Metcalfahonig

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    • Metcalfahonig

      Metcalfahonig ist von Honigbienen aus dem Honigtau der Bläulingszikade (Metcalfa pruinosa) produzierter Honig. Die aus Nordamerika stammende Bläulingszikade breitet sich seit den 1980er Jahren in Südeuropa aus. Insbesondere in Nord- und Mittelitalien, Südfrankreich und Slowenien hat sich diese Schmetterlingszikade fest etabliert. Die Produktion von Metcalfahonig hat in diesen Ländern wirtschaftliche Bedeutung erlangt. [1]
      Da sich die Bläulingszikade extrem polyphag von Pflanzensäften ernährt, ist die Zuordnung des Honigs zu einer bestimmten Wirtspflanze nicht möglich. Deshalb wird dieser Honig abweichend von der Honigverordnung nicht nach der botanischen sondern nach der zoologischen Herkunft deklariert.[2] Die Bläulingszikade erschließt dabei auch Pflanzenarten für die Honigtauerzeugung, bei denen Honigtau bisher keine für die Imkerei relevante Rolle spielte, wie z.B. Robinie, Waldrebe, Götterbaum, Platane, Thuja, Eibe oder Brennnessel.[3]
      Metcalfahonig hat einen malzigen, würzigen Geschmack. Er ist sehr dunkel und bleibt längere Zeit flüssig.[4] Der Anteil von Maltotriose und zum Teil auch von Dextrinen ist relativ hoch und wird bei der Laboranalyse zur Sortenbestimmung genutzt. [5]


      Laut WIKI: de.wikipedia.org/wiki/Metcalfahonig
      Im Juli 2003 wurde im Wiener Raum erstmals ein Massenauftreten der Zikade M. pruinosa in einer Gärtnerei und auf
      umliegenden Bewuchsflächen durch Dr. Kahrer, Inst. für Pflanzengesundheit, AGES, bestätigt. Ein Einzelfund in Graz
      aus dem Jahr 1996 wurde von Holzinger, Jantscher und Remane (1996) gemeldet.

      Imkerliche Bedeutung
      Wegen der großen und lang anhaltenden Honigtauproduktion hat Metcalfa in einigen der neuen Verbreitungsgebiete
      eine beträchtliche bienenwirtschaftliche Bedeutung erlangt. Zum Teil wurden auch Vermischungen von
      einheimischem „Waldhonig“ mit Metcalfa-Honig bekannt, ohne sie entsprechend zu deklarieren, was zu
      Preisverzerrungen am Honigmarkt führt.
      Für Österreich gibt es zu Verbreitung, Phänologie, Honigtauproduktion, Charakterisierung des Honigtaues bzw.
      Honigs (Zuckerspektrum), sowie zur Nutzung des Honigtaues von Metcalfa pruinosa durch die Bienen, bisher keine
      Untersuchungen. Es fehlen auch Daten zur Überwinterung der Bienenvölker unter österreichischen Klimabedingungen
      auf dem spät im Jahr anfallenden Metcalfa-Honig.

      AGES BERICHT: ages.at/fileadmin/_migrated/co…inosa_Bienenzucht_SRL.pdf
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

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