Was sonst so kreucht und fleucht

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Vorgestern abend kamen die Kinder mit einer jungen Rauchschwalbe zu mir, die sie der Katze abgenommen hatten.
      Ich ging mit ihnen zum Fundort, da ich annahm, daß die gerade so an der Schwelle zum Flüggesein stehende Schwalbe dort in der Nähe irgendwo aus dem Nest geraten sein mußte: Tatsächlich entdeckte ich im Pumpenhaus ein komplett von der Wand gebrochenes Schwalbennest. Auf dem Boden lagen zwei tote und eine noch lebende junge Schwalbe. Ich band einen Korb an die Wand und setzte die zwei Schwälblein hinein. Als ich die beiden Toten vom Boden wegnehmen wollte, stellte sich heraus, daß eines davon doch noch lebte. Das setzte ich auch in den Korb. Es kamen dann auch wieder die Eltern zum Füttern angeflogen. Am nächsten Tag, als ich ins Pumpenhaus schaute, flog dabei eines der Jungen davon und dann draußen mit den Eltern herum. Die anderen zwei auf dem Foto sind nicht viel später ausgeflogen.
      Ich hoffe, sie haben alle miteinander auch das überstanden.

      Diese positive Meldung kann der Heinz auch gedanklich in seiner Rubrik "Positives Denken" verbuchen. :)

      Cumprimentos!

      Wilhelm
      Dateien
      • IMG_4714.jpg

        (118,57 kB, 10 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Aber waren die Hunde auch frei ???

      Siehst, einem alten Hundekenner macht man halt nichts vor - zur Ehrenrettung der Hunde muß ich sagen, daß die gar nicht an den Fuchs herangekommen wären. Es war zwar vor ihrer Nase, aber sie waren in ihrem Auslauf drin.
      Wir haben nur zwei Hunde, die wir zu den Hühnern geben könnn, die anderen, jungen, würden dem Fuchs die Arbeit abnehmen und mit den Hühnern fertig sein, bevor der sich überhaupt blicken ließe. (Fressen tun sie die Hühner nicht, aber "totspielen".)
      Einer von den zwei "hühnertauglichen" paßt heute nacht aber dort auf.
      Aber halt der schöne Sussex-Hahn ist weg...

      Hier weilt er noch unter den Hühnern: youtube.com/watch?v=a0mfsrErms0
      (Es ist der schwarz-weiße; der Farbschlag wird "Columbia" genannt.)


      Cumprimentos!

      Wilhelm

    • Ich war in jungen Jahren in Süd Afrika. Auf der Spargelfarm wo ich eine Zeitlang war gab es 12 Schäferhunde und 6 Dackel. (bis kurz bevor ich kam auch noch einen Fox Terrier) Die Schäfer waren eingeteilt in eine Tag und eine Nachtmannschaft. Ein Schäfer war in der Nacht mit den Dackeln im Haus.

      Die Dackel waren die Scharfmacher - die waren noch wachsamer als die Schäfer. Die mussten auch auf Schlangen achten. Es gab viele Ringhals. (ist eine Speischlange)

      Der Terrier war der Schlangenspezialist der mit den Schäfern zusammenarbeitete. Die Schäfer unmringten die Schlange - die konnte nicht speien, da sie nicht wusste wohin. Und sie hatte nur einen "Schuss" - dann huschte der Fox zwischen den Schäfern durch und packte sie im Genick.

      Die Hunde waren ein eingespieltes Team. 2 Schwestern waren dabei die Erzfeinde waren - da war halt eine beim Tag und die Andere beim Nachtdienst.

      Der Leithund war immer frei.

      Also auf dieser Farm - hätte kein Fuchs eine Chance gehabt. Aber ich kann mich auch nicht an Hühner erinnern :) Ich weiß echt nicht mehr obs da welche gegeben hat.

      LG Heinz
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • In Südafrika warst auch schon gewesen! Respekt!

      Bienenwerkstatt schrieb:

      Die Dackel waren die Scharfmacher - die waren noch wachsamer als die Schäfer. Die mussten auch auf Schlangen achten. Es gab viele Ringhals. (ist eine Speischlange)

      So einen "Scharfmacher" haben wir auch - unsere Hexi. Sie ist eine Art Pudel unbekannter Rassezugehörigkeit und stiftet die anderen Hunde zum Hühnerjagen ect. an. Allein macht sie nichts - aber sobald sie jemand hat zum Anstifen, geht´s los.
      Die Kleinen sind auch da immer die Schlimmsten. Und wie Du schreibst, die Terrier sowieso, die machen alles nieder.

      Cumprimentos!

      Wilhelm
    • Ja, die Foxln sind eine Klasse für sich. Ich war auch ein paar Wochen auf einer Schaffarm in der Karoo. (Halbwüste)

      Da gabs nur Kaktus mit messerscharfen Stacheln. Echt keine Gegend für Hunde. Dennoch waren dort ein Boxer und ein Foxl. Der Boxer hat nie die Terasse verlassen, der Foxl machte Jagd auf Schlangen und Eidechsen. Den seine Pfoten schauten aus wie Nadelpolster - aber der zuckte mit keiner Wimper.

      Ich hab den bewundert. :thumbup:

      LG Heinz
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Mein im Herbst aufgehängtes Meisenkastl hat Nachwuchsbewohner. (Im Augarten) ich hab heute reingeschaut - dürften so 6 frisch geschlüpfte Kleine sein. Genau konnte ich die (noch) nicht zählen.

      Die Eltern sind garnicht mehr scheu und inspizieren sogar meinen Umlarvraum und die Werkstatt. Allerdings nur wenn niemand drinnen ist.

      Die "Familienbeihilfe" (Drohnenbrut) die ich ihnen gestern hingelegt hatte dürfte allerdings den Krähen zu Opfer gefallen sein. Die Wabenfetzen lagen überall verstreut. Hat denen auch geschmeckt. Ich habs eigens "Dachssicher" abgelegt - aber nicht an die Krähen gedacht. :)

      LG Heinz
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Fette Drohnenbrut ist natürlich ein Leckerbissen für jeden Vogel. Außer für Schwalben und Mauersegler, die fangen nur fliegende Insekten - auch zur Jungenaufzucht. Letztes Jahr habe ich eine junge, erst gerade flügge gewordene und offensichtlich abgestürzte Rauchschwalbe aus dem Bach gefischt und aufzupäppeln versucht. Das ist sehr schwer.
      Ich nehme an, die kann man mit Larven, Würmern etc. nicht durchbringen, sondern ihr ganzes Verdauungssystem braucht (Flug-)Insekten mit entsprechendem Chitingehalt. Weil ich nichts anderes hatte, habe ich tote Bienen verfüttert. Aber durchgebracht habe ich das Schwälblein leider nicht.

      Cumprimentos!

      Wilhelm
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Bei uns nehmen die Singvögelbestände rapide ab. Ein Förster erklärte mal auch daran seien die Krähen schuld. Ich hatte die Marder im Verdacht die jetzt hier unglaublich zahlreich geworden sind.
      Ich hab´ mal Krähen "belauscht", die beobachteten ganz genau brütende Ringeltauben beim An- und Abfliegen in eine Tanne. Nach einer Weile haben sie das Nest geplündert.
      Eine zu große Katzendichte kann sich da auch verheerend auswirken. Die gehen zwar nicht so sehr an die Brut (wo sie aber hinkommen, holen sie die auch), sondern fangen die futtersuchenden Altvögel und die gerade ausfliegenden Jungen.
      Sicher spielen beim allgemeinen Rückgang an Singvögeln auch noch andere Faktoren eine Rolle, wie Umweltgifte und Mangel an geeignetem Lebensraum - aber eines spielt ganz sicher keine Rolle: die "Vogelgrippe". :D
      (Wo ist die eigentlich hin? Was gestern noch die größte Bedrohung der Menschheit gewesen sein soll, kann sich doch nicht einfach über Nacht in Luft auflösen, nur weil die Presse bemerkt hat, daß keiner mehr an ihre absurde Panikmache glaubt...)

      Cumprimentos!

      Wilhelm
    • Singvögel

      Dank unserem EU-Migliedsland Spanien wurden die Krähen ja zu Singvögeln erhoben - und zwar zu äusserst schützenswerten.

      Wer einmal beobachtet hat, wie Krähen, wenn sie in Rudeln auftreten, für räuberische Fähigkeiten entwickeln, kann darüber nur den Kopf schütteln.

      Detto gebe ich Wilhelm recht mit dem übermäßigen Auftreten von Katzen.

      Gruß Klaus
    • ApisIberica schrieb:

      (Wo ist die eigentlich hin? Was gestern noch die größte Bedrohung der Menschheit gewesen sein soll, kann sich doch nicht einfach über Nacht in Luft auflösen, nur weil die Presse bemerkt hat, daß keiner mehr an ihre absurde Panikmache glaubt...)

      Die Vogelgrippe ist dort wo auch die Schweinegrippe gelandet ist :D - die Pharmaindustrie hat ihre Lager leer und die Kassen voll - wart ma halt was ihnen demnächst wieder einfallen wird.

      Nun zurück zum Thema: Ich beobachtete voriges Jahr dasselbe mit den Krähen hier im Garten mit einem Nest von Türkentauben in meiner Fichte. Außerdem hatte ich voriges Jahr einen zwar wunderschönen aber für die Singvogelbrut auch sehr gefährlichen Vogel, einen Eichelhäher, der die Nester ausraubte. Heuer ist es ein Elsternpärchen, dass sowohl Eier als auch Jungvögel klaut. Wenn ich lautes Gezeter der Vögel höre - ich habe hier viele, da heute schon seltenen Altbaumbestand im Garten, dann gelingt es mir manchmal die Räuber zu verscheuchen, jedoch viele Male komme ich zu spät......



      Lg

      Elisabeth
      LG

      Elisabeth

      Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.(William Lyon Phelps )
    • Ja, die Türkentauben. Die sind unterdessen so allgegenwärtig, daß man meint, die wären schon immer da. Dabei sind das ziemlich neue Zugereiste aus Asien. In Österreich tauchten die ersten Exemplare Ende der 1940er Jahre auf.
      Dann ging es ziemlich schnell mit der Verbreitung. Hier in der Gegend ist es einer der häufigsten Vögel.
      Die Türkentauben haben also unterdessen auch den äußersten Westen des Kontinents besiedelt.
      Das ist schon erstaunlich, daß sich eine Tierart, die es wer weiß wie lang in ihrem Verbreitungsgebiet gibt, durch was auch immer plötzlich dazu entschließt, eine Völkerwanderung zu machen und dann in so kurzer Zeit derart erfolgreich ist.
      Nicht lange her, da hätten die Menschen in Europa eine Türkentaube gar nicht gekannt.
      Heut gibt´s bestimmt auch noch genug, die sie nicht kennen; aber das hat dann andere Gründe.

      Cumprimentos!

      Wilhelm