Honig in Gläser wieder verflüssigen

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    • Honig in Gläser wieder verflüssigen

      Hallo.

      Wie verflüssigt ihr euren Honig der im Glas kristallisiert.
      Mir sind ein paar Gläser mit sonnenblumenhonig stark auskristallisiert.
      Nun gut.
      Ich nähme die Gläser,ab in den Wärmeschrank und 12 Stunden später bei 30 Grad ist der Honig im Glas wieder flüssig .
      1 Tag später musste ich leider feststellen das sich der Honig im Glas zum Latte macciato entwickelt.
      Ganz oben flüssig und klar, in der mitte trüb, und ganz unten setzten sich anscheinend grober Zucker ab.

      Was habe ich da falsch gemacht.
      Ich habe die Gläser nicht geöffnet.
      ?(
    • Daniel schrieb:

      Voher auskühlen lassen oder gleich?

      warmes stellt man eher nicht in die TK. Wir haben das heuer durchgängig gemacht und uns viel Arbeit erspart mit Wiederauftauen.
      Dem Honig tut es nichts. Wir haben sehr positive Rückmeldungen.
      Oder du machst gleich Creme-Honig.
      Lg
      Matthias


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    • Daniel schrieb:

      Ich nähme die Gläser,ab in den Wärmeschrank und 12 Stunden später bei 30 Grad ist der Honig im Glas wieder flüssig .
      1 Tag später musste ich leider feststellen das sich der Honig im Glas zum Latte macciato entwickelt.
      Ganz oben flüssig und klar, in der mitte trüb, und ganz unten setzten sich anscheinend grober Zucker ab.

      Was habe ich da falsch gemacht.


      Du hast nichts falsch gemacht dir hat nur die Chemie bzw Physik ein Haxerl gestellt. :)

      Warum kristallisiert erwärmter Honig rasch wieder aus?

      Weil in den Glasecken - Kristalle lange leben können ohne sich aufzulösen. Sie sind nahezu unsichtbar weil miokroskopisch klein.
      Aber sie wirken perfekt als Kristallisationsbeschleuniger. Wie gut sie das gut können, hast du ja an deinem Honig gesehen.

      Es ist in der Chemie ein üblicher Weg Kristalle einer Lösung zuzusetzen um die Kristallisation anzuregen.

      Umgekehrt ist das Einfrieren ein Weg um die Kristallisation zu verhindern. Je tiefer die Temperatur umso weniger kann der Honig kristallisieren.

      Honig ist eben nicht Wasser - da erzeugen tiefe Temperaturen ausreichend Kristalle. Aber auch da kann man mit Impfkristallen hantieren.


      Daher würde ich den Honig auch im warmen Zustand einfrieren. Je mehr Zeit der Honig beim Abkühlen hat, umso mehr Kristallisationskeime wird er bilden und umso rascher wird er nach dem Auftauen ans Kristallisieren denken!
      lg

      Peter

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      Der Mensch ist die dümmste Spezies! Er verehrt einen unsichtbaren Gott und tötet eine sichtbare Natur, ohne zu wissen, dass diese Natur, die er vernichtet, dieser unsichtbare Gott ist, den er verehrt."

      - Hubert Reeves -
    • ich sehe das einfrieren nicht so unproblematisch wie es von der masse gesehen wird ( invertaseaktivität , geschmack ,etc.)

      ich würde honige die leicht auskristalisieren ( raps, sonnenblume löwenzahn ) nach der ernte zu cremehonig rühren um den honig das andauernte wiedererwärmen zu ersparen

      ich weis das es dir in deiner jetztigen situation nicht viel hilft aber sieh es als ratschlag für hoffentlich zukünftige ernten !



      mfg
    • Honig-Trenker schrieb:

      ich sehe das einfrieren nicht so unproblematisch wie es von der masse gesehen wird ( invertaseaktivität , geschmack ,etc.)


      Invertase braucht Energie und freies Wasser zum Arbeiten.

      Je kälter es ist, umso weniger Chancen hat sie.
      Im Gegensatz dazu das Erhitzen - da kommt Leben in die Invertase!
      lg

      Peter

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      - Hubert Reeves -
    • Einfrieren-Auftauen-Kristallisation

      Hallo Kollegenschaft!

      Folgende Frage beschäftigt mich in diesem Zusammenhang:

      Wenn ich melithermisierten, in Gläser gefüllten Honig einfriere, bei welcher Temperatur geschieht dies am besten? Unabhängig von seinen normalen Kristallisationseigenschaften aufgrund der unterschiedlichen Zuckerarten.
      Ziel ist, dass der später aufgetaute Honig möglichst spät bei normalen Lagerbedingungen kristallisiert.
      Den Honig langsam, oder doch wie ich meine und in der Lebensmittelbranche üblich, möglichst rasch in möglichst tiefe Temperaturen schicken?
      Was meint ihr dazu?

      Gruß,
      Goldbee
    • Goldbee schrieb:

      Den Honig langsam, oder doch wie ich meine und in der Lebensmittelbranche üblich, möglichst rasch in möglichst tiefe Temperaturen schicken?


      Servus Goldbee,

      wenn Du die Möglichkeit hast, so schnell als möglich tieffrieren. Ich kann das leider in meinem Gefrierschrank nicht so toll steuern, hab nur den Schockgefrierschalter. Da kommt es dann auch auf die Menge an, wie schnell das friert. Ich kann das zwar jetzt nicht begründen, mach das aber mit all meinen Lebensmitteln die ich einfrieren möchte so.
      LG

      Elisabeth

      Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.(William Lyon Phelps )
    • Goldbee schrieb:

      Den Honig langsam, oder doch wie ich meine und in der Lebensmittelbranche üblich, möglichst rasch in möglichst tiefe Temperaturen schicken?


      Du kannst schnell oder langsam einfrieren - falsch formuliert: bei mehr oder weniger tiefer Temperatur. Ist fast egal, denn Glas ist ein schlechter Wärmeleiter und Luft ebenso. Wichtig ist, daß die TK abgetaut ist, denn ein Eisbelag behindert erneut die Abkühlung enorm und steigert im Gegenzug den Energieverbrauch.

      Klar gehts bei mehr Minusgraden etwas rascher. Also, so rasch wie es geht ab in den TK, denn bei Raumtemperatur kühlt der Honig langsamer ab als in jeder TK. Daher mehr Zeit für die Kristalle wieder zu wachsen.

      Wenn deine TK eine Taste für tiefere Temeraturen hat, dann ruhig drücken - aber später nicht vergessen das wieder rückgängig zu machen!

      Alle Klarheiten restlos beseitigt?


      Wenn nicht dann noch ein Versuch: zwei gleichgroße Häferl mit gleicher Menge gleich heißen Kaffees. In eines kommt sofort eine bestimmte Menge kalte Milch hinein, in das anderen später. Welches Häferl ist dann kühler. Oder haben beide die gleiche Temperatur?
      lg

      Peter

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    • Hallo Peter!

      Vier Gläser Honig einer Charge mit selber (Raum)Temperatur werden in vier verschiede (saubere, what else)TK's geschoben.
      TK1: langsames Erreichen der Lagertemperatur von -5 Grad
      TK2: schnelles Erreichen der -5 Grad
      TK3: langsames Erreichen der Lagertemperatur von -28 Grad
      TK4: schnelles Erreichen der -28 Grad
      Welches Glas wird nun, nachdem alle vier gleich lang (etwa ein Jahr) in den TK's verblieben sind, als letztes bei "Zimmertemperatur" auskristallisieren?
      Ich meine die Antwort bei Tk4 zu finden. Siehst du das anders und wenn ja, warum?
      Gruß,
      Klaus
    • Servus Klaus

      Fall 4!
      Aber nur wenn du viele Gläser nimmst und auswertest. Sonst spielt dir die Statistik einen Streich. lol
      lg

      Peter

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    • Peter51 schrieb:

      hallo einfache Frage, wann etikettiert ihr die Gläser, denn bei mir verläuft immer die Stempelung beim Auftauen.


      Peter ich etikettiere erst nach dem Einfrieren der Gläser, wenn sie wieder auf Normaltemperatur sind. Von daher gibts dann auch kein Verlaufen des Stempels.
      LG

      Elisabeth

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    • hely1 schrieb:

      Etikettiert muß lt. Lebensmittelgesetz unverzüglich nach dem Abfüllen der Gläser erfolgen!


      Servus Helmut, das war mir neu shame . Da besteht aber dann die Gefahr nach dem Tieffrieren, dass sich die Etiketten ablösen. Da ich in meiner Kleinstimkerei nur 2 x schleuder pro Bienenjahr, hab ich sowieso nur die 2. Schleuderung im TK. Die erste ist da ohne TK bereits verkauft. Also gibts da auch keine Verwechslung. Bei Sortenhonigen kann ich das verstehen. Aber in Zukunft müsste ich das dann so machen-oder im Kübel einfrieren und dann erst abfüllen.
      LG

      Elisabeth

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