Wabenhygienie

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    • Kampf wegen Räuberei oder "aufgebrachten" Bienen?


      Die Bienen waren eher grantig auf mich, Räuberei ist dabei net so schlimm da ich ja nur MW gegeben habe. Ich musste dann ne lange Hose und Jacke anziehen, dass ich die restlichen fertig machen konnte.

      Vielleicht hat es einfach nicht gepasst und würde dann nächste mal besser klappen, war auch in meinem ersten Imkerjahr der Versuch. Aber im Frühjahr die unterste Zarge bei FZ zu entfernen finde ich einfach praktischer. :)

      Cheers
      Hannes
      app.btree.at - Online Beekeeping Database (Bienen App? )
    • celofiga schrieb:

      Mit Räuberei hast Du kein Problem, wenn Du heunigfeuchte Waben nimmst, in trachtloser Zeit?
      Nein, weil ich ja zügig arbeiten kann und alle Bienen am Stand die selbe Situation vorfinden. Sie müssen die Waben wieder ausbauen und den Honig umlagern. Und es ist nach meiner Erfahrung noch bis zu 2 kg Honig in den Waben. Das reicht für ca 2-3 Tage, und nach 2 Tagen kommt die erste Futtergabe. Da sind dann längst alle Waben wieder in Ordnung.
      Und auf honigfeuchte Waben legt die KÖ auch sehr gern ihre Eier ab.

      b.tree schrieb:

      Die Bienen waren eher grantig auf mich, Räuberei ist dabei net so schlimm da ich ja nur MW gegeben habe. Ich musste dann ne lange Hose und Jacke anziehen, dass ich die restlichen fertig machen konnte.
      Vielleicht solltes doch nicht alle Waben mit MW tauschen. Lässt du die Pollenwaben und Honigwaben die sich im BR befunden haben nicht drinnen? Ich lasse die drinnen, aber schiebe sie auf den Rand und markier sie. Die kann ich bei den nächsten Durchsicht dann herausnehmen und ersetzen. Da sind die Damen dann nicht bös wenn noch ein wenig "Ordnung" in ihrem Zuhaus steckt.
      Und dann such ich immer erst die KÖ und setz sie vorher rein. Das beruhigt die Damen auch.
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • @Helmut


      Wann machst du die Varroabehandlung?

      Wenn ich richtig verstanden habe werden alle Brutwaben entfernt, machst du eine Brutscheune auf einem anderen Stand oder setzt du die Brutwaben über ein Absperrgitter auf das Volk bis alle Bienen geschlüpft sind?

      Zu welchem Datum ungefähr machst du dies?

      GLG

      Peter
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Hallo Peter

      Peter51 schrieb:

      Wann machst du die Varroabehandlung?
      Also, wie schon geschrieben. Ich mache eine totale Brutentnahme und schmelze ALLE nicht benötigten Waben (Brutwaben und überschüssige Waben, auch HW) sofort ein. Ich mache keine Brutscheune oder Ableger etc. mit Varroa belasteten Waben...


      Gleichzeitig mit dem Abräumen der HR, das geht Hand in Hand mit dem Schleudern. Da helfen wir alle zusammen. Meine Frau und die beiden Jungs. Also beim ersten Volk wird zuerst nur der (die) HR entfernt. Meine Fam. ist sehr flott bei der Arbeit und es werden genug abgeschleuderte Waben her um beim 2ten Volk sofort mit dem entfernen der Brutwaben, alten Waben und dem HR weiter machen zu können. Ich halte auch immer strickt die Zargen getrennt, das heißt ich verwende nie Zargen vom HR als Brutraumzargen.
      Na ja, ich hab da ja so meinen KLESCHER.


      Nach diesem für die Bienen gewaltigen Eingriff haben sie 2 Tage Ruhe von mir, da schmelze ich alles ein und reinige die Rähmchen sofort.

      Dann kommt eine Behandlung mit Bienenwohl (sorry für die Werbung) und die erste Futtergabe. Die ist schnell weg da ich nicht ganz befülle. Vor der 2ten Futtergabe (am nächsten Tag - Abend) lege ich diagonal ApiLife Var (schon wieder Werbung) ein und fülle die Futterzarge auf.

      Nach 10 Tagen zusätzlich diagonal über das andere Eck dann noch einmal die Streifen dazu. Die bleiben bis ende Dezember drinnen. Geschützt in einem Gittersack (Eigenbau) aus Propolisgitter. Interessant wie die Bienen die Wabengassen direkt unter den Varroastreifen komplett mit Propolis zukitten.

      Diesmal habe ich experimentiert und auf die Oxalsäurebehandlung (BW) im Dezember verzichtet, und bin davon positiv überrascht.
      Die Varroen sind nicht mehr als in der vorherigen Saison, aber die Völker haben scheinbar goutiert dass ich sie seit ende September in Ruhe gelassen habe.
      Eigentlich hätte ich mit mehr Varroen gerechnet da ich zusätzlich keine Kehrschwärme gebildet hatte und die Völker sehr stark eingewintert habe.
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • Ich hänge meine Frage mal an diesen alten Thread....

      In diesem Jahr arbeite ich erstmals mit nur einem Brutraum (Zander), ASG und darauf halbe Honigräume.
      Von meiner bisherigen Betriebsweise her (3 Zargen ohne ASG) bin ich es gewohnt, daß bis zu 20 Rähmchen pro Jahr neu ausgebaut werden. So habe ich im Frühling immer genügend LW gehabt.

      Mit nur einem BR wird das Ganze jedoch schwierig, zumal ich im HR noch ein anderes Maß habe (Zander 1/2).

      Die Waben im Brutraum werden natürlich sehr intensiv bebrütet und werden sehr schnell dunkel. Ich konnte im Frühling auch nicht alle "unschönen" Waben entnehmen, da schon Brut drauf war.

      Meine Frage ist nun, wie kann ich möglichst schnell und einfach den Völkern zu frischem, neuem Wabenbau verhelfen?
      Dabei möchte ich jedoch folgendes vermeiden:
      a) Vernichtung von Brut
      b) Erhöhung der Völkerzahl (z.B. bei Brutentnahme mit Brutscheune)
      c) zu viel Arbeitsaufwand (mein gebrochenes Kreuz macht mir zu schaffen...)


      Habt ihr hierzu eine Idee?

      Mir ging folgendes durch den Sinn und es würde mich interessieren, was ihr davon haltet. Ob das überhaupt funktionieren kann?

      Nach dem Abschleudern im Juli nehme ich die halben HR komplett weg. Auf das ASG kommt eine neue Vollzarge mit 9 Mittelwänden. Aus dem unteren Raum suche ich die Königin und hänge sie mitsamt der Wabe, auf der sie gerade unterwegs ist, in die neue, obere Vollzarge zu den Mittelwänden (also als 10tes Rähmchen).
      Dann beginne ich sofort das langsame einfüttern von oben. (1-2 Liter alle 2 Tage).

      Nach 3 Wochen sollte unten die Brut ausgelaufen, die MW oben ausgebaut und bebrütet sein. Das Winterfutter wird oben eingelagert.
      Dann könnte ich (sofern ich es mit meinem lädierten Kreuz derheben kann) die unterste Zarge weggenommen werden und das Volk auf der neuen Zarge mit 9 schönen Waben eingewintert werden. Das hochgehängt 10te Rähmchen kommt dann an den Rand und kann im Frühling entnommen werden.

      Frage: geht diese Rechnung auf?

      Danke für Eure Meinungen,

      Alex
      Ciao,

      Alex
    • Ich teile deine Meinung 10000de Zellen Arbeirtinnenbrut nicht zu vernichten. Das ist unnötige Tierquälerei. Ich hatte noch nie ein Volk das nach der Honigernte etwa Mitte Juli nicht sanierbar gewesen wäre. Schau dir das Teilen und Behandeln Konzept an und modifiziere es für deine Betriebsweise. Eventuell kannst du das auch deutlich später noch machen, dann erreichen die beiden Teile aber nicht Winterstärke und müssen vereinigt werden.
      Ich würde mit der alten Königin (oder noch besser mit einer jungen wenn du eine hast) einen Flugling bilden mit Mittelwänden (gleich flüssig Füttern und innerhalb einer Woche behandeln). Das Restvolk setzt du obenauf oder 2m zur Seite auf neuen Boden. Es zieht sich aus offener Brut eine schöne Königin nach. Etwa 21 Tage nach der Teilung ist alle Brut geschlüpft und noch keine verdeckelte Brut da. Dann beseitigst du das Milbenproblem mit Oxalsäure und kehrst den Brutling dabei auf Mittelwände und fütterst sofort.
      Fazit:Geringes Risiko, aus eins macht zwei, bis in den September keine Milbenprobleme (dann Milbenfall prüfen und bei Bedarf mit As zuschlagen), komplette Bauerneuerung, wenn ein Volksteil zu schwach im Oktober vereinigen. Im übrigen wäre es in dem Fall überlegenswert überhaupt auf Flachzarge zu wechseln. 2 Rähmchenmaße machen alles unnötig kompliziert. Liebe Grüße, Rudi
    • @freeman und @wolfgang.s, ich glaube, es geht @BeeLex nicht um Milbenbehandlung, sondern darum, die dunklen Waben gegen neue helle auszutauschen.
      Das hat man bei einer Zarge im Frühjahr ganz schnell übersehen, dass man die alten, noch brutfreien dunklen Waben rausnnimmt und dann hat man ganz schnell Waben mit Brut, die noch dunkler werden...
      Dafür gefällt mir der Weg recht gut, ausprobiert habe ich es noch nicht.
      Viele Grüße
      Monika
    • Hallo Alex,
      du kannst auch die Königin ca. 3 Wochen vor der letzten Schleuderung in den Apimobru Käfig ( oder ähnliches) sperren, dann bist du Brutfrei, kannst auf Mittelwände abkehren, eventuell neue Königin einweiseln und behandeln in einem ratsch.
      Klingt zwar nach viel arbeit, ist aber nicht so schlimm dafür brauchst nicht zig mal behandeln.
      LG Hannelore
    • Ein eigenes Maß im Brutraum bringt auch viele Vorteile, man muß sie nur nutzen. Einer ist, das man zur totalen Bauerneuerung fast gezwungen ist, was auch der Natur entspricht und zur richtigen Zeit angewannt ( ca 20 Juli ) als Jungbrunnen in vieler Hinsicht wirkt.
      Der mobile Wabenbau bringt viele Vorteile, jedoch einer der größten Nachteile ist, das die Imker glauben, das helle Waben keine Krankheitskeime haben und so mit der zizerlweisen Bauerneuerung so manches Problem nie los werden und verschleppen.

      Grüße Wolfgang
    • Hallo Alex!
      Ich imkere heuer auch auf einem Brutraum.
      Der Grund ist hauptsächlich die laufende Völkervermehrung.
      Und weil ich glaube das in unseren Breitengraden ein Brutraum ausreichend ist. Weiters spielt es auch eine Rolle das ich ausschließlich dunkle Bienen habe.

      Ich denke die 5B Methode ist dir geläufig.
      Die passt doch perfekt dazu.
    • Margit49 schrieb:

      Was ist die 5B Methode
      Das ist eine Methode von chrigel aus dem bienenforum.com

      Ich habe gerade nachgeschaut; ich hoffe, es stimmt so.

      1. Brutbeschränkung, die Königin wird abgesperrt auf zwei leere Brutwaben
      2. Brutentnahme (nach 10 Tagen), die Absperrwaben werden entnommen und in Apiboxen gegeben.
      3. Bauerneuerung, die Königin wird samt den Bienen der anderen Brutwaben auf 8 Mittelwände gegeben (die Bienen gekehrt, die Königin lässt man einlaufen). Die Brutwaben werden auf die Apiboxen aufgeteilt (keine Ahnung, was er für Apiboxen hat...)
      4. Behandlung gegen Milben per Milchsäure oder Thymol nach 4 Tagen.
      5. Brutableger - die generieren eine Nachbeschaffungskönigin und sind dann irgendwann brutfrei, dabei wird dann Bauerneuerung gemacht und behandelt. Er gibt sie irgendwie nach 4 bis 5 Tagen an einen anderen Standort und kehrt ab, wenn die Nachbeschaffungskönigin da ist.
      Viele Grüße
      Monika