We Feed The World

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    • We Feed The World

      Täglich hat Wien jene Brotmenge zur Vernichtung übrig, dass damit ganz Graz versorgt werden könnte. In der Bretagne in Frankreich stellt ein Fischer den Vergleich zwischen Industrie- und Kutterfang an. Ein Agronom berichtet über den Gemüseanbau im spanischen Almeria, wo auf 25.000 Hektar das ganze Jahr auf Hochtouren produziert wird. Von dort gehen die Produkte wegen der günstigen Transportkosten überall hin, auch nach Österreich und landen sogar auf afrikanischen Märkten. In Rumänien argumentiert der Produktionsdirektor des größten Saatgutherstellers für einen traditionellen Anbau und mehr Geschmack. In Brasilien wird im großen Stil Soja für den europäischen Markt angebaut, obwohl der Boden dafür ungeeignet ist und die Menschen nach wie vor hungern müssen. Und in einem Masthühnerzuchtbetrieb in der Steiermark ist der Prozess von der Kükenbrut bis zur Schlachtung innerhalb von acht Wochen durchorganisiert. In dem Dokumentarfilm "We Feed the World" äußern sich Landwirte, Fischer, Transporteure und Fabrikinhaber aus Europa und Südamerika mehr oder weniger kritisch zu den vorherrschenden Techniken der Nahrungsmittelproduktion und zeichnen damit ein düsteres Stimmungsbild im Konflikt zwischen bitterer Armut und einem Leben im Überfluss. Ein Interview mit Jean Ziegler, dem UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, ergänzt das Bild.

      Wo wird das noch hinführen....?? :(

      WE FEED THE WORLD!!!
      lg Basi

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      ►► Denn wer die Bienen beherrschen will, muss die Königin beherrschen..!!
    • Danke Basi für diesen Link auf den Film - der zeigt unsere derzeitige globale Situation auf dem Lebensmittelsektor deutlich auf.

      Nur was machen wir eigentlich dagegen? Kann auch der kleine Konsument was dazu beitragen? Oder sind wir alle schon machtlos?
      LG

      Elisabeth

      Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.(William Lyon Phelps )
    • NEIN ZUR - WEGWERFGESELLSCHAFT!
      Wohin uns unser überfluss noch führen wird ... und wie der Film schon sagt We Feed The World - es wär genug für jeden da!!

      Daher wenns geht eben Dumpstern oder - Containern
      als ich damals noch in Wien gewohnt habe haben wir eine 8 Mann starke WG davon ernährt :thumbsup:
      Für Essen wurde sogut wie nie Geld ausgegeben :pigdance heut mach ich es auch wenns geht immer wieder mal ;)

      Auch gut für sowas:
      Myfoodsharing.at bietet Privathaushalten die Möglichkeit, Nahrung zu verschenken

      oder auch:
      FREE SUPERMARKET von den Leuten von - wastecooking
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

      :biene :biene :biene
    • viennasissi schrieb:

      Danke Basi für diesen Link auf den Film - der zeigt unsere derzeitige globale Situation auf dem Lebensmittelsektor deutlich auf.

      Nur was machen wir eigentlich dagegen? Kann auch der kleine Konsument was dazu beitragen? Oder sind wir alle schon machtlos?

      Das Problem ist immer dasselbe. Eigentlich versteht jeder worum es geht, aber niemand ist bereit etwas zu tun.
      Alle wollen verdienen, keiner will zu viel zahlen. Jeder will frisches Brot und wunderbares Obst. Kein Wunder, dass Berge davon weggekarrt werden. Die Preise müssen hoch bleiben, weshalb viele Konzerne die Ware lieber auf die Müllhalde werfen, als sie abends günstiger zu verkaufen.

      Es ist aber auch untern Imkern dasselbe. Mir schenkt keiner Honig, nur weil er genug davon hat und ich nicht. Komisch, dass offenbar auch der Imker verdienen will ... :)
      Mit besten Grüßen,
      Wolfgang

      Ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
      (Karl Valentin)
    • manchmal ist man auch selber schuld---

      Der Vergleich hinkt ganz gewaltig:
      Honig ist ein nahezu unbegrenzt haltbares Lebensmittel, welches der Imker nicht Abends wegwerfen wird. Es handelt sich quasi um "Lagerware" welche bei gutem Wind, z.B. am Christkindlmarkt, seinen Käufer finden wird. Deshalb wird der Imker es Dir auch nicht schenken, auch wenn es Dir scheint er hätte zu viel davon - so ist er im Gegensatz dazu davon überzeugt, dass er es demnächst brauchen (an den Mann/Frau) bringen wird.
      Brot ist hingegen ein verderbliches Produkt mit kurzer Lebensdauer. Nur frisch kann es an den Mann gebracht werden. Am nächsten Tag ist es völlig wertlos und kann vom Bäcker nur noch entsorgt werden. Da es sich um keine Lagerware handelt wird es schon Abends entsorgt um Platz für das am nächsten Morgen gebackene zu schaffen.
      Das müsste nicht sein, wenn man
      a) einfach weniger bäckt, insbesondere zu später Stunde müsste das Regal nicht mehr knallvoll sein. Leider ist es so, dass Leute nicht gerne in ausverkauften Läden einkaufen. Deshalb wird immer nachgebacken um zu zeigen, dass alles was gewünscht wird in irren Mengen vorhanden ist...
      b) das übrige Zeug einfach nicht verkauft sondern verschenkt wird. Auch das ist in der Praxis schwieriger als gedacht. Erstens ist da die Gier. Und dann gibt's da einen Haufen "Schlauer"...

      Ich habe mal eine kurze Zeit lang für einen Tankstellenbetreiber gearbeitet. Die Mitarbeiter durften ablaufende Ware und Abends auch das übrige Gebäck mitnehmen. Was glaubt ihr was passierte? die Mitarbeiter begannen kurz vor Ladenschluss nochmal fest aufzubacken und die Regale zu füllen und nahmen dann das Gebäck mit heim da es ja am nächsten Morgen nicht mehr verkauft werden kann. Die ganze Sippe wurde über diesen Kanal versorgt. Genauso war es mit den anderen Artikeln. Die Regale wurden immer so nachgeschlichtet, dass in den hinteren Reihen massig Artikel abliefen und vorne das neue Zeug wegverkauft wurde. Ein Schelm wer böses dabei denkt, wenn der arme Angestellte dann von abgelaufenen lebt.
      Ein solcher Schelm und auch nicht dumm war der Chef und untersagte den Mitarbeitern Artikel mitzunehmen, worauf plötzlich deutlich weniger Brot "entsorgt" werden musste und weniger Artikel im regal abliefen.
      Der Chef, ein guter Kerl fand einen neuen Abnehmer für die Wegwerfware: eine karikative Einrichtung. Nur diese war berechtigt unseren Ausschuss zu empfangen. Den Mitarbeitern drohte man mit fristloser Entlassung wegen Diebstahls, sollten sie mit "Abgelaufenen" erwischt werden. Eine gute Lösung sollte man meinen ;)
      Eine Zeit lang war es das auch, bis man von Seiten des neuen Abnehmers der Angelegenheit müde wurde. Es war zu viel Aufwand fast täglich ein paar Kisten Lebensmittel abzuholen. Der Chef, wie gesagt ein guter Kerl, brachte daraufhin die ablaufenden Waren direkt zu der Einrichtung und auch dies ging eine Zeit lang gut bis
      die Einrichtung anfing bestimmte Lebensmittel abzulehnen und zurückzugeben, weil sie für ihre Klienten "nicht gut genug" waren. Irgendwann war es auch dem Chef zu blöd ein paar undankbaren Pennern das Futter nachzutragen. Alles wurde ab dann verpflichtend entsorgt. Nur einer der ein bissl abnormal war durfte die ganze Zeit über alles was er brauchen konnte (soferne nahe am Ablaufdatum) mit heim nehmen ;) Leider gibt es diesen Tankstellenbetrieb heute nicht mehr.

      Dann war da noch "Containern". Noahnesha berichtete oben über seine Erfahrungen als Student. Auch ich habe so dann und wann Lebensmittel aus dem Müll geborgen. Bevor das in den Medien aufgespielt wurde und plötzlich längere Schlangen an den Mistkübeln entstanden als an der Supermarktkasse war das echt interessant. Es ist auch nichts grausliches dabei, weil die Supermärkte Inder Regel alles vollverpackt und ohne Müll-Trennung wegwerfen. Man kann die Ware oft sauber wie aus dem regal entnehmen. Allerdings wird letzteres immer schwieriger: Container sind fast überall in Gitterboxen versperrt, oder es wird der "Abfall" direkt an den Entsorger übergeben, sodass man nicht rankommt.
      Einerseits ist da sicher auch die Gier. Wenn man aber sieht wie viele der tollen Containerer ihren selbstgewählten Arbeitsplatz verlassen haben kann man sich vorstellen, dass es auch andere Gründe hat. Ich selber tue mir den Aufwand - heute an abgelaufenes zu kommen nicht mehr an, aber es gibt nach wie vor großes Interesse daran und die kriminellen Energien steigen um so schwieriger es wird. So werden heute Müllräume und Gitterboxen aufgebrochen, Schlösser geknackt, "Nachschlüssel" gefertigt,...
      Über die Landesgrenzen hinaus kann es auch schlimmer werden: In Griechenland kommen ?"Zigeunerfamilien"? aus Albanien und Bulgarien zu den Containern im "grenznahen" Gebiet angefahren und prügeln sich um den wertvollen Inhalt (war selbst mehrfach dabei), in Bulgarien und Rumänien werden Müllplätze mit stacheldrahtbewehrten Mauern von Wachpersonal "geschützt", usw..
      Liebe Grüße

      Abnormal