufe. Jetzt wäre interessant, ob der Honig dann beim Kunden - bei Zimmertemperatur - noch irgend wie nachreagiert z.B. mit Verflüssigung oder aufsteigendem Schaum.
      Also meine Frage nochmals: Reagiert Cremehonig irgend wie nachteilig wenn man ihn:
      1.Einfriert
      2. In den Kühlschrank tut (nach z.B. 3 Monaten)
      3. Ihn bei Zimmertemperatur lagert/verbraucht.

      L.g. Andreas
    • also ich weiß natürlich nicht, wie warm es bei Dir zuhause ist.
      Wir lagern den Cremehonig in der Imkerei bei 15-20° und bis dato hat er noch keine Anzeichen einer Verflüssigung gezeigt. Ich hatte heuer auch zum Test ein großes 1Kg Cremehonig-Glas im "Privateinsatz", um zu sehen, wie er sich verändert. Der hat sich NULL gerührt.

      Wir haben aber auch einen sehr aufwendigen Rührprozess. Vielleicht ist das die Ursache. Ich kenne es aber nicht anders. Wir rühren in Summe bis zu 6 Wochen bei obigen Temperaturen.
      Lg
      Matthias


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      BIO Wiener Bezirksimkerei

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    • Hallo,

      Ich war auch beider Vorführung des Rapido bei der Fa. Hödl dabei. Bei Bienen Ruck in Deutschland wird ein Rührer Rasant verkauft der total gleich aussieht und als ich Nachgefragt habe , hat es geheißen das dies die selbe Bauweise sei und so habe ich mir diesen gekauft.

      Kennt jemand von Euch den Rasant?? Hier der Link: bienen-ruck.de/imkershop/neuhe…leshonigernte/2509-rasant

      Ich bin nun dabei das erste mal einen Cremehonig zu machen. Habe dazu einen Blütenhonig und nehme den Rasant Rührer und wie laut Imkerschule rühre ich den Honig 3 mal am Tag 15 Minuten. Nun wird er aber sehr sehr langsam Cremig. Nun sind heute genau 2 Wochen und der Honig ist zwar fester geworden aber noch nicht Cremig.

      Was würdet ihr mir Empfehlen. Ist ja der erste Cremehonig.

      Danke im voraus. clap
    • Hallo,
      rühre einfach weiter, ich habe letztes Jahr versucht einen Wald-Edelkastanienhonig zum Cremehonig zu machen, das Rührwerk lief von Ende August bis zur ersten Dezemberwoche bei ungefähr 15-20°C 5 mal 5 Minuten pro Tag (glaube ich) dann war das Ergebnis so, dass bei der Probeverkostung am Adventmarkt er voll ankam, worauf ich noch Freitagabend alles abfüllte. Der Honig war noch nicht wirklich cremig, hatte eine Farbe von Karamell und hat himmlisch geschmeckt. Ich habe mir einige Gläser aus Neugierde aufgehoben und diese haben bis jetzt noch immer exakt die gleiche Konsistenz und keinerlei Schaum. Gerührt habe ich ca 35kg mit dem Propelleraufsatz (Riefert Aufsteck-Rührstation) für den Schleudermotor und alles recht langsam. Mit dem Frühlingshonig hat es letztes Jahr auch fast 4 Wochen gedauert, Raps und Löwenzahn haben (so wie heuer auch) nicht gehonigt und der Bergahorn will nicht so recht cremig werden.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Mein erster Cremehonig

      Hallo Peter!

      Ich Danke Dir nochmals für deine Antwort. Ich bin bei dem genannten Honig immer noch am Rühren und langsam wird es. Kannst Du mir oder jemand sagen wie der Honig genau sein muss nach dem letzten Rührvorgang so dass ich als Anfänger es auch erkenne , dass er fertig ist???


      Ich habe mit dem Rasant Rührer am Sonntag angefangen einen anderen Honig zu rühren. Der war schon von der Farbe heller als der eine Kübel der nur langsam dicker wird. Dieser Cremehonig haben wir heute abgefüllt. Unten drei Foto davon. Das letzte Foto ist vom Cremehonig den ich noch am Rühren bin. Ich hoffe er wird nun bald fertig. Am Samstag sind es drei Wochen. Wie kann ich Sicher sein das er fertig ist?? Das ist halt meine Frage.

      Liebe Grüße

      Alfred

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      Hier ein Bild des Honig wo ich nun schon 2 Wochen rühre. Am Samstag sind es dann 3 Wochen.

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    • Hallo liebe Imkerfreunde,
      seit zwei Jahren imkere ich, und stelle jetzt den ersten Cremehonig her, was gerade zur Herausforderung wird.
      Hab jetzt schon versucht mögliche Antworten für mich in den Themen zu finden, aber vielleicht verweist Ihr mich ja noch zu einem Thread wo meine Anliegen eh schon zum hundertsten Mal durchgekaut wurden.
      Also im Dezember habe ich damit begonnen. Da ich vorher nie dazukam hatte ich alle meine Honige in den Lagerbehältern noch nicht durch ein Seituch gelassen. Also einen kristallisierten Honig der auch schon fertig geseit war hatte ich nicht oder nur einige Gläser.
      Ich kaufte mir den Honeytherm, und habe den Honig fertig geklärt, einen Tag stehen bzw. abkühlen lassen und begann dann zu rühren mit einem Doppelflügelrührstab. Da tat sich ewig nichts an der Konsistenz des Honigs. Ich habe dann einen kristallisierten Honig aus dem Glas beigefügt und weiter gerührt, so dreimal am Tag ca. bei 17-19 Grad Raumtemperatur. Der Honig hat sich zunehmend eingetrübt in weiterer Folge, hat jetzt auch eine sämigere Konsistenz aber von cremig zu sein ist der noch weit weg finde ich. Eher habe ich den Eindruck, dass sich da von Tag zu Tag nicht viel bis gar nichts mehr verändert. Zumindest habe ich so den Eindruck davon. Könnt Ihr mir da weiterhelfen? Soll ich da einerseits auf diesen anderen Rührer Rapido oder Rasant wechseln? Wenn ich vom Honig koste, dann spüre ich auch einzelne gröbere Kristalle auf der Zunge. Rühre ich da nicht genug, oder ist das der Rührstab nicht im Stande? Zu schnell soll ich ja auch nicht rühren, zwecks der Lufteinschlüsse...
      Also in Summe komm ich mir gerade zu blöd vor dafür.
      Ich hoffe Ihr könnt da ferndiagnostisch ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
      Vielen Dank dafür im Voraus
      Albert
    • Hallo!

      Imkere auch erst drei Jahre, aber habe schon vier Mal Honig gerührt. Bei mir hat es immer funktioniert. Aber ich
      hatte einen Kollegen dem ging es ähnlich wie dir. Vermutung ist, dass der Honig nicht geeignet ist. Besser ist auf
      jeden Fall Blütenhonig als Waldhonig. Ich habe immer einen frühen Blütenhonig hergenommen.

      Vom Rührstab habe ich das professionelle Standgerät vom Verein ausgeborgt.

      Was sicher bei dir nicht gepasst hat ist, dass du einen kristallisierten Honig dazugegeben hast. Somit kann die
      Konsistenz nicht fein sein, sondern wird grob wie beim kristallisierten Honig.

      Impfhonig sollte Cremehonig (fein auskristallisiert) sein. Allerdings: meinen ersten Cremehonig habe ich ohne
      Impfhonig gut hingebracht. also insofern mal ein paar Erfahrungen meinerseits!

      lg 0680.alex
    • Hallo Albert,
      nicht alle Honige lassen sich Cremig rühren. Z.B.: Akazienhonig ist ungeeignet. Ein Honig der kristallisiert und hart wird ist geeignet.

      Impfhonig sollte Cremehonig sein, mit deinem kristallisierten Honig geht's nicht, ist die Ursache für deine Kristalle auf der Zunge.

      Temperatur ~14°C geht schneller, aber deine 19°C sollten auch passen, wenn der Honig durch das Rühren nicht wärmer wird.

      Ich würde an deiner Stelle nochmals neu anfangen:
      Harten Honig schonend mit dem Melitherm auftauen und sobald die Kristallisation beginnt, täglich rühren. Impfhonig wäre natürlich besser, sollte aber ohne auch funktionieren. Falls du einen etwas kühlern Raum hast, dann wäre der Prozess etwas schneller.
      lg Manfred
    • Honig sollte vor dem Rühren immer komplett aufgetaut sein.
      Auch bei Raps, deshalb mag ich den Rapido nicht. Hab da heuer nette Kristalle drinnen gehabt, glaub das was Apfel, der beim Raps dabei war.
      Wenn der Raps dann nicht ganz aufgetaut ist hat man einen schönen Schleifpapierhonig.
      Durchaus ist es bei manchen Honigsorten so, dass auch mit Impfhonig 2 Wochen gerührt werden muss .......
      War dann aber der Renner ...... :)
      lg, Thomas
    • Ach, der kristallisierte war da schon ein Fehler? na gehhhh!!!
      Mein Bienenjahr war derart intensiv, dass ich schon nicht mehr wußte wo mir der Kopf steht. Zuerst eine Thematik mit einem weisellosen Volk, dann diverseste Schwärme in der Umgebung einfangen und von 3 auf 9 Völker erweitern, Beuten bauen, dann hatte ich massiv Melezitosehonig - im meinem Lagerraum sind 60 Waben voll mit Melezitosehonig fürs kommende Bienenjahr gelagert - da wurde das schleudern und sieben zur Tagesaufgabe und so weiter.
      So kann ich jetzt gar nicht mehr genau sagen was jetzt die erste Ernte war, also was vorrangig Blütenhonig ist. DAs notieren habe ich dann leider übersehen. Jetzt kann ich es halt soweit beurteilen, als dass ich innerhalb der noch vorhandenen Honigeimer sehe, welcher Honig mehr und welcher weniger kristallisiert ist. Also einen komplett festen oder harten Honig habe ich überhaupt nicht. Also dass da ein fester Klumpen drinnen ist. Wenn dann ist wohl ein Großteil grobkristallig wenn ich das mal so beschreibe, aber doch noch weiterhin nahezu fließfähig - es reicht mit einem Kochlöffel den Honig in den Honeytherm zu geben - ich muss da nicht irgendwie schwer herausstechen oder so.
      Meine bisherigen Versuche meint Ihr soll ich einstellen und nochmal neu anfangen? Also Honig durch Honeytherm auftauen bzw. seien, abkühlen lassen bzw. auf die beginnende Kristallisation warten dann wieder rühren?
      Die gröberen Kristalle die durch die Zugabe des kristallisierten Honigs vorhanden sind bekomme ich da nicht "zermahlen"?
      Ihr meint ich sollte den Honig kühler dann stellen damit die Kristallisation schneller einsetzt?
      Bezüglich des Rapido: Da hatte ich eben auch in einem Video gesehen, dass der kristallisierte Honig begonnen wird zu rühren, und das dann auch mit hoher Drehzahl. Im Gegensatz zu anderen Rührern wo es ja so langsam als möglich sein soll gell?
      So kam ich dann eben schon ins zweifeln ob ich verkehrt unterwegs bin bzw. was denn jetzt richtig ist...
      Wie so oft in der Imkerei, total viele Wege zum Ziel, was als Anfänger durchaus labyrinthische Züge annehmen kann!...?
      Was mach ich dann mit dem Honig den ich jetzt seit einem Monat rühre? Der ist jetzt von seiner Farbe her, so wie ein Karamellzuckerl, trüb-milchig.
      Vielen Dank, dass Ihr mir da so fleißig helft.
      lg
      Albert
    • Also wenn der Honig bis jetzt nicht auskristallisiert ist würde ich ihn auf jeden Fall restlos auftauen und impfen mit feinstcremigen Blütenhonig.
      Das ganze dann über einen Tag immer wieder bei 20-24° kräftigst durchrühren sodass sich eine gleichmäßige Verteilung ergibt. Schon dabei ist ein passendes "Rührwerk" das eine gute Durchmischung erreicht unerlässlich. Dann wird das ganze bei 15° mehrmals täglich gerührt bis die Kristallisation einsetzt und abgeschlossen ist. Das kann bis ca. 14 Tage dauern wenn der Honig nicht gut geeignet ist. Bei einem "passenden" Blütenhonig bist in 3 Tagen fertig. Auf Einsetzen der Kristallisation warten würde ich tunlichst lassen. Bis Du die bemerkst hast schon wieder die grauslichen Schleifpapierkristalle.
      Und nichts ersetzt bei all dem ein gutes Rührwerk. Den Unterschied merkt man erst wenn man verschiedene Geräte ausprobiert hat. Ich habe früher meinen Honig bei verschiedenen Imkern mit verschiedenen Maschinen und durch die Gegebenheiten der vorhandenen Räumlichkeiten unter verschiedenen Bedingungen rühren lassen. Da gab es (auch bei Honigen aus ein und derselben Schleuderung) Unterschiede, das glaubt man gar nicht.

      Deine groben Kristalle müssen VOLLSTÄNDIG aufgeschmolzen werden, sonst brauchst gar nicht mehr weiterrühren. Da kommt nur mehr Schleifpapier raus.
      Liebe Grüße

      Abnormal

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von abnormal ()

    • Guten Morgen,
      na gut. Also zurück zum Start. Ich lass das ganze nochmal durch den Honeytherm, wird ja sehr schnell gehen ist ja nicht viel was aufzutauen ist.
      Dann bräuchte ich aber schon mal eine genaue Definition von feinstcremigem Blütenhonig. Wenn das eben ausdrücklich ein Cremehonig ist, so hab ich den leider noch nicht. Tut mir leid für die blöde Frage... Also müßte ich ohne Impfung dann auskommen. An Rührstab habe ich diesen Doppelflügelrührstab welchen ich mir auch bei Logar gekauft habe. Da habe ich jetzt schon das Gefühl eine gute Durchmischung der Masse erreic hen zu können. Ansonst muss ich schauen wer da in meiner Umgebung evtl. einen anderen hat um andere Varianten auszutesten.
      lg
      Albert
    • wenn Du nichts passendes selbst hast würde ich auch zum impfen zukaufen, du brauchst ja nicht viel. Feinstcremig definierst Du selbst - der fertige Cremehonig wird nicht besser auskristallisieren, als der Impfhonig war. Für mich ist er "gut genug" wenn ich beim zerreiben mit der Zunge keine (scharfen) Kristalle mehr spüren kann, Schmalz in süß.
      Die Kristaalisation geht ja später von den hinzugefügten Kristallisationskeimen aus. Das geht umso schneller je gleichmäßiger diese verteilt sind. Wenn Deine groben Kristalle wirklich aufgeschmolzen sind sind sie dann im Nachteil gegenüber den beigefügten. Bleiben grobe Kristalle im Gemisch wachsen dort auch wieder Grobe nach...
      Liebe Grüße

      Abnormal