Metherstellung (Gemeinschaftsprojekt)

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    • Metherstellung (Gemeinschaftsprojekt)

      Hallo.

      Gibt es hier noch mehr Leute die das gerne mal versuchen würden aber aufgrund der ganzen wiedersprüchlichen Angaben die man dazu findet sich nicht recht darüber trauen?
      Habe jetzt ein Buch durch aber da Problem ist das man in Büchern nicht nachfragen kann.
      Diverse Internet Seiten durchsucht aber sind teils wiedersprüchlich.
      Und bei den Youtube Videos wo ich finde wenn sie toll gemacht sind kann man noch am meisten lernen weil man die Schritte auch sieht wie sie gemacht werden finde ich auch keine so recht überzeugenden.

      Also hat jemand Lust sich da etwas abbzureden und Material Quellen gemeinsam zu erarbeiten(Hab auch schon einiges gesammelt hier) um dann während der Herstellung das immer Schritt für Schritt gleich zu tun und sich abzusprechen?

      Natürlich dürfen sich auch Leute die das schon öfter gemacht haben hier "einmischen".
      Vom Hannes O. hab ich zumindest ja schon mal ein Filtervideo gefunden gehabt :)

      lg Michael
    • Hallo Michael,
      Herr Stückler von der Schule in Warth vom oberen Link von dir hat auch ein Buch über Met geschrieben.
      Welche Menge an Met willst du herstellen?
      Willst du reinen Met oder Met mit Fruchtsaft herstellen?

      Falls du Fragen hast, vielleicht könnte ich dir helfen. Ich stelle bei einer Charge immer zwischen 120 und 200 Liter her. Met ohne Früchte ohne Gewürze.
      lg Manfred
    • Hallo und Danke Für deine Antwort.

      Das Buch habe ich schon :) Aber beim Buch ist es halt so wenn Fragen auftauchen kann dir da dann keine Antworten.

      Das ist schon die erste Unstimmigkeit die ich immer wieder finde.
      Die einen sagen Apfelsaft oder sowas muss rein. Die anderen wieder nein dann ist es kein Met mehr.

      Grundsätzlich würde ich gerne erstmal ohne was probieren wollen.

      Eher in einer Menge von maximal 20 Litern.
      Falls wirklich was schief geht mag man ja nicht soviel wegleeren müssen.
    • Ich war letztes Jahr in Warth beim Metkurs, das hat alles ziemlich einfach ausgesehen: Zutaten besorgen, zusammenrühren, gären, verkosten und abfüllen :)

      Davor hab ich das in kleiner Menge mit Apfelsaft probiert (und pur, also ohne Milchsäure und Betonit), da hatte ich einen bitteren Geschmack dabei. Der könnte aber auch von der Apfelsorte gekommen sein.

      Das Vergären braucht aber einen kühlen Raum unter 20°, hast Du einen Weinkeller oder sowas?

      lg
      Alexander
      liebe Grüße
      Alexander

      Honig von Langenzersdorfer Bienen
      bienenhonig.cc
    • Hallo Michael,
      der Apfelsaft ist nicht unbedingt nötig, die Gefahr sind immer Fremdorganismen, die zu Fehlgehrung führen können. Der Apfelsaft dient nur dazu, damit mehr und vor allem vitale Hefe zur Verfügung steht. Das Buch von Stückler ist schon ein paar Jahre alt zur Drucklegung war schwefeln in Österreich bei Met im Gegensatz zu Wein verboten. Heute ist es erlaubt, Schwefel verhindert Oxydation. Bei deiner geringen Menge würde ich auf Apfelsaft verzichten und etwas mehr Hefe reingeben.
      Wie du schreibst widersprüchliche Meldungen zu Met, ich denke se führen viele Wege zu guten Met.
      Willst du den Met auch filtrieren, oder nur schönen?
      lg Manfred
    • Ist halb so schlimm das ganze! Versuch es einfach. Meine ersten 2-4 Versuche waren auch mehr schlecht als recht, aber dann hat man den dreh raus und kann anfangen herumexperimentieren. ;) (Vogelbeeren, Brennesel, Gewürze usw. ! ;))


      Würde am Anfang auch nicht viel mit Säure bestimmen und Zuckergehalt etc. machen, was du am Anfang willst ist einfach einmal ein einfacher gelungener Met. (Milchsäure, Antigel, Tannin, Zitronensäure etc. würde ich beim ersten Versuch auch sein lassen)



      Wichtige Dinge für deinen ersten simplen Met:
      Honig

      Wasser
      Gärgefäß inkl. Gärspund (ich hab mit 40l angefangen, achte auf eine große Öffnung oben. Damit ist die Handhabung viel einfacher)
      Trockenhefe (Ich hatte am Anfang Oenoferm Weißweinhefe für eine Kaltgärung und war damit sehr zufrieden!)
      Hefenährsalz
      Weinheber
      Küchenwaage
      Messzylinder


      Nach dem Gründlichen reinigen des Gärgefäßes (nicht mit Spülmittel! Ich nehme dazu immer Schwefelwasser Gemisch) machst du eine simple Mischung, zB. 2,5-3kg Honig und 8 Liter warmes Wasser für 10 Liter und Hefenährsalz nach Gebrauchsanleitung.
      Alles im Gärgefäß vermischen, schauen das der Honig schön aufgelöst ist.
      Danach entnimmst du ca. 20ml, gibst das in ein extra Gefäß (ich nehme da einen größeren Küchenmessbecher) gibst die Reinzuchthefe hinzu (Menge nach Anleitung) wartest ca. 30 Minuten. Es sollte dann schon sehr viel Gären.
      Danach schüttest das wieder zurück in dein Fass, mischt es unter und machst zu mit dem Gärspund.

      Warten bis Gärung zu Ende ist, Nachsüßen, Umziehen etc.



      app.btree.at - Online Beekeeping Database (Bienen App? )
    • Hoi,

      nimm lieber Trockenhefe.

      In kleinen Päckchen.
      oder gleich in der gößen Packung, wenn du sie wieder Luftdicht und trocken verschließt ist das auch kein Problem!
      rekru.de/product_info.php?prod…d=Oenoferm-Freddo-F3-1082 (aroma langsame Kaltgärung 13C°)
      http://www.rekru.de/product_info.php?products_id=Oenoferm-Rouge-1128 (schnelle Gärung, 15C°)


      Cheers
      Hannes
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    • Hoi,

      wichtig ist meiner Ansicht "weiches" Wasser, gibt einen runderen Geschmack.

      Ich benütze Leitungswasser, wir sind aber auch ziemlich nah an der Bergquelle und unser Wasser ist top. Wenn du dein warmes Trinkwasser aus einem größeren alten Boiler hast würde ich eher Wasser kaufen. Bei Durchlauferhitzer oder wenn du weißt das deine Wasserqualität in Ordnung ist nimm Leitungswasser.

      Ansonsten kannst du auch mit Destillierten Wasser arbeiten.

      Cheers
      Hannes
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    • Als Schnapsbrenner sind mir Gärung und Co. nicht fremd. Doch die Weinherstellung ist wieder eine andere Baustelle. Ist beim Met ein schwefeln unbedingt notwendig?
      Was wenn ich den Met nach der Gärung auf 70 Grad erzitze, sollten dann die Hefen nicht absterben?
      Natürlich wärs auch interessant zu wissen wie die rechtliche Seite aussieht (gild das Weingesetz?), bzw. was alles am Etikett aufzuscheinen hat etc.

      Wenns zu kompliziert ist, bleibt als Alternative noch der Bärenfang. Damit hab ich zumindest schon Erfahrungen gesammelt.
    • Lordvader schrieb:

      Ist beim Met ein schwefeln unbedingt notwendig?
      Schwefelsäure entsteht automatisch bei der Gärung (je nach Frucht mehr oder weniger) auch bei Honigwein entsteht Schwefel bei der Gärung. Wie bereits ManfredH erwähnt hat dient der Schwefel nicht nur zur Konservierung (Weinschädlinge) sondern auch als Antioxidationsmittel. Ungeschwefelte Weine schmecken meistens "fad" und nach langer Lagerung ungeniessbar da sie viel schneller altern!

      Schwefelsäure verhindert auch keine Nachgärung!!

      Natürlich sind wir den Weingesetz untergeordnet und müssen auf unseren Flaschen "Enthält Sulfite" anführen.

      Habe meinen Met noch nie erhitzt, könnte mir aber vorstellen das dadurch sehr stark der Geschmack verändert wird.

      PS.: Möchte man Honigessig machen gibt man natürlich keine extra Schwefelsäure hinzu!

      Cheers
      Hannes
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    • Und darum das Urrrrr Rezept

      Met ist mehr Urprodukt als Traubenwein!

      Der erste Urmet ist mit größter Wahrscheinlichkeit vor Jahrtausenden so entstanden:

      Von Urmenschen geernteter Honig, aus Wildbienenvölkern, wurde in einem Holz- oder Steingefäß nicht abgedeckt aufbewahrt, einfach vor dem Höhleneingang zurückgelassen.
      Dann kam der Regen! Es regnete in das Honiggefäß der Honig wurde verdünnt und das Honigwassergemisch begann zu gären. So wurde der Urmet geboren.

      Von Urmenschen getestet, getrunken und für gut befunden. Darum steht in den Überlieferungen der alten Metrezepte, dass man Met, ausschließlich mit Regen oder Flusswasser zu bearbeiten habe! Meiner Meinung nach ist dies eine Aussage für ein echtes Urprodukt. Für die Erstellung von Honigmost benötige ich keinerlei technische oder chemische Hilfsmittel, 1 Kübel Honig, 2 Kübel Wasser und einen Holzstab, umrühren und fertig!

      Ein seit Jahrtausenden unveränderter bemerkenswerter Vorgang im Sinne des Urproduktes Met-Honigwein.

      von der PN HP
      Gruss Kurt Edlinger



      weniger ist mehr
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