Wachsskandal-50 Tonnen oder mehr am Markt

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    • In dem begrenzten Umfang der zur Verfügung steht, kann man halt nur bestimmte Sachen prüfen.
      Nun weiß ich, dass ich dieses Wachs, es ist zum Glück nur auf 7-8 Rähmchen, so schnell es geht wieder aus den Völker hole.
      Bisher wurde es wahrscheinlich nur ausgebaut und noch nicht bebrütet.

      So bleibt mein Wachskreislauf einigermaßen in Ordnung. Ich hatte dieses Wachs (Probe 3) eher weniger in Verdacht sondern eher die Probe 2.
      Aber von diesem Lieferanten habe ich bereits im Herbst ein gutes Analyseprotokoll erhalten.

      Bei der dritten Probe ist der Lieferant noch an der Recherche. Dem muss ich noch etwas Zeit geben, denn ich habe mich erst gestern mit der Info gemeldet.
      Viele Grüße
      aus dem Westchiemgau von
      Christian 8)

      Meine Zucht-Freunde sind da: www.dunkle-biene.at (Österreich) und da: www.dunkle-biene.com (Deutschland)
    • Beehouser schrieb:

      Aber von diesem Lieferanten habe ich bereits im Herbst ein gutes Analyseprotokoll erhalten
      Ja super, wenn das "Analyseprotokoll" auch was mit Deinen Wachs zu tun hat, da wäre ich mir aber garnicht so sicher

      Aber ich hoffe für Dich das alles i.o. ist Ich bin einfach Realist geworden, hängt glaube ich mit dem alter zusammen
      Gruss Kurt Edlinger



      weniger ist mehr
      less is more
    • Wer es noch nicht mitbekommen hat, Stearinsäureverfälschung kann man schnell daheim prüfen. Ein Stück Wachs oder Mittelwand für 1-9h in Leitungswasser oder Mineralwasser (calciumhaltig) einlegen, dann leicht trockentupfen und 60 Minuten liegen lassen. Sobald nur minimal beigemischt wurde zeigt sich dies an einer hellen Ausblühung wie man es ähnlich von Bienenwachs kennt, nur eben innerhalb 60 Minuten und viel stärker. Normal laufen solche Mittelwände nicht an und bleiben immer wie neu. Bienenwachs macht das nicht! Je länger man es in Wasser einlegt umso stärker die Reaktion. Eingeschmolzenes Wachs reagiert nach der Entnahme innerhalb von Sekunden, Mittelwände fangen bei ca. 40 Minuten an zu reagieren und nach 60 Minuten hat man die maximale Reaktion


      [Blockierte Grafik: http://www.einfachimkern.de/download/file.php?id=3045&t=1]
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

      :biene :biene :biene
    • noahnesha schrieb:

      Wer es noch nicht mitbekommen hat, Stearinsäureverfälschung kann man schnell daheim prüfen....
      Das kann ich bestätigen! Ich habe von meiner ersten Zukauf-Wachslieferung eine Probe genommen und ins Wasser eingelegt. Es zeigte sich ein ähnliches Bild, nur nicht so stark angelaufen. Dieses Wachs wurde übrigens als Biowachs verkauft und stammt von einem "namhaften" deutschen Imkereibedarf. Als ich damals die Packung öffnete stank es nach Rauch, als Herkunftsland wurde Äthiopien genannt und die Analyse stammte von einem dt.Bieneninstitut!
      Die gutgläubigen Imker, die ihr gutes Wachs in gutem Vertrauen, an die Umarbeiter gegeben haben, bekamen großteils Müll zurück und die Umarbeiter haben das gute Wachs an die Kosmetikindustrie weitergegeben. Soviel zur Vertrauenswürdigkeit dieser ganzen Wachsbranche...
      Ich kann nur noch sagen: Naturbau machen, eigene Wachsstrecke aufbauen und die dann noch benötigten MW's selber gießen.

      VG Konrad
      Vielfalt statt Einfalt :biene

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bienenschwaermer ()

    • Bienenschwaermer schrieb:

      noahnesha schrieb:

      Wer es noch nicht mitbekommen hat, Stearinsäureverfälschung kann man schnell daheim prüfen....
      Das kann ich bestätigen! Ich habe von meiner ersten Zukauf-Wachslieferung eine Probe genommen und ins Wasser eingelegt. Es zeigte sich ein ähnliches Bild, nur nicht so stark angelaufen. Dieses Wachs wurde übrigens als Biowachs verkauft und stammt von einem "namhaften" deutschen Imkereibedarf. Als ich damals die Packung öffnete stank es nach Rauch, als Herkunftsland wurde Äthiopien genannt und die Analyse stammte von einem dt.Bieneninstitut!Die gutgläubigen Imker, die ihr gutes Wachs in gutem Vertrauen, an die Umarbeiter gegeben haben, bekamen großteils Müll zurück und die Umarbeiter haben das gute Wachs an die Kosmetikindustrie weitergegeben. Soviel zur Vertrauenswürdigkeit dieser ganzen Wachsbranche...
      Ich kann nur noch sagen: Naturbau machen, eigene Wachsstrecke aufbauen und die dann noch benötigten MW's selber gießen.

      VG Konrad
      Das wäre bei uns nicht möglich Ö ist zu klein dafür.

      Wenn einer "unserer" Umarbeiter so etwas machen würde und das kommt raus, ist er ein für allemal "erledigt".
      EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben)
    • Warum soll das in Österreich nicht möglich sein?

      Bei dem Vortrag von Ceralyse (ein Labor spezialisiert auf verschiedene Wachse) beim Deutschen Erwerbsimkertag (Video ist auf Youtube) wurde Österreich als eines der Länder erwähnt und auf den Folien aufgeführt aus denen betroffene Wachsproben zu ihnen eingesandt wurden.

      Und wo kaufen denn "unsere" Umarbeiter Wachs zu? Zb. das Rückstandsfreie?
    • Noldi schrieb:

      Warum soll das in Österreich nicht möglich sein?

      ... wurde Österreich als eines der Länder erwähnt und auf den Folien aufgeführt aus denen betroffene Wachsproben zu ihnen eingesandt wurden.
      Das ist auch meine Vermutung. Ich möchte hier auch keinem österreichischen Imker irgendwelche Schludrigkeiten o.Ä. unterstellen, aber:
      - Die großen dt. Imkereibedarfs-Händler inserieren z.B. in der österr. Zeitung Bienenaktuell. Wenn sie von Österreich keine Kundschaft hätten, würden sie diesen Markt nicht bewerben.
      - Man hört/ließt von den österreichischen Imkern wenig Meinungen zu diesem Thema. Weder dass sie betroffen sind, noch dass sie Wachs untersuchen haben lassen und ihnen von den Labors die Reinheit bestätigt wurde.

      Dass jemand im guten Glauben einmal wo hinein tappt kann jedem passieren, aber man sollte daraus seine Schlüsse ziehen und es ist auch keine Schande seine Erfahrungen kund zu tun.

      In diesem Sinne, VG Konrad
      Vielfalt statt Einfalt :biene
    • es ist soweit ich weiß in Österreich kein einziger Fall bekannt. Natürlich wird kaum jemand MW "zum Spaß" analysieren lassen, aber warum auch? Wenn ganze Bienenstände eingehen und das Wachs in Verdacht stände würde es wohl untersucht werden und in den Medien Eingang finden. Österreich is wirklich ein bissl ein Dorf und die paar Familienbetriebe die hier Wachs umarbeiten können das Gatter ein für alle mal runterlassen wenn nur ein kleiner Verdacht entsteht. Dafür riskiert sicher keiner der sich das hart erkämpft hat seine Position...
      Liebe Grüße

      Abnormal
    • abnormal schrieb:

      es ist soweit ich weiß in Österreich kein einziger Fall bekannt. Natürlich wird kaum jemand MW "zum Spaß" analysieren lassen, aber warum auch? Wenn ganze Bienenstände eingehen und das Wachs in Verdacht stände würde es wohl untersucht werden und in den Medien Eingang finden. Österreich is wirklich ein bissl ein Dorf und die paar Familienbetriebe die hier Wachs umarbeiten können das Gatter ein für alle mal runterlassen wenn nur ein kleiner Verdacht entsteht. Dafür riskiert sicher keiner der sich das hart erkämpft hat seine Position...
      Ganz genau......besser hätte ich es auch nicht schreiben können.
      EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben)
    • Neue Bedrohung für Bienenvölker?

      Markus Bärmann, Imkermeister und Bienensachverständiger aus Zweibrücken, hat 65 Bienenvölker im Wert von 80.000 Euro verloren. Schuld ist wohl zugekauftes Bienenwachs, das die Bienen nicht vertragen.

      "Stell dir vor, Du bist ein Bauarbeiter und schwitzt deine Ziegel einfach aus dem Bauch heraus." Dieser Spruch unter Imkern beschreibt anschaulich, wie Bienen das Wachs herstellen. Imkermeister Markus Bärmann hat im letzten Sommer seine Königinnenzucht erweitert und dafür zusätzliches Bienenwachs gekauft.
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      Markus Bärmann inmitten seines Bienenstandes, dessen 65 Einheiten tot sind .

      Doch seit Monaten beobachtet Markus Bärmann Schäden nicht nur bei seinen eigenen Völkern. Er ist ist als Bienensachverständiger im ganzen südwestdeutschen Raum unterwegs und stellt immer häufiger die gleichen Symptome fest. Seine europaweiten Recherchen lassen bislang keinen anderen Schluss zu, als dass Wachsverarbeiter aus Profitgier den Wachspool, in dem Imker ihre Platten kaufen, mit synthetischem Wachs aus China und anderen Ländern strecken. Untersuchungen in einem österreichischen Labor hätten ergeben, das sei kein Bienenwachs, sondern ein reines Kunstprodukt, berichtet der erschütterte Imker: "Es sieht aus wie Bienenwachs, riecht wie Bienenwachs, ist aber kein Bienenwachs."


      "Für Bienen tödliche Profitgier"
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      Imker Markus Bärmann ist erschüttert.

      Und weiter: "Wir wissen zum Beispiel über zuverlässige Quellen, dass mindestens 40 Tonnen in Hamburg auf den Markt gekommen sind. Von dort gingen sie nach Belgien und dann wieder nach Deutschland." Inzwischen wurde das China-Wachs in weitere Länder verkauft und mit gutem Wachs vermischt. Das künstliche Wachs kostet nur acht Euro. Hochwertiges, echtes Bienenwachs dagegen rund 50 Euro. Ein glänzendes Geschäft.
      [Blockierte Grafik: http://www.swr.de/-/id=19121406/property=gallery/pubVersion=1/width=648/2zr1jn/K%C3%BCnstliche%20Bienenwaben.jpg]
      Die künstlichen Bienenwaben sehen den natürlichen täuschend ähnlich.

      Der Bienensachverständige kann es nicht fassen: "Es wurde auf den Markt gebracht, bewusst, um zu betrügen. Weil man die Lücke gewusst hatte, dass das Bienenwachs nicht definiert ist." Denn es gebe keine Norm, die genau beschreibt, wie natürliches Bienenwachs beschaffen sein muss.
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      Heinrich Hammann, Wachsumwandler

      Ein Wachs-Umarbeiter ist Heinrich Hammann in Haßloch in der Pfalz. Er stellt Platten für Bienen her und ist auch zweiter Vorsitzender im Imkerverband Rheinland-Pfalz. Er ist vorsichtig und hält die Schäden für Einzelfälle: "Dass es ein nationaler oder noch größerer Skandal ist, sehe ich nicht." Und auch der Wachsarbeiter, bei dem Markus Bärmann gekauft hat, sieht sich unschuldig. Sein Wachs sei sauber.
      Doch die Imker sind verzweifelt."Wenn das so weitergeht, haben wir in fünf Jahren keine Imkerei mehr", prophezeit Markus Bärmann.

      [Blockierte Grafik: http://www.swr.de/-/id=18249680/property=full/pubVersion=1/width=482/155irf/Bienenwabe.jpg]




      QUELLE & VIDEO DAZU AUCH: swr.de/landesschau-rp/gepansch…861238/nid=122144/t14yvz/
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

      :biene :biene :biene
    • noahnesha schrieb:

      Und auch der Wachsarbeiter, bei dem Markus Bärmann gekauft hat, sieht sich unschuldig. Sein Wachs sei sauber.
      Wenn eben dieses Wachs analysiert wurde, wie Bärmann sagt? Oder hatte Bärmann von zwei Wachsarbeitern gekauft? ?(

      Die, die das Wachs umarbeiten müssen dabei nicht einmal die "Schuldigen" sein. Wie sollen sie auf die Idee kommen, dass Wachs, das wie Bienenwachs riecht, tatsächlich etwas anderes ist?


      noahnesha schrieb:

      Wer es noch nicht mitbekommen hat, Stearinsäureverfälschung kann man schnell daheim prüfen. Ein Stück Wachs oder Mittelwand für 1-9h in Leitungswasser oder Mineralwasser (calciumhaltig) einlegen, dann leicht trockentupfen und 60 Minuten liegen lassen. Sobald nur minimal beigemischt wurde zeigt sich dies an einer hellen Ausblühung wie man es ähnlich von Bienenwachs kennt, nur eben innerhalb 60 Minuten und viel stärker. Normal laufen solche Mittelwände nicht an und bleiben immer wie neu. Bienenwachs macht das nicht! Je länger man es in Wasser einlegt umso stärker die Reaktion. Eingeschmolzenes Wachs reagiert nach der Entnahme innerhalb von Sekunden, Mittelwände fangen bei ca. 40 Minuten an zu reagieren und nach 60 Minuten hat man die maximale Reaktion
      Mir ist aus dem Text nicht ganz klar, welches der Wachsstücke im Bild das Bienenwachs ist und welches gepanscht. Verstehe ich das richtig, dass das Bienenwachs das linke sein müsste, weil das gepanschte Wachs nicht blüht? Das passt aber nicht ganz zur Aussage "Sobald nur minimal beigemischt wurde zeigt sich dies an einer hellen Ausblühung wie man es ähnlich von Bienenwachs kennt, nur eben innerhalb 60 Minuten und viel stärker." ?(

      Kalkhaltiges Wasser haben wir hier reichlich zur Verfügung, das brauchen wir nicht mal in Flaschen kaufen :D
      Viele Grüße
      Monika

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von moniaqua ()

    • Ich finde es ohnehin keine gute Idee Mittelwände in Begattungskästchen zu geben. Die Bienen hätten ohnedies nur Arbeiterinnenbau errichtet. Ein Anfangsstreifen hätte genügt, um ordentliche Waben zu erhalten. Für den Imker ergeben sich keinerlei Vorteile. Weder wird ein Begattungskästchen geschleudert, noch verspricht ein unterdrücken von Drohnenbau einen höheren Honigertrag im Begattungskästchen!!. Hingegen ist es sogar ein zusätzlicher finanzieller Aufwand. Und in diesem Fall höchst unglücklich verlaufen. Es zeigt einmal mehr, das viele gar nicht mehr wissen, warum sie überhaupt Mittelwände verwenden. Wer Mittelwände verwendet, der sollte zuerst Nachdenken, warum, wieso und aktuell vor allem woher.
      mfg stefanzo
    • noahnesha schrieb:

      Wer es noch nicht mitbekommen hat, Stearinsäureverfälschung kann man schnell daheim prüfen. Ein Stück Wachs oder Mittelwand für 1-9h in Leitungswasser oder Mineralwasser (calciumhaltig) einlegen, dann leicht trockentupfen und 60 Minuten liegen lassen. Sobald nur minimal beigemischt wurde zeigt sich dies an einer hellen Ausblühung wie man es ähnlich von Bienenwachs kennt, nur eben innerhalb 60 Minuten und viel stärker. Normal laufen solche Mittelwände nicht an und bleiben immer wie neu. Bienenwachs macht das nicht! Je länger man es in Wasser einlegt umso stärker die Reaktion. Eingeschmolzenes Wachs reagiert nach der Entnahme innerhalb von Sekunden, Mittelwände fangen bei ca. 40 Minuten an zu reagieren und nach 60 Minuten hat man die maximale Reaktion


      [Blockierte Grafik: http://www.einfachimkern.de/download/file.php?id=3045&t=1]
      Mein Wachs sieht so weiß aus, was nu?