Wieder "Wildbienen " gerettet

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    • Wieder "Wildbienen " gerettet

      Hallo Freunde!
      Am Freiteg habe ich aus einem doppelwandigem Carport in der Nachbarschaft "Wildbienen" gerettet. Diese sollen schon seit über 17 Jahren!!! dort genistet haben, wie mir die Familie glaubwürdig berichtet hat. Sie waren immer geduldet, bis Enkelkinder kamen. Dann war den Leuten das rege Treiben nicht mehr geheuer. Zuerst haben sie die Bienenfeuerwehr? angerufen, die rückten mit dem Staubsauger an und bohrten mit einem Dosenbohrer ein Loch in die Wand. Es gab sehr viele tote Bienen bis es den Leuten zu viel wurde und schließlich die Bienenfeuerwehr wegschickten. Über einen Nachbar sind sie dann auf mich gekommen und ich hab mir das Ganze erst angesehen. Am Freitag wars dann so weit, ich hab mein Werkzeug gepackt und das Werk begonnen. Vier Stunden hab ich gewerkt bis ich die Bienen und Waben weg hatte. Zuerst in mein Schwarmkistchen gefegt, dann in eine EHM-Flachbeute eingeschlagen und sofort gefüttert. Am Abend dann abgeholt und in den Keller für die nächsten Tage. Dunkelhaft!
      Es ist ein sehr starkes Volk mit schönen gesunden Bienen. Also habe ich am Samstag noch mal Raum gegeben.
      Im Nest war sehr wenig Brut, hätte locker auf einer Flachwabe Platz gehabt. Bei der Kontrolle habe ich doch einige Varroen entdeckt, also sofort in den Dampfschmelzer damit.
      Ich möchte das Volk dann am Mittwoch wenn es wieder schön ist auf meinen Platz stellen und sofort mit der Behandlung starten.
      Die Honigwaben habe ich mit der Hand ausgedrückt, den Honig will ich zurück füttern.
      Mit wie viel Wasser soll ich den Honig verdünnen?

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      Siehe weitere Bilder in meiner Galerie
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heli ()

    • Stadtimker schrieb:

      Diese sollen schon seit über 17 Jahren!!! dort genistet haben, wie mir die Familie glaubwürdig berichtet hat. Sie waren immer geduldet,


      Servus,

      die haben 17 Jahre keine Varroabehandlung gehabt - und trotzdem überlebt. Die wären doch eine Basis für Varroaresistenz-Züchtung - ich würde die nicht behandeln, auch wenn mich da jetzt einige hauen werden.
      LG

      Elisabeth

      Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.(William Lyon Phelps )
    • viennasissi schrieb:

      die haben 17 Jahre keine Varroabehandlung gehabt - und trotzdem überlebt. Die wären doch eine Basis für Varroaresistenz-Züchtung - ich würde die nicht behandeln, auch wenn mich da jetzt einige hauen werden.
      Hallo viennasissi :)
      hab ich auch schon darüber nachgedacht. Ich imkere ja erst seit April 2013, hab aber massenhaft Imkerbücher und Lektüren studiert sowie Foren besucht. Bis ich bei Euch hängen geblieben bin.
      Nach den Fachbüchern und Infos von Imkerfreunden sollte ein Volk ja angeblich max. 3 bis 4 Jahre ohne zutun des Menschen überleben!
      Aber hier hat uns die Natur etwas aufgezeigt.
      Ich habe auch absolut keien Spur von Wachsmotten und deren Brut oder andere Schadinsekten ausser einige Varroen entdecken können.
      Allerdings gab es im Carport genug Ritzen und Ecken für Nutzinseckten, ich denk da mal an den "Bücherskorpion".
      LG
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • franz schrieb:

      du solltest die zellengrösse des Natur bau messen
      hallo franz
      die Zellen waren eher groß, 5,1 bis 5,3mm und die Drohnenzellen bis 6,3mm. Auffällig war für mich dass sehr wenig Drohnenzellen drinnen waren, max. 70% einer EHM-Flachwabe! Auch sind mir die Bienen eher groß erschienen, mit schöner Zeichnung einer Carnica eben, dichter Pelz. Siehe meien weiteren Bilder auf der Galerie.
      Die Waben waren aber schön sehr schwarz, daher weg damit. Habe aber gerade nur abgeschleuderte Waben gehabt. So auf die Schnelle.
      Ich werde in jedem Fall aus dem Volk nächstes Jahr Königinnen ziehen. Allein weil die so sanftmütig sind, hab mit vielen Stichen gerechnet. Am Ende waren es nach 4 Stunden Arbeit nur 17 Stiche.
      Dazu muss ich noch sagen dass mir das Schwarmkistchen umgefallen ist beim einschlagen und ich die Bienen dann mit Schaufel und Besen in die Beute schaffen musste.
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • Stadtimker schrieb:

      Am Freiteg habe ich aus einem doppelwandigem Carport in der Nachbarschaft "Wildbienen" gerettet. Diese sollen schon seit über 17 Jahren!!! dort genistet haben, wie mir die Familie glaubwürdig berichtet hat.
      Servus,

      Ich halte es für unwahrscheinlich bis unmöglich dass dieses Volk dort seit 17 Jahren lebt. Die Familie hat ja nur gesehen dass dort seit 17 Jahren Bienen leben. Das ist durchaus glaubhaft. Aber sie wissen nicht um welches Volk es sich handelt.

      Das kann genauso gut heuer im Frühjahr als Schwarm eingezogen sein, nachdem das frühere Volk letzten Herbst eingegangen und ausgeraubt wurde. Danach hat die Wachsmotte ihre Pflicht erfüllt und der neue Schwarm hat sich gefreut. Vielleicht existiert es auch schon ein Jahr länger - oder auch Zwei, aber viel mehr wohl kaum.

      Ein 17 Jahre altes Volk gäbe es nicht einmal in Vor - Varroa Zeiten. Denn es wäre entweder total verhonigt - oder seine Brutwaben wären nur mehr kleine, schwarze versteinerte Schwarten.

      Im Augarten wurde mal - in Zeiten von Präs. Schrenk (der hier seine Bienen hatte) - eine riesige Platane gefällt. In ihrem Stamm war auch ein Bienenvolk. Meterlange Waben - ca. 350 kg Honig und nur noch wenig Platz. Auch da wurde versucht das Alter zu schätzen. Man einigte sich auf 7 - 8 Jahre. Maximal.

      Diese Platane war unten so morsch, dass die Bienen immer wieder den Raum nach unten erweitern konnten indem sie loses Zeug rausgetragen haben. Aber wie gesagt, das war noch VOR der Varroa :!:


      LG Heinz
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Das kann genauso gut heuer im Frühjahr als Schwarm eingezogen sein, nachdem das frühere Volk letzten Herbst eingegangen und ausgeraubt wurde
      Das Volk hat heuer geschwärmt, den hat unser Obmann gefangen. Beim Volk hat er verweigert.

      Bienenwerkstatt schrieb:

      Danach hat die Wachsmotte ihre Pflicht erfüllt
      wie schon vorab geschrieben, keine Spur von Wachsmotte, Gespinst, Maden oder deren Gemülle. Ist mir auch ein Rätsel.

      Bienenwerkstatt schrieb:

      Denn es wäre entweder total verhonigt - oder seine Brutwaben wären nur mehr kleine, schwarze versteinerte Schwarten.
      auch hier schon geschrieben. links 2 Waben (135 cm lang) sehen eher neueren Datums aus. der Rest 9 Waben voll mit Honig und schwarz wie die Nacht. minimale Zellgröße. Das Volk war am Ende der baulichen Möglichkeit, kein weiterer Raum mehr.

      Aber noch einmal, es ist fast keine Brut vorhanden, aber dafür etwas über 3,5 kg Bienen.
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • Stadtimker schrieb:

      wie schon vorab geschrieben, keine Spur von Wachsmotte, Gespinst, Maden oder deren Gemülle. Ist mir auch ein Rätsel.
      Das Volk hat einfach einen ausgezeichneten Putztrieb. Das ist nicht zu unterschätzen. Mögl. ist auch der lt. Bild ehe schmale Boden dafür sehr geeignet.

      (und die "Pflicht der Wachsmotte" war auf das abgelebte Vorvolk bezogen :winken )

      Stadtimker schrieb:

      auch hier schon geschrieben. links 2 Waben (135 cm lang) sehen eher neueren Datums aus. der Rest 9 Waben voll mit Honig und schwarz wie die Nacht. minimale Zellgröße. Das Volk war am Ende der baulichen Möglichkeit, kein weiterer Raum mehr.
      Bereits im selben Jahr sind die zentralen Waben nach 3 - 4 Brutdurchgängen schwarz. Mal 2 - 3 Jahre sind das schon Schwarten - jedes weitere Jahr macht sie zum Fossil. Und da sind wir noch weit von 17 Jahren entfernt.

      LG Heinz
      je einfacher desto besser

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    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Bereits im selben Jahr sind die zentralen Waben nach 3 - 4 Brutdurchgängen schwarz. Mal 2 - 3 Jahre sind das schon Schwarten - jedes weitere Jahr macht sie zum Fossil.
      legen wir die 17 Jahre mal ab. Ich kann es mir ja auch nicht wirklich vorstellen. Jedenfalls war der "Stock" über 17 Jahre durchgehend bewohnt wie gesagt wurde. Sie unterrichtet Biologie im Gym und ist auch persönlich sehr naturverbunden. :biene

      Aber würdet ihr denken das der Honig aus den Fossilen genießbar ist bzw. zurückfüttern von mir ein guter Gedanke war?

      LG
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • stefanzo schrieb:

      Die Zeidler ernteten erst nach fünf Jahren.
      Die ernteten wenn es etwas zu ernten gab :) Und wie oft ein Bienenvolk vorher geschwärmt war wussten sie garnicht.

      stefanzo schrieb:

      Auch in der Perone leben Bienen sehr lange, bevor sie die Beute verlassen.
      Wer redet denn von "Beute verlassen" - ?

      Ich reden von Schwärmen. Je geringer der Raum desto mehr. Und kleine Restvölker haben immer schlechte Karten. Nicht umsonst spricht man von - "zu Tode schwärmen".

      Heute haben wir schwarmträge linien. Man wird wohl kaum mehr ein Volk mit über 100 WZ finden. Aber das war nicht immer so.

      Dennoch wird auch heute in Volk schwärmen bis zum Umfallen, wenn es den Raum nicht mehr erweitern kann.

      Kannst Du Dir eigentlich eine 17 jährige Wabe vorstellen?

      LG Heinz
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • In der Perone gibt es genügend Raum, das ist ja der Trick dabei. Ob es 17jährige Waben gibt kann ich nicht beurteilen, vorstellen kann ich es mir kaum, bei mir auf jeden Fall nicht! Aber die Bienen haben sehr lange auch ohne Imker überlebt. Bienenschädlinge gab es schon immer, wahrscheinlich so lange wie Bienen. Und die Bienen haben trotzdem überlebt auch ohne Arznei und Käferfallen.
      mfg stefanzo
    • Der eigene Honig ist sicher besser als Zuckerwasser und Co. Immerhin haben sie ihn ja selber angelegt.

      Du hast dir hoffentlich vor dem Honigausdrücken die Hände gewaschen - nicht daß die armen Bienen unhygenisches Futter bekommen! XD

      Wenn man Honig mit Wasser verdünnt besteht die Gefahr der Gärung. Ich würde sagen immer nur wenig Honig / Wasser 3:1 anrühren. Soviel wie die Tiere eben in einem Tag verputzen.
      In manchen Rezepten wird geraten den Honig vorher auf 65 Grad zu erhitzen - der Sinn dahinter ist mir unklar - den Hefen sind die 65 Grad relativ egal - HMF kann man damit aber schon basteln.

      Leichtes Erwärmen erleichtert das Vermischen mit Wasser aber ob es nötig ist hängt wohl vom Honig ab. Vermutlich tut es warmes Wasser auch.

      Füttern mit Honig erhöht die Gefahr der Räuberei - daher am Abend füttern und nicht kleckern!
      lg

      Peter

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      Der Mensch ist die dümmste Spezies! Er verehrt einen unsichtbaren Gott und tötet eine sichtbare Natur, ohne zu wissen, dass diese Natur, die er vernichtet, dieser unsichtbare Gott ist, den er verehrt."

      - Hubert Reeves -
    • Ich hätte da noch ein paar Fragen.

      Die Bienen sitzen nun auf 2 Zargen (EHM-Flach, abgeschleuderte Waben) im Keller in Dunkelhaft mit Futter das gut angenommen wird.
      Aber keine Brut,weil ich die Fossile eingeschmolzen habe.

      Bienenmasse ist sehr gut. Wird noch ausreichend gebrütet?

      Mittwoch wird schönes wetter gemeldet, da will ich die Beute draußen aufstellen, gibt es etwas zu beachten in diesem Fall?

      Möchte dann gleich die Behandlung starten, aber es waren Gedanken dass das Volk einen guten Putztrieb hat. Wäre es einen versuch wert das Volk nicht zu behandel?

      Andererseits will ich aus dem Volk nächstes Jahr KÖ ziehen, wäre dann Schade wenn sie denn Winter nicht überstehen.

      Fragen über Fragen die mich nun beschäftigen. ?(
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene