Wald honigt

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    • Weil die Bienen wieder Enzyme dazu geben und den Honig also weiter bearbeiten. Damit kristallisiert er nicht mehr so schnell - sagt man.

      2013 und 2015 habe ich geschleuderte Waben einfach zurückgehängt. Zum Abschleudern waren sie natürlich wieder verdeckelt. So habe ich dann einen Großteil davon eingelagert und im Frühling als FW verwendet.

      Mir war die Schleuderei einfach irgendwann zu blöd....
      Ciao,

      Alex
    • freeman schrieb:

      Noch mal nachgeschaut, es gibt dazu ein YouTube Video von Simon Hummel. Er wässert die angeschlenderten Waben und lässt dann die Bienen ran sie nach oben umzutragen. Wie gesagt nicht selbst gemacht und hoffentlich brauch ich's auch nicht. Liebe Grüße, Rudi
      Ganz so einfach ist die Umtragerei nicht!

      Es kommt aufs Volk an, die Trachtsituation und die Platzierung.

      Manch andere Faktoren, mögen auch noch eine Rolle spielen. Deshalb gibt es viele Empfehlungen, die nicht bei jedem klappen.

      Es gibt kein Patentrezept dafür - aber einen Roman darüber, könnt man schon schreiben.

      Griass Simmerl
    • Den Roman kann ich ergänzen. 2013 hatte ich jede Menge Melizitose, die Waben habe ich aufbewahrt und 2014 den Völkern zurück gegeben. Die Volksentwicklung war rasant, im Nu hatte ich die Völker auf 4 Zargen, alles wurde in Brut umgesetzt. Selten hatte ich so schnell so starke Völker, und dann..., ja dann gab es Null Tracht. Den Honig haben sie aufgefressen, und ich mußte diese starken Völker sogar noch füttern. Anstatt die großen Bienenmaßen zur Vermehrung zu nutzen, hoffte ich bis zuletzt auf eine Tracht. Ja da ging der Schuß wirklich richtig nach hinten los. Außer Spesen nichts gewesen.
      mfg stefanzo
    • Hab gestern nachgesehen und zu meinem Erstaunen anstatt alles voll mit Lindenhonig mindestens die Hälfte voll mit dunklem Nektar gefunden. Hab mich schon gewundert, dass es bei den voll blühenden Linden nicht gewaltig summt, scheint nicht viel Nektar zu geben, so dass die Bienen lieber in den 800 m entfernten Wald fliegen anstatt zu den 50 bis 200 m entfernten Linden. ?(
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Hallo,
      ich habe den Eindruck, noch ist nicht die Tracht, die Honigräume ruckzuck füllt, aber es wird von allem ein wenig eingtragen. Es blüht ja vereinzelt was. Brombeeren, Phazelia, Weißklee, Sommerlinde, Kornblume und heuer erstmals die Ackerbohne, auf der sind auch vereinzelt Bienen, so ca eine auf zwei qm. Ein wenig Wald ist fallweise auch dabei, aber noch keine Melezitose.
      In Summe genug, daß gut gebaut wird und keine Räuberei provoziert werden kann. Jedenfalls wurde der Naturbau am Foto eine Stunde lang ignoriert. Im Vorjahr wäre es ein Fehler gewesen, den kurz rumliegen zu lassen.

      LG,
      Thomas
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    • Hauptsächlich wird Klee eingetragen. Die Talsohle der grünen Wüste wird nun hoffentlich langsam durchschritten. In einigen umliegende Wiesen wurde viel Weißklee eingesät. In den letzten Jahren gab es nur noch grüne Halme. Für die eindeutige Waldprognose suche ich mir nun ein Gänseblümchen; Der Wald honigt, der Wald honigt nicht, der Wald honigt, ... ;)
      mfg stefanzo
    • Der Wald honigt aber es ist auch viel Blüte dabei. Meine Bergvölker dürfen heuer nach 2 Hungerjahren eine sehr gute Saison haben, man merkt aber die fehlende Bienenmasse vom Brutstopp im Aprilwinter. Die Schwarmstimmung ist verflogen. Das beste Volk am Stand ist übrigens die Sklenar G10 F1, standbegattet in Oö, als einziges Volk einzargig überwintert, erweitert durch untersetzen des 2. Br. Die haben bisher 1,5 Hr EHM voll und hängen unten durch (wurden allerdings auch als einziges Volk nicht geschröpft zur Jungvölkerbildung). Neben dem höchsten Honigeintrag sind sie auch am angenehmsten zu bearbeiten. Liebe Grüße, Rudi
    • 2013 konnte ich keinen Vorteil bei ehemals bebrüteten Waben erkennen. Ich konnte aber auch nicht erkennen, das dieser Zementhonig bereits irgendwie kristalisiert gewesen wäre. Er glänzte sehr flüssig aus den Zellen. Jedoch wenn meine Schleuder zu hüpfen begann, dann wußte ich schon wieder ohjeh. Egal wie schnell ich drehte, der blieb drinn. Er verhielt sich wie Ketchup in der Flasche. Aber auch Honig der bereits in den Waben kristalisiert war, hatte ich auch schon. Nun muß ich mir die Frage stellen, was ist Melezitosehonig wirklich, ein schnell kristalisierender Honig, oder ein sich dem Schleudern verweigender Honig. Was ich bisher für Melezitose hielt, war dunkler, flüssig scheinender Honig, welcher einfach nicht raus wollte. Vielleicht könnt ihr mir erklären, was ihr genau unter Melezitosehonig einordnet.
      mfg stefanzo
    • Melizitose ist ein Dreifachzucker und kommt va. bei gehäuftem Auftreten der schwarzen großen Fichtenrindenlaus vor. Die scheidet einen Haufen Zucker aus weshalb sehr hohe Tageszunahmen auftreten, etwa zur Hälfte ist es leider Melizitose. Manche Blütenhonige kristallineren auch schnell das ist aber was anderes. Bei uns ist das regional sehr verschieden. Die einen schleudern Waldhonig und alles wunderbar ein paar Km weiter hüpft die Schleuder und ein guter Teil bleibt drinnen. Liebe Grüße, Rudi
    • stefanzo schrieb:

      freeman schrieb:

      Manche Blütenhonige kristallineren auch schnell
      Dieser Schleuderhüpfhonig scheint mir aber nicht kristalisiert zu sein. Sehe ich das falsch?mfg stefanzo
      Melizitose kristalisiert schon nach ein bar Tagen in den Waben, es ist daher nur der frische Anteil schleuderbar und Honig anderer Herkunft.
      Dein Schleuderhüpfhonig ist dem nach keine Meli.

      freeman schrieb:

      Melizitose ist ein Dreifachzucker und kommt va. bei gehäuftem Auftreten der schwarzen großen Fichtenrindenlaus vor. Die scheidet einen Haufen Zucker aus weshalb sehr hohe Tageszunahmen auftreten, etwa zur Hälfte ist es leider Melizitose. Manche Blütenhonige kristallineren auch schnell das ist aber was anderes. Bei uns ist das regional sehr verschieden. Die einen schleudern Waldhonig und alles wunderbar ein paar Km weiter hüpft die Schleuder und ein guter Teil bleibt drinnen. Liebe Grüße, Rudi
      das von der selben Laus zwei verschiedene Ausgangsstoffe angeboten werden ist mir neu.

      Grüße Wolfgang