Drohnensammelplätze

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    • Es gibt nicht sehr viele gesicherte Erkenntnisse. Drohnen dürften etwas höher fliegen als Sammelbienen. Es dürfte Ihnen angeboren sein nach dem Erreichen ihrer Flughöhe Richtung tiefsten Punkt am Horizont zu fliegen. Ev.spielt auch die Thermik eine gewisse Rolle. Die faulen Dickerchens fliegen möglichst wenig weit um länger in der Luft auf fesche Mädels warten zu können (etwa Radus 800m hab ich irgendwo gelesen). Selten kann man sie vom Boden aus sehen. Eher noch ihr Dröhnen hören. In der Stadt stört der Grundlärmpegel dabei gewaltig. Und schön und warm sollte es natürlich auch sein und so um die Mittagszeit und früher Nachmittag. Heiße Tipps von Dr. Brotscheider ( liest heuer die Bienenkunde Vorlesung auf der Boku) sind Parks und Baumalleen in der Stadt. Im komplett flachen Land ist es vermutlich so wie Einstein geschrieben hat (aber ohne Weihnachten, da gibt's keine Männer). Liebe Grüße, Rudi
    • Begattungsflug!
      Die Königinnen fliegen aus, wenn man darauf wartet, was ich getan habe, dann fliegen einige Minuten vorher die Drohnen raus und kreisen um den Stand herum. Wenn die Queen dann eine bestimmte Höhe erreicht hat, kommen die Drohnen und versuchen sich zu paaren.
      Die Queen braucht im Schnitt 12 Minuten für diesen Flug, dann kommt sie zurück.
      Ich habe das vor Jahren gestoppt und gemessen.
      Hier ein Auszug aus meine homepage:


      Hochzeitsflug der Königin

      Betrachtungen zur Flugstrecke von Königinnen während des Hochzeitsfluges am 23.5.2006 (der Versuch der logischen Nachfolge der möglichen zurücklegbaren Entfernung vom heimischen Bienenstock während des Begattungsfluges)
      Nimmt man die Flugleistungen der Königin mit 5 m sec an (Honigbiene fliegt etwa 6-8 m sec) denn die Königin ist schwerer und noch nicht geübt- dann ergibt dies eine Geschwindigkeit von ca. 18 km/h. Etwa ½ so schnell wie der Mensch laufen kann!
      Bei meiner Untersuchung über die Zeit des Paarungsfluges von Weiseln (unbegattete Königinnen) kam ich vom Ausflug bis zur Rückkehr auf eine Flugzeit –
      bei 4 beobachteten Hochzeitsflügen - von 3 x 12 min. und 1 x 13 min.
      Wenn man jetzt annimmt, dass je Paarungsakt 20 Sekunden verbraucht werden und zwischen den Akten wiederum 10 Sekunden vergehen, dann kommt man für die gesamte Dauer der Begattung – gerechnet mit einer Paarungsanzahl von 13 Drohnen- auf eine Zeit von

      1 x Orientierung bevor Abflug
      60 Sekunden
      13 x Begattunga 20 Sek. =260 Sekunden
      12 x Pause inzwischena 10 Sek. =120 Sekunden

      zusammen440 Sekunden
      1 x Ausflugszeit
      12 min =720 Sekunde



      Gruß Einstein
    • einstein schrieb:

      Die Königinnen fliegen aus, wenn man darauf wartet, was ich getan habe, dann fliegen einige Minuten vorher die Drohnen raus und kreisen um den Stand herum. Wenn die Queen dann eine bestimmte Höhe erreicht hat, kommen die Drohnen und versuchen sich zu paaren.
      Paart sich dann die Königin mit ihren Brüdern, (jetzt mal nicht auf Imker mit großen Ständen bezogen)? I.d.R. wird ja bei einem Volk in der Natur nur eines in einem bestimmtem Umkreis sein, weil so viele günstige hohle Bäume gibt es schätze ich eher nicht.
      Viele Grüße
      Monika
    • einstein schrieb:

      Begattungsflug!
      Die Königinnen fliegen aus, wenn man darauf wartet, was ich getan habe, dann fliegen einige Minuten vorher die Drohnen raus und kreisen um den Stand herum.
      Einspruch :)
      Dann dürfte die Begattung auf einer Belegstelle nicht dieselben Erfolge aufweisen wie am Stand. Denn dort sind keine Drohnen in den BK`s.
      Ausserdem ist das nicht im Sinne der Natur, weil das hochgradige Inzucht wäre. Dann könnten sie sich ja gleich im Stock paaren. Wäre risikoloser.

      Die Drohnen fliegen auch aus wenn KEINE Jungköniginnen am Stand sind. Ausserdem sind ja bereits Drohnensammelplätze empirisch festegstellt worden womit sich die Frage eigentlich erübrigt. Gerade die Drohnenwolke ist es ja, wo sich das Erbgut mischt.

      Die Sammelplätze die beobachtet wurden lagen natürlich auch nicht sehr hoch. Deshalb scheint mir die Annahme von 20 Sekunden für die Paarung viel zu hoch. Da würden die Königinnen bei solchen Sammelplätzen bereits alle im Gras liegen. Ich kann`s natürlich nicht sagen, aber ich denke, mehr als 2-3 Sekunden dürfte eine Paarung nicht dauern.

      Bei der von dir angegebenen Geschwindigkeit läge der Radius etwa bei 1,5km. Kann ich mir gut vorstellen. Denn auch 13 Paarungen pro Flug glaube ich nicht wirklich. Es werden wohl max. 3-4 sein. Andernfalls gäbe es bei miesen Wetter, wo vielleich nur 1-2 Ausflüge möglich waren keine Fehlpaarungen. Das ist natürlich auch nur ein theoretischer Erklärungsversuch.

      Ich hab auch schon ausprobiert einige Königinnen, wo ich der Meinung war dass sie schon eingeflogen waren, aus dem BK rauszunehmen und abfliegen zu lassen.
      Die Schnellsten waren nach etwa 5-7 Minuten mit Begattungszeichen zurück. Daraus habe ich geschlossen dass sie sich wohl nur ein - max.2 x gepaart hatten. Reine Annahme natürlich :thumbsup:
      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Margit49 schrieb:

      Du meinst mit den Söhnen
      Ne, ich meine schon mit den Brüdern. Alte Königin stiftelt, mal Arbeiterinnen/zukünftige Königinnen, mal Drohnen, die jungen fliegen aus und lassen sich begatten. Das kann nur mit den Brüdern sein, wenn es nicht welche von einem anderen Stock sind, denn die jungen, unbegatteten Königinnen haben ja noch keine Eier gelegt.

      A propos vom anderen Stock - wenn die Bienen sich nur mit denen vom Stand verpaaren, weil die es ist wie von einstein in Drohnensammelplätze beschrieben, dürften die bei uns nicht so grau sein :) Dann dürfte es auch absolut überhaupt kein Problem sein mit der Reinzucht und das Kärntner Gesetz wäre absolut unnötig. Nur mal so als Idee.
      Viele Grüße
      Monika
    • nickerlbien schrieb:

      Wenn dann schon mit den Onkeln!
      Wieso Onkel? Nehmen wir mal zur Abwechslung Katzen - erster Wurf Paarung mit Kater A, zweiter Wurf Paarung mit Kater B. Beide Male kommen weibliche und männliche Katzerln. Dann sind doch die aus Wurf A zueinander Brüder und Schwestern, die von Wurf A zu Wurf B immer noch Halbgeschwister, da ein Elternteil derselbe, oder nicht? Die Katzerln aus dem Wurf von der Schwester der Katze mit Kater C sind dann die Cousins/Cousinen, Katze C ist die Tante. Kater D aus dem Wurf von unseren beiden Katzen ist der Onkel.

      Bei den Bienen ist das doch gleich, nur, dass die Drohnen unbefruchtet sind. Königin Stock A Urmutter. Deren Töchter A und B stifteln, jeweils Drohnen und Arbeiterinnen. Dann sind doch die Drohnen von B die Cousins von den A-Nachkommen und vice versa, die Drohnen aus dem Urmutterstock die Onkel von den A- und B-Bienen (nicht der Königin, von denen sind sie die Brüder). Dachte ich mal, oder stehe ich jetzt total auf der Leitung?

      Kompliziert wird es dann bei Inzucht, wenn der Bruder gleichzeitig der Vater ist und - weia, da denk ich jetzt nicht weiter :)
      Viele Grüße
      Monika
    • Seid mir nicht böse, aber zur Lektüre empfehle ich das Buch von Koeniger/Koeniger/Tiesler, Paarungsbiologie und Paarungskontrolle bei der Honigbiene. Da könnt Ihr noch was lernen, vieles ist dort auf der Grundlage von jahrzehntelangen wissenschaftlichen Versuchen anders beschrieben, als so manche Eurer Meinungen in diesem Thema.

      Nachhilfe in Bienengenetik dürfte teilweise auch interessant sein. Die "Söhne" (Drohnen) der Königin sind eigentlich ihre "fliegenden Spermien". Arbeiterinnen oder Jungköniginnen können, wenn sie vom selben Drohn abstammen, mehr als "Geschwister", aber weniger als "Zwillinge" miteinander verwandt sein - "Superschwestern". usw. Menschliche Begriffe sind hier zum großen Teil einfach unzutreffend.

      Und das ganze genetische System der Honigbiene ist darauf angelegt, Inzucht zu vermeiden "wie die Pest". Sehr schön beschrieben in dem Buch bezüglich der Flugweiten von Drohnen und Jungköniginnen.

      vG
      Berthold
    • Benutzername schrieb:

      Die "Söhne" (Drohnen) der Königin sind eigentlich ihre "fliegenden Spermien". Arbeiterinnen oder Jungköniginnen können, wenn sie vom selben Drohn abstammen, mehr als "Geschwister", aber weniger als "Zwillinge" miteinander verwandt sein -
      jetzt wird's aber langsam etwas öde, wenn sie vom selben Drohn abstammen , meines Wissens funktioniert dies nicht einmal bei künstlicher Begattung richtig, in der Natur völlig unmöglich
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)