Wachsskandal-50 Tonnen oder mehr am Markt
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Mmmmm das gute "synthetic beeswax" um 3 Dollar das Kilo, wenn du mindestens 1 Tonne bestellst.
Und sogar ISO 9001 zertifiziert.....
Ich würd mich kugeln vor Lachen, wenn das Thema nicht so beschixxen wäre.
Aber die Chinesen können ziemlich sicher nichts dafür, Deren Motto lautet: "Bananen bestellt - Bananen geliefert".EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben) -
guenther schrieb:
Aber die Chinesen können ziemlich sicher nichts dafür, Deren Motto lautet: "Bananen bestellt - Bananen geliefert".
Was mich aber sehr stört ist die Bezeichnung beewax, als ob es nur annähernd mit Bienen zu tun hat!
Jetzt stell ich mir noch vor in wie viele Kosmetikprodukten dann dieses beewax drinnen ist und dann nur mehr "mir Bienenwachs" heißt. -
Angeblich hat es dieser Imker in Verkehr gebracht.
Gruß Einstein
Gold Imkerei. de -
Guter Preis
BIO Mittelwände (Ca. 1 KG)
18.99€
Sicher viele gekauft ! BIO:closed:"Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"
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Einstein@: weiß man an wieviele bzw. Private oder Firmen.
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Ich denke, der hat das gar nicht mit Absicht gemacht, der war zu dämlich um genau zu lesen, dass das synthetisches Wachs war.
Gruß Einstein -
@Einstein: da hast sicher recht. Wer runiert sich freiwillig selbst. Unachtsamkeit und das Chaos ist da.
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"Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"
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WACHSSKANDAL: WAS IMKER JETZT TUN KÖNNEN
12.12.2016
[Blockierte Grafik: http://www.bienenjournal.de/fileadmin/bj/_processed_/csm_Mittelwand_gefaelschtes_Wachs_5f626972b3.jpg]
Foto: E.Z.
Gestreckte Mittelwände sind meist instabil und brechen zusammen. Das Loch in der Wabe füllten die Bienen hier mit Drohenenbau.
Die aktuellen Fälle von verfälschtem Bienenwachs machen vielen Imkern Sorgen. Mehrere Tonnen der Mittelwände sind im Umlauf, die Bienen schaden können. Dbj-Redakteur Dr. Sebastian Spiewok erklärt die Lage und was jetzt zu tun ist.
1. Wie sieht die aktuelle Situation aus?
Spiewok: Wie im Dezemberheft bereits berichtet, ermitteln Staatsanwaltschaften zurzeit gegen zwei Mittelwandhersteller in Deutschland. Möglicherweise gibt es weitere mutmaßliche Quellen von mangelhaften Mittelwänden, aber da ist die bisherige Informationslage eher dünn. Inzwischen liegt eine Rückstandsanalyse der Mittelwände von Markus Gann vor. Die gefundenen Rückstände sind wahrscheinlich die Ursache für das Absterben der Brut. Allerdings wurden die Auswirkungen solcher Rückstände auf die Bienen nie eingehender untersucht, sodass genaue Aussagen schwierig sind.
2. Woher stammt das verfälschte Wachs, und was kann jetzt gegen die Fälschungen getan werden?
Spiewok: Das Wachs, das mit Stearin gestreckt wurde, stammt wahrscheinlich aus China. Die Herkunft des Wachses, das mit Paraffin verfälscht wurde, ist nicht bekannt. Manch einer denkt, dass man erst die genaue Herkunft wissen müsse, um etwas tun zu können. Das sehe ich nicht so. Man wird eh nie etwas gegen Panscher ausrichten können, die in China sitzen. Wichtig ist, dass sich hier in Deutschland oder in der EU etwas tut, um zukünftig die Gefahr, dass solche Fälle auftreten, einzuschränken und geschädigten Imkern dann einen sicheren rechtlichen Rahmen zu geben. Hierfür ist die Frage unerheblich, wo das Wachs ursprünglich her kam.
3. Warum ist die Lage der betroffenen Imker so schwierig? Können Imker gestreckte Mittelwände nicht reklamieren?
Spiewok: Heute stehen Imker noch immer vor derselben unsicheren Rechtslage, wie beim letzten größeren Fall mit gestrecktem Wachs. Da hätte in den vergangenen fünf Jahren schon längst etwas passieren können - im Grunde schon in den letzten Jahrzehnten. Eine offene Diskussion über ein Qualitätsmanagementsystem ist mehr als überfällig. Der Verweis auf einen fehlenden Standard für Bienenwachs existiert schon seit vielen Jahren. Es gibt allerdings eine Fülle an wissenschaftlicher Literatur, in der Bienenwachs recht genau beschrieben ist. Da sind beispielsweise die Veröffentlichungen von A. P. Tulloch oder von Juan José Jiménez. Darin werden sogar die Unterschiede zwischen Wachs von Apis mellifera, von asiatischen Honigbienenarten und von Hummeln beschrieben. Diese wissenschaftlichen Veröffentlichungen standardisieren Bienenwachs zwar nicht, aber sie definieren seine natürliche Beschaffenheit. Und dort wird man nichts von 90 Prozent Paraffin oder 25 Prozent Stearin lesen. Da fragt man sich als Laie doch, warum das für solche Fälle nicht ausreichen soll. Sicher ist aber, dass Imker ihre Mittelwände reklamieren können, wenn diese ihre Funktion nicht erfüllen. Mittelwände, die zusammenbrechen oder die Brut absterben lassen, sind schlicht und ergreifend mangelhafte Ware.
4. Kann man aktuell tatsächlich von einem Skandal sprechen? Es heißt, dass weniger als ein Prozent der Imker in Deutschland betroffen sind.
Spiewok: Die Menge des gepanschten Wachses liegt im Tonnenbereich. Es sind Imker in Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und in den Niederlanden betroffen. Da ist der Ausdruck "Skandal" meiner Ansicht nach angebracht. Wer hier mit Prozentzahlen argumentiert, hat bestimmte Mechanismen noch nicht erkannt. Nur ein Teil der betroffenen Imker erkennt die Ursache der Probleme. Von diesen Imkern geht wiederum nur ein Bruchteil an die Öffentlichkeit. Davon bleiben wiederum nur wenige längere Zeit am Ball. Somit ist die Zahl der Imker, auf die man aufmerksam wird, gering. Noch wichtiger ist aber ein anderer Aspekt: Von einer Panscherei ist ja nie die gesamte Branche betroffen. Somit bleibt die Zahl der Betroffenen in jedem einzelnen Fall entsprechend klein - besonders wenn man sie auf die Gesamtimkerzahl bezieht. Wir haben aber des Öfteren Probleme mit gestrecktem Wachs. Wer da darauf wartet, dass irgendwelche Prozentzahlen geknackt werden, wird nie eine kritische Masse erreichen, und die Imker werden weiter geschädigt.
5. Manch einer verweist darauf, dass viele Imker sowieso Kerzenreste in ihren Wachstopf werfen. Sollten die Imker erst einmal vor ihrer eigenen Haustür kehren?
Spiewok: Vorneweg: Natürlich sollten sich diejenigen, die sowas tatsächlich machen, mal gründlich überlegen, wie viel Cent ihnen dieser Unsinn bringt. Das hat nichts mit guter imkerlicher Praxis zu tun. Aber wie weit verbreitet ist diese Unsitte tatsächlich? Ich will das nicht abtun, aber jemand der im Zusammenhang mit den aktuellen Panschereien auf Kerzenreste verweist, muss sich darüber im Klaren sein, dass er damit von anderen Problemen ablenkt. Es geht hier um Mittelwände, die beispielsweise 90 Prozent Paraffin enthalten. Die entstehen nicht durch ein paar Kerzenstummel im Wachskessel.
In der Januarausgabe berichtet Dr. Sebastian Spiewok über seinen Besuch bei der Firma Kahlwax. Der Beitrag gestattet einen seltenen Einblick in den weltweiten Handel mit Bienenwachs."Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"
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Vortrag von den Donaueschinger Imkerten 2016 zum Thema Wachsverfälschungen
Alle Vorträge wurden aufgezeichnet und sind ab Januar 2017 auf DVD erhältlich
Bestellung unter info@imkerei-technik.de
"Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"
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Griaß Eich beinand,
zu diesem Thema, dass im deutschen Imkerforum (und zwar im ".....de"-Forum) recht ausführlich diskutiert wird, gibt es eine sehr aufklärende Internetseite eines geschädigten Imkers: Imkerei Gann, Mätzingen
A bissal wundert mich, dass es in Österreich anscheinend (fast) keine derartigen Wachsschäden gibt....
VG KonradVielfalt statt EinfaltDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bienenschwaermer ()
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Bienenschwaermer schrieb:
A bissal wundert mich, dass es in Österreich anscheinend (fast) keine derartigen Wachsschäden gibt....
Meine Vermutung dazu ist, weil in Österreich die Strukturen etwas anders sind.
Großimkereien die auch nebenbei für andere Kleinimker Wachs umarbeiten gibt es so gut wie nicht.
Und ein professioneller Umarbeiter wie der Hödl lässt sich auf solche Spielchen ganz sicher nicht ein.
Denn Der weiß ganz genau das wenn sein Ruf mal beim Teufel ist, daß er dann zusperren kann.
Ausserdem ist der BIO-Gedanke in Ö allgemein deutlich stärker verwurzelt als in D, bei den Jungimkern geht der Trend doch sehr in Richtung eigener Wachskreislauf.EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben) -
Frage: Ist das wirklich so, dass nur deutsche Imker betroffen sind?
Ich musste heuer wegen massivem Völkerzuwachs leider fremdes Wachs zukaufen. Es war nur eine geringe Menge (2kg), die Hälfte davon habe ich eingesetzt und konnte keine Probleme feststellen.
Trotzdem bin ich etwas nervös, die andere Hälfte des heuer zugekauften Wachses liegt noch im Keller.
Der Imkerladen hat mir allerdings eine Unbedenklichkeitsbescheinigung geschickt.
Ich habe trotzdem Proben davon dem Chemielehrer meiner Tochter gebracht und hoffe er macht mir als Schülerpraktikum die Benzin- und Schwefelsäureanalyse.Viele Grüße
aus dem Westchiemgau von
Christian
Meine Zucht-Freunde sind da: www.dunkle-biene.at (Österreich) und da: www.dunkle-biene.com (Deutschland) -
Ich bekomme immer wieder Bienenwachs geschenkt oder sehr billig angeboten. Ich versuche das soweit möglich abzulehnen. Wenn ich doch einmal fremdes Wachs quasi nehmen "muss" - dann mache ich Kerzen draus. Manche lassen sich nicht abwimmeln und wenn persönlich bekannt versuche ich sie nicht zu beleidigen. Ich würde aber dieses geschenkte Wachs niemals zu meinen Bienen reintun und evt. mein Eigenwachs mit irgendwas belasten!Liebe Grüße
Abnormal -
Griaß Eich beinand,
guenther schrieb:
Ausserdem ist der BIO-Gedanke in Ö allgemein deutlich stärker verwurzelt als in D, bei den Jungimkern geht der Trend doch sehr in Richtung eigener Wachskreislauf.
Beehouser schrieb:
Frage: Ist das wirklich so, dass nur deutsche Imker betroffen sind?
abnormal schrieb:
... Wenn ich doch einmal fremdes Wachs quasi nehmen "muss" - dann mache ich Kerzen draus. ...
VG KonradVielfalt statt Einfalt -
"Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"
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Hallo,
habe diverse Wachsproben mit einem Schwefelsäuretest geprüft. (Besser: Hat mir ein befreundeter Chemiker gemacht.)
Die Proben waren
1. Naturbau
2. Gekauftes Wachs aus D (da hatte ich auch ein Analyseprotokoll)
3. Gekauftes Wachs aus Afrika (das kam versehentlich in meinen Besitz)
Bei 3. hat massiven Verdacht auf Paraffin-Beimischung. Das wird wohl nun Kerzenwachs.
1 und 2 waren diesbzgl. in Ordnung.Viele Grüße
aus dem Westchiemgau von
Christian
Meine Zucht-Freunde sind da: www.dunkle-biene.at (Österreich) und da: www.dunkle-biene.com (Deutschland) -
Beehouser schrieb:
Bei 3. hat massiven Verdacht auf Paraffin-Beimischung. Das wird wohl nun Kerzenwachs.
Was natürlich nicht in Ordnung ist
Es müssen andere Anreicherungen im Wachs die Ursachen sein, Ursachen auf die wahrscheinlich überhaupt nicht geprüft wird
Geprüft wird ja immer nur auf einzelne Komponenten, und da ist noch einiges offen
Wie aus der Diskussion in Celle hervorgeht, was man gut in den langen Videos erfährt
Einzelne Labors, können garnicht alles prüfen, und müssen es immer wieder an andere Labors weiterreichen usw.Gruss Kurt Edlinger
weniger ist mehr
less is more
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