Runder Tisch 8.12.16 "Imker-Landwirtschaft-Industrie" in Berlin

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    • Runder Tisch 8.12.16 "Imker-Landwirtschaft-Industrie" in Berlin

      Hallo,

      habe folgenden Wortlaut aus einer Mitteillung beim Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund DBIB gelesen. Ist auch Internet verschiedentlich so geschrieben.

      ...dass sich sowohl Frau Löwer als auch Herr Maske während des diesjährigen Runden Tisches “Imker-Landwirtschaft-Industrie“ am 08.12.16 im Rahmen einer Diskussion um die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft als Vertreter des DIB ausdrücklich von Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace, Bund Naturschutz u.a. distanziert haben. ...

      Meine Bitte beim DIB um einen offiziellen Wortlaut des DIB ergab den Hinweis auf den Link:

      http://deutscherimkerbund.de/download/0-394 .

      Ich kopiere den Text absichtlich hier rein, denn Links kann man ändern.

      "Wofür steht der Deutsche Imkerbund e. V.
      Wachtberg, 09.01.2017: Derzeit kursieren im Internet verschiedene Meldungen, der Deutsche Imker-bund e. V. (D.I.B.) habe sich von Umweltverbänden distanziert und würde einen „Schmuse-Kurs“ mit der Politik und der Landwirtschaft fahren. Auslöser dafür war eine Veranstaltung im Dezember 2016 in Berlin beim Deutschen Bauernverband (DBV), an der von Seiten der Imkerschaft der Deutsche Berufs und Erwerbs Imker Bund (DBIB) und der D.I.B. teilnahmen.
      Hierzu wird folgendes klargestellt:
      Eine Distanzierung des D.I.B. zu den Umweltverbänden hat nicht stattgefunden. Denn bei Themen, wie z. B. der Verbesserung der Nahrungsbedingungen für Blüten besuchende Insekten, dem Verbot von Pflanzenschutzmitteln mit Neonikotinoiden oder dem Verbot der Aussaat von gentechnisch verändertem Saatgut zieht der D.I.B. mit diesen am „gleichen Strang“.
      Eine Zusammenarbeit erfolgt jedoch seit vielen Jahren projektbezogen. Dies ist notwendig, da der D.I.B. im Gegensatz zu den Naturschutzverbänden mehrere Interessen vertreten muss: Einerseits dienen die Imkerinnen und Imker mit der Leistung ihrer Bienen der Arten-vielfalt, dem Naturerhalt etc. Deshalb setzt sich der D.I.B. aktiv für den Erhalt der Bienen-gesundheit ein und kämpft gegen Bedingungen, die dieser entgegenstehen. Andererseits aber produzieren die Bienen Honig, der auch vermarktet werden soll und von den meisten Imkern vermarktet werden will. Dieser Bereich ist für die Naturschutzverbände unmaßgeblich. Daher gab es in der Vergangenheit einige Beispiele, in denen Naturschutzverbände gegen die Interessen der Honig vermarktenden Imker gearbeitet haben. Honig wird dabei in der Öffentlichkeit gerne als Druckmittel eingesetzt, um eigene Ziele zu erreichen, ohne dabei auf die Imker Rücksicht zu nehmen. Erst im Juni 2016 nutzte ein Umweltverband in Berlin eine Veranstaltung des Bundeslandwirtschaftsministeriums für eine Kampagne gegen Pflanzen-schutzmittel, indem er ohne Absprache mit dem D.I.B. dessen geschütztes Warenzeichen unter dem Titel „Thiacloprid im Honig“ verbreitete.
      Dies zeigt, dass der D.I.B. anders als verschiedene Umweltverbände agieren muss.
      Bereits seit vielen Jahren findet einmal im Jahr der Runde Tisch „Imkerei – Landwirtschaft – Industrie“ mit den entsprechenden Vertretern der genannten Bereiche sowie aus Behörden statt, um offen im internen Kreis über aktuelle Probleme, Lösungsmöglichkeiten, neue Entwicklungen etc. zu diskutieren. Während der Tagung im Dezember 2016 kam es zu Äußerungen, die aber nicht im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmitteln, sondern zur Zusam-menarbeit zwischen Imkern und Landwirten in Bezug auf eine Produktvermarktung analog dem Beispiel „sternenfair - eine faire Milch“ getroffen wurden. Von Seiten des DBV wurde auf eine Aktion von Greenpeace mit Unterstützung von imkerlichen Verbänden verwiesen. Da-raufhin kam von Seiten des D.I.B. der Hinweis, dass er mit dieser Aktion von Greenpeace nichts zu tun habe. Auch wurde darauf hingewiesen, dass der D.I.B. nicht alle Kampagnen der Umweltverbände unterstütze, denn das gute Image der Bienen werde von diesen Ver-bänden häufig für eigene Zwecke genutzt.
      Der D.I.B. versucht Probleme immer im Dialog mit der Politik und der Landwirtschaft zu lösen und nicht über die Öffentlichkeit! Dies bedeutet aber nicht, dass diese Probleme nicht erkannt und nichts dagegen getan wird. Sicherlich ist der D.I.B. kein bequemer Ge-sprächspartner, aber ein konstruktiver."

      Ich bin ja eher der Vertreter der harten Tour gegenüber Industrie und Landwirtschaft, daher ist mir diese Stellungnahme zu lasch.
      Eine eindeutige und klare Rücknahme der Distanzierung von den Umweltverbänden ist diese meiner Meinung nach nicht.
      Viele Grüße
      aus dem Westchiemgau von
      Christian 8)

      Meine Zucht-Freunde sind da: www.dunkle-biene.at (Österreich) und da: www.dunkle-biene.com (Deutschland)

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