Verwendung von nicht verkaufbarem Honig

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    • Verwendung von nicht verkaufbarem Honig

      Hallo,
      was macht ihr eigentlich mit Honig der optisch nicht mehr ganz einwandfrei ist und somit nicht mehr verkauft werden kann?
      Bei mir kommt es manchmal bei Cremehonig vor, dass dieser, vor allem bei zu warmer Lagerung, Schlieren bekommt bzw. teilweise flüssig wird und somit nicht mehr wirklich verkaufbar ist. Bisher habe ich den meist für Zuchtvölker zur Fütterung verwendet, aber jetzt hat sich doch schon einiges angesammelt.
      Ist es möglich den Honig wärend der Saison z.B. wärend Schlechtwetterphasen zu verfüttern und so den an sich guten Honig (kein gäriger oder überhitzter Honig) in Waben umtragen zu lassen? Zusätzlich könnte das die Schwarmstimmung wärend Schlechtwetterphasen drücken.

      Bitte um Meinungen und Infos falls das wer macht.
      lg.hubert

      ---d-o-n-'-t- :( - :biene - :) ---
    • Hallo Bruno,


      die 2 Phasenbildung kenne ich und habe ich zeitweise auch - den sollte man vermutlich eher nicht verfütten wegen der gebildeten Hefen (Bild 1 und 2). Bild 4 zeigt eine typische Blütenbildung - da es kein Cremehonig ist das durch auftauen leicht zu beheben. Aber bei Bild 3 geht die Cremige Konsistenz verloren (möglicherweise ist das eine Vorphase der 2 Phasenbildung) . Bei Bild 5 ist eine leichte Schaumbildung zu erkennen (abfüllfehler). Mit konstant kühler Temparatur wäre das sicher kein Problem, aber ich habe leider keinen Kühlraum und so kommt es vor das der gerührte Cremehonig Temparaturen über 20°C / 25°C ausgesetzt ist und dann passiert das.


      Hast du das Problem nicht? Was kann man machen das das nicht passiert?
      lg. Hubert

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      lg.hubert

      ---d-o-n-'-t- :( - :biene - :) ---
    • chilli schrieb:

      Danke, Met habe ich schon genug vom Entdeckelungswachs
      Seit ich das Deckelwachs mit der Schleuder (in Säckchen aus Vorhandstoffen von meiner Gattin genäht) ausschleudere ist es fast trocken. Daraus geht kein Met mehr. Wird eingeschmolzen und zu Propolissalbe verarbeitet.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Das Thema finde ich super.

      Da möchte ich auch gleich mal was fragen.
      Wie ich anderweits schon erwähnt habe, habe ich heuer keinen Honig ernten können.

      Ganz stimmt es nicht, es waren 8kg flüssiger Honig, der mit 22% Wassergehalt nicht verkaufbar ist.
      Von diesen 16 Gläsern habe ich einige in der Verwandtschaft verteilt und an ein paar Freunde. Wie der Titel: NICHT VERKAUFBAR.
      Alle habe ich gebeten den Honig eher schneller zu essen und in den Kühlschrank zu stellen.

      Die etwa noch 8 Restgläser stehen im Keller und ich bin völlig erstaunt, alle sind kristallisiert und der Honig ist fast wie gerührter Cremehonig.
      Eher wäre ich der Meinung gewesen, dass der Honig gärig wird, was nicht der Fall ist.

      Gibt es einen Honigspezialisten, der mir sagen kann, warum diese Kristallisation eingetreten ist und kein Gärzustand?
      Viele Grüße
      aus dem Westchiemgau von
      Christian 8)

      Meine Zucht-Freunde sind da: www.dunkle-biene.at (Österreich) und da: www.dunkle-biene.com (Deutschland)
    • Beehouser schrieb:

      Die etwa noch 8 Restgläser stehen im Keller und ich bin völlig erstaunt, alle sind kristallisiert und der Honig ist fast wie gerührter Cremehonig.
      Eher wäre ich der Meinung gewesen, dass der Honig gärig wird, was nicht der Fall ist.

      Gibt es einen Honigspezialisten, der mir sagen kann, warum diese Kristallisation eingetreten ist und kein Gärzustand?
      Servus,

      Auch mit 22% ist das eine übersättigte Lösung und somit kristallisierbar. Für eine sichere Gärung reichen aber 22% nicht aus. Er ist nur "gäranfällig". Das richtet sich wahrscheinlich nach der Umgebungstemperatur.

      Kommt kristallisierter Honig in einen warmen Raum, wird er sehr leicht auch zu gären beginnen. Unabhängig von einer möglichen Phasentrennung.

      LG Heinz
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • derLoesslaender schrieb:

      chilli schrieb:

      was macht ihr eigentlich mit Honig der optisch nicht mehr ganz einwandfrei ist
      Griaß di Hubsi
      woaßt jetzt scho wost damit mochst?

      HG Bruno
      Soweit's geht werde ich ihn selbst verwerten (essen) und den Rest für Ableger, Begattungsvölker usw. verwenden. Vielleicht starte ich auch mit einen Volk einen Versuch zum Umtragen lassen.
      lg.hubert

      ---d-o-n-'-t- :( - :biene - :) ---
    • Da gäbs doch auch noch die Kosmetik - den nicht mehr verkaufsfähigen Honig kann man auch für Cremen, Haarspülungen, Bäder, Lippenpflegestifte udgl. verwenden. Schon Kleopatra hat in Milch und Honig gebadet :D


      Beehouser schrieb:

      Von diesen 16 Gläsern habe ich einige in der Verwandtschaft verteilt und an ein paar Freunde. Wie der Titel: NICHT VERKAUFBAR.
      Und das geht in DE? Bei uns lautet der Gesetzestext soweit ich weiß: [...] in Verkehr bringen [...] - und das schließt auch das Verschenken mit ein. Da muss der Honig einwandfrei sein. Also, ich bin da eher vorsichtig, ich verschenke in der Verwandtschaft usw nur verkaufsfähigen Honig.
      Liebe Grüße,
      Marion :biene
      __________________________________________________

      Mögen die Grenzen, an die du stößt, einen Weg für deine Träume offen lassen.
      (Irischer Segen)
    • primlchen schrieb:

      Da gäbs doch auch noch die Kosmetik - den nicht mehr verkaufsfähigen Honig kann man auch für Cremen, Haarspülungen, Bäder, Lippenpflegestifte udgl. verwenden. Schon Kleopatra hat in Milch und Honig gebadet :D


      Beehouser schrieb:

      Von diesen 16 Gläsern habe ich einige in der Verwandtschaft verteilt und an ein paar Freunde. Wie der Titel: NICHT VERKAUFBAR.
      Und das geht in DE? Bei uns lautet der Gesetzestext soweit ich weiß: [...] in Verkehr bringen [...] - und das schließt auch das Verschenken mit ein. Da muss der Honig einwandfrei sein. Also, ich bin da eher vorsichtig, ich verschenke in der Verwandtschaft usw nur verkaufsfähigen Honig.
      Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob das erlaubt ist, aber die Verwandtschaft sind schon keine Cousin/Cousinen mehr, sondern die ganz nahe Verwandtschaft (Omas /Opas, Tanten und Onkel der Kinder). Der Honig ist ja "noch" einwandfrei, nur nicht so lange haltbar, deshalb auch nicht verkaufbar. Ein Etikett tue ich in so einem Fall auch keins drauf.
      Klar bei Freunden, Nachbarn oder sonstigen würde ich das nicht tun, denn es gibt ein Produkthaftungsgesetz, das dann zuschlagen würde.
      Aber was soll ich tun, selbst aufessen? Da ist es wieder zuviel. Was übrig ist, werde ich den Bienen im Sommer verfüttern.
      Viele Grüße
      aus dem Westchiemgau von
      Christian 8)

      Meine Zucht-Freunde sind da: www.dunkle-biene.at (Österreich) und da: www.dunkle-biene.com (Deutschland)
    • Beehouser schrieb:

      Aber was soll ich tun, selbst aufessen?
      Met machen, Kosmetik machen, in der Sauna draufschmieren (ggf. mit ätherischen Ölen versetzt - das machen die Finnen), vor dem Baden draufschmieren, statt Zucker beim Backen und Kochen verwenden, ...

      8 kg Honig ist nicht wirklich viel, damit kommen wir gerade eben ein knappes Jahr hin ohne all die Spielereien, die ich gerade aufgezählt habe :)
      Viele Grüße
      Monika
    • moniaqua schrieb:

      8 kg Honig ist nicht wirklich viel, damit kommen wir gerade eben ein knappes Jahr hin ohne all die Spielereien, die ich gerade aufgezählt habe
      Seid ihr aber knausrig beim Honigkonsum. Meine Gattin und ich allein (weil unser Honig soooo gut ist) verbrauchen ca 30 kg pro Jahr (im Kaffee, Tee oder im Sommer als Kaltgetränk mit Eis Zitronensaft und Wasser und auch bei Mehlspeisen aber auch aufs Butterbrot den kristallisierten). Mit den anderen Familienmitgliedern dann kommen wir so auf die 60 kg welche nicht verkauft werden :) :) :) .
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Peter51 schrieb:

      Seid ihr aber knausrig beim Honigkonsum.
      Ja weisste, wenn wir mehr hätten, würden wir auch mehr verbrauchen ;)

      Mein GG imkert ja noch nicht so lange und irgendwie waren die letzten Jahre generell bescheiden, wenn ich mich so umhöre. Wenn selbst erfahrene Imker Winterverluste von 50% und mehr einfahren und keinen Honig ernten, schlagen wir uns glaube ich gar nicht so schlecht. Wir schleudern schon auch, aber eben halt wenig. Der Focus liegt im Moment noch mehr darauf, einen guten Grundstock an Völkern aufzubauen.
      Viele Grüße
      Monika
    • Sorry wusste ich nicht, wird aber sicher werden, wünsche Euch viel Erfolg dabei. Ich imkere nun doch schon seit 2013 und werde heuer wenn alles gut geht ca. 10 bis12 Völker (das ergibt ungefähr jene Menge Honig, welche ich ohne viel Einsatz verkaufen kann, ohne dass mir das Hobby etwas kostet :) ) beernten und 2 bereits bestellte Jung-Völker verkaufen, es sei denn, der Winter fordert noch Tribut.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Peter51 schrieb:

      Sorry wusste ich nicht, wird aber sicher werden, wünsche Euch viel Erfolg dabei. Ich imkere nun doch schon seit 2013 und werde heuer wenn alles gut geht ca. 10 bis12 Völker (das ergibt ungefähr jene Menge Honig, welche ich ohne viel Einsatz verkaufen kann, ohne dass mir das Hobby etwas kostet :) ) beernten und 2 bereits bestellte Jung-Völker verkaufen, es sei denn, der Winter fordert noch Tribut.
      Weisst Du Peter, ich hatte heuer 14 Wirtschaftsvölker und habe eigentlich KEINEN Honig. Gestern habe ich mit einem alten Imker gesprochen, der seit 60 Jahren imkert. Der sagte, so schlecht wie 2016 war die Honigernte bei uns im Chiemgau noch nie! Das Allgäu dagegen hatte 2016 eine Rekordernte, so launisch ist bei uns die Natur.
      Die letzte große Ernte war bei uns 2011 mit 20Kg/Volk.
      Die Imker in den Donauniederungen bei Wien, die werden da nur lachen, das sind dort dann die schlechten Jahre.
      Viele Grüße
      aus dem Westchiemgau von
      Christian 8)

      Meine Zucht-Freunde sind da: www.dunkle-biene.at (Österreich) und da: www.dunkle-biene.com (Deutschland)