Wald honigt

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    • Ich bin vollkommener Anfänger beim Pressen. Zerkleinern oder entdeckeln tue ich nichts. Ein Seisack, oder Tücher am Stempel und Bodenwanne wäre nicht verkehrt gewesen. Denn das Pressgut ließ sich nicht ganz so einfach vom Stempel entfernen, aber es ging. Vorteile gegenüber dem Schleudern sehe ich darin, da es weniger Arbeitsaufwand ist und wesentlich schneller geht, und man auch nicht schleuderbaren Honig aus den Zellen bekommt. Ein Nachteil ist hingegen, das man die ausgebauten Waben verliert. Auf der anderen Seite ist dies auch gleichzeitig wieder ein Vorteil, da man weniger über den Winter zu lagern hat. Ich ernte mit drei verschiedenen Methoden. Schleudern, pressen und abtropfen. Jede Methode hat ihre Vorteile. Der Erhalt der Waben beim Schleudern, der geringe Zeitaufwand beim Pressen, und der geschmackliche beim Abtropfen, sowie der geringe Putzaufwand beim Abtropfen.
      mfg stefanzo
    • stefanzo schrieb:

      Ich bin vollkommener Anfänger beim Pressen. Zerkleinern oder entdeckeln tue ich nichts. Ein Seisack, oder Tücher am Stempel und Bodenwanne wäre nicht verkehrt gewesen. Denn das Pressgut ließ sich nicht ganz so einfach vom Stempel entfernen, aber es ging. Vorteile gegenüber dem Schleudern sehe ich darin, da es weniger Arbeitsaufwand ist und wesentlich schneller geht, und man auch nicht schleuderbaren Honig aus den Zellen bekommt. Ein Nachteil ist hingegen, das man die ausgebauten Waben verliert. Auf der anderen Seite ist dies auch gleichzeitig wieder ein Vorteil, da man weniger über den Winter zu lagern hat. Ich ernte mit drei verschiedenen Methoden. Schleudern, pressen und abtropfen. Jede Methode hat ihre Vorteile. Der Erhalt der Waben beim Schleudern, der geringe Zeitaufwand beim Pressen, und der geschmackliche beim Abtropfen, sowie der geringe Putzaufwand beim Abtropfen.
      mfg stefanzo


      Wenn ich mein Entdeckelungswachs abtropfen lasse und der Raumluftentfeuchter dabei nicht rennt, habe ich ein geschmacklich intensives Süppchen, das ich so sicher nicht haben will. Geschmäcker sind halt verschieden.
      Honig, der wegen seiner Konsistenz nur durch pressen Erntbar ist, ist eine andere Sache und natürlich hat dieser eine top Qualität, aber nicht wegen dem Pressen.
      Ich glaube nicht, daß Honig mittelalterlich geerntet besser ist, eher das Gegenteil ist der Fall, aber für manche ist es eine Phylosophie und als solche zu sehen.

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:

      Wenn ich mein Entdeckelungswachs abtropfen lasse und der Raumluftentfeuchter dabei nicht rennt, habe ich ein geschmacklich intensives Süppchen
      Nä Wolfgang, da verstehst du was falsch. Auf diese Weise erntet man keinen Tropfhonig, das wäre ein Pfusch. Die Waben kommen in einen Eimer, welcher in der Mitte ein Sieb hat. Werden darin zermatscht und tropfen anschließend 48h im verschloßenen Eimer ab. Danach wird er ins Glas abgefühlt, Das Wachs kommt in den Sonnewachsschmelzer. Da ist schon ein Unterschied zum offenen Abtropfen lassen des Entdeckelungswachses. Kein Resteverwerten, sondern die ganze Wabe wird genommen. Auch zieht man hierbei nicht annähernd so viel Luftfeuchtigkeit wie bei deiner beschriebenen Beobachtung. Es werden hierbei stets nur kleine Mengen geerntet. Die Methode wird von George Harold Edgell im Buch " The Beehunter", und von Les Crowder in seinem Buch beschrieben. Mit den Werbetexten der Industrie kann ich nicht Schritt halten, aber ich sehe doch was ich sehe. Und zum Mittelalter möchte ich noch bemerken, daß wir die damalige Honigqualität nicht mehr erreichen werden, da die Natur auch nicht mehr die damalige Qualität hat. Da hilft kein Edelstahl, keine digitale Anzeige, und kein Diplom.
      mfg stefanzo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von stefanzo ()

    • Hallo Stefanzo,

      mit Werbetexten und Industrie habe ich nichts am Hut, ich habe auch nichts falsch verstanden, den Entdeckelungswachshonig ist wenn man ihn abtropfen läst auch Tropfhonig und ich konnte geschmacklich zum Gechleuderten keinen Unterschied fest stellen, den es ist der gleiche Honig und keine Resteverwertung.
      Der Honig im Mittelalter mag im Bienenvolk eine hohe Qualität gehabt haben, jedoch spätestens nach der damaligen Ernte wäre er heute bedenklich.
      Honigqualität beinflußt der Imker viel mehr bei der Standortwahl, Raumgabe, Wabenhygene und den Honig im Volk auch reifen lassen und nicht um jeden Preis Sortenhonig gewinnen zu wollen, als ob er geschleudert wird oder abtropft.

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:



      Der Honig im Mittelalter mag im Bienenvolk eine hohe Qualität gehabt haben, jedoch spätestens nach der damaligen Ernte wäre er heute bedenklich.
      So ist es, die haben sich damals ganz anders um die Ecke gebracht, der mittelalterliche Mensch hat in Summe gesehen sicher um keinen Deut gesünder gelebt als wir heutzutage.
      EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben)
    • guenther schrieb:

      wolfgang.s schrieb:

      Wenn ich mein Entdeckelungswachs abtropfen lasse und der Raumluftentfeuchter dabei nicht rennt, habe ich ein geschmacklich intensives Süppchen, das ich so sicher nicht haben will.
      ??????
      Wieso bitte?

      Wird er dir zu feucht?

      Kann ich bei mir nicht behaupten

      Ist leider so, da sich mein Schleuderraum im Keller befindet geht es ohne Raumluftentfeuchter nicht.

      Grüße Wolfgang
    • ich lasse das Wachs nicht einfach abtropfen, sondern schleudere es einfach. Dazu gibt kleine Schleudersäckchen (von meiner Gattin aus Vorhangflies hergestellt) welche ich in die Schleuder gebe (wichtig ist auf Unwucht zu achten) und dann eine Weile laufen lasse. Das Wachs ist fast trocken wenn ich es raus nehme und der Honig hat keine Zeit lange Feuchte anzunehmen. Außerdem läuft im Schleuderraum (obwohl es kein Kellerraum ist) bereits 24 Stunden vorher der Lufttrockner und ich habe ca 45% Luftfeuchte.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)