Große Ausfälle an Bienenvölkern

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    • Habe immer nach dieser Anleitung ALV + Bienenwohl behandelt. imkerhof-salzburg.at/portal/in…task=view&id=49&Itemid=69

      Eine Wabenhygiene mit System wie hier gezeigt einfachimkern.de/viewtopic.php?f=12&t=856
      wurde nie durchgeführt.

      Das einengen der Völker geschieht am Schleudertag welcher meist um den 20.Juli ist.

      Brut runter, Brut Honigwaben runter, wenn nicht genug Platz auch in der 2ten Zarge als Randwaben Brut und der Zwischenraum wird mit ausgeschleuderten Waben aufgefüllt.

      Bienenwohl geträufelt. 10 KG gefüttert Bienenwohl geträufelt ALV rein.........

      70 Milben maximaler Abfall / Tag

      Oxamat getestet bei diesen schon in Behandlungen stehenden Völkern
      Abfall Tags darauf nicht mehr Zählbar ...... die Windel war schwarz .....
      :biene LG Christoph :biene
    • Die Milben ändern sich, sie passen sich an.

      Haben wir vielleicht jene Milbenstämme selektiert, die sich erst im Oktober massiv vermehren? Dann, wenn der Imker meint seine Behandlung sei gut gelaufen?

      Oder liegts am Klimawandel?

      Jedenfalls brauchts eine ganzjährig anwendbare Behandlungsform. Das Nicht-behandeln-können von Januar bis Juli, das ist unser Problem. Die Hälfte des Jahres überlassen wir der Milbe das (Schlacht-)Feld uneingeschränkt.

      Das bissl Drohnenbrut schneiden (was die Milben ja auch selektiert) kann man nicht als ausreichend betrachten.
      Ciao,

      Alex
    • Viel wichtiger sehe ich eine Brutfreiheit auf den Schleudertermin hin anzustreben. Ein Teil der Alt Völker wurde gut 23 Tage vorm Schleudern entweiselt. - Null Problemo

      Völker mit guten Königinnen (es hätte mir das Herz zerrissen diese....) wurden in die VAR Control Käfige gesperrt. - Hat auch funktioniert und ist leichter zum handeln wie das Bannwabenverfahren.

      Futter hat es hier bei mir mehr gebraucht da quasi fast alle nunmehr Brutfreien Waben mit Honig Kränzen entnommenen worden sind.
      :biene LG Christoph :biene
    • Hallo

      in Beitrag #2 wird von der "Dummheit" der Imker gesprochen. Starker Tobacc.

      Ich sage Euch, da mag es ein paar Dumme geben, die bei uns im kühlen feuchten Sommer der Liebig'schen Praxis mit den Ameisensäure-Tüchern fröhnen,
      aber auch die anderen haben ihre Verluste.

      Alte Imker sagen mir: Damals als das mit der Milbe losging, da vertrugen die Bienen weit mehr Milben als heutzutage, da waren die Windeln ganz dunkel von dem Zeug.
      Heute sterben die Bienen schon bei weit weniger natürl. Milbenfall.

      Meine Theorie: Der ganze Cocktail macht es. Seit 20 Jahren wird die Landwirtschaft immer mehr industrialisiert, es wird gespritzt und gedüngt auf Teufel komm' raus.
      Vor fast 30 Jahren hatten wir genau deshalb eine Grünen-Bewegung, die ist komplett assimiliert von den anderen Parteien und dann neutralisiert worden. Und nun haben die Chemie- und Bauernlobbyisten das Zepter und es wird immer schlechter und mieser für die Bienen und anderen Insekten.
      Ich mag' es nicht hören, dass die Imker dumm sind.

      Uff, jetzt beginne ich wieder, mir den Frust aus der Seele zu schreiben. Ich geh' lieber wieder raus.
      Viele Grüße
      aus dem Westchiemgau von
      Christian 8)

      Meine Zucht-Freunde sind da: www.dunkle-biene.at (Österreich) und da: www.dunkle-biene.com (Deutschland)
    • Beehouser schrieb:

      Heute sterben die Bienen schon bei weit weniger natürl. Milbenfall.
      Ursache ist der über Jahre gestiegene Level an Viren. Virenbelastete Völker brauchen nicht mehr viel V um zusammenzubrechen.
      Wenn es so einfach wäre mit der Landwirtschaft als Schuldige, müssten wir in der Stadt jedes Jahr Megaerfolge feiern. Doch auch wir kochen nur mit Wasser. Bei uns fallen halt die Völker nicht in der Tracht mit Spritzschäden aus. Damit hat sich der Unterschied auch schon.
      Lg
      Matthias


      ----------------------------------------
      BIO Wiener Bezirksimkerei

      Arbeitergasse 6, 1050 Wien
      +43 699 1400 3663
      www.wiener-bezirksimkerei.at
      http://www.bee-coop.at
    • Die nat. Gesunderhaltung des Bien ist der Schwarm. Leider wird heute in vielen Büchern und Publikationen die
      Betriebsweise der Schwarmverhinderung proklamiert.
      Wenn man eine SChwarmverhinerung durch Zellen brechen etc. betreibt muss auch der Imker
      sicher stellen das sich das Bienenvolk durch einen "Schwarm" gesund erhalten kann.
      Dh. er muss durch eine geeignete Betriebsweise den Schwarm nachstellen.
      Die Methoden sollten jeden bekannt sein..

      VG
      Hendrik
    • stefan mandl schrieb:

      Wenn es so weitergeht, werden wir gleich deutsche Verhältnisse haben, dort gibt es auf einer zehnmal so großen Fläche wie Österreich nur doppelt soviele Völker wie bei uns.
      in Deutschland ist die Agrarindustrie aber mehr als 10 mal größer als in Ö, was ich damit sagen will, gottlob haben wir noch Landwirte die es auch verdienen diese Berufsbezeichnung zu führen. Unsere Imker haben dadurch bessere Bedingungen ohne zu wandern...

      BeeLex schrieb:

      Jedenfalls brauchts eine ganzjährig anwendbare Behandlungsform. Das Nicht-behandeln-können von Januar bis Juli, das ist unser Problem. Die Hälfte des Jahres überlassen wir der Milbe das (Schlacht-)Feld uneingeschränkt.

      Das bissl Drohnenbrut schneiden (was die Milben ja auch selektiert) kann man nicht als ausreichend betrachten.
      Wenn mann es auf ein "bisl Drohnenbrutschneiden" belässt hast du natürlich recht.
      Kombiniert man es aber mit Brutentnahme (verdeckelte Brut-viele Varroen) und erstellt eine Brutscheune die sofort behandelt wird sieht es aber schon besser aus! Schwarmvorbeugung durch Brutentnahme und gleichzeitig Ablegerbildung mit der entnommenen Brut. KÖ-Zucht aus Brutwaben mit Weiselzellen inkl. liefert auch gute Bedingungen für solch ein Ablegervolk...

      stefanzo schrieb:

      Ich verzichte nun schon seit mehreren Jahren mit Erfolg auf das Drohnenbrutschneiden. Man müßte einmal mit Vergleichsvölkern testen, ob das nicht gar den Varroawachstum anregt.
      Aus meinem Nähkästchen geplaudert... nach meinen Beobachtungen sind die Varroen NICHT mehr bevorzugt in Drohnenwaben! Nachdem wir Imker den BAURAHMEN seitlich einsetzen, zieht es die Varroen eher zur Mitte wo die Bienenbrut ist und ein besseres Klima bietet. Scheinbar hat es die Varroa auch gerne ETWAS warm...
      Deshalb mache ich zusätzlich Brutentnahme in regelmäßigen Abständen zur Varroareduzierung während der Tracht (Honigproduktion).
      Drohnen schneide ich nur mehr das erste verdeckelte Rähmchen bei ALLEN Völkern, dann nur bei den Völkern die nicht zur KÖ-Zucht von mir bestimmt wurden.

      Beehouser schrieb:

      Alte Imker sagen mir: Damals als das mit der Milbe losging, da vertrugen die Bienen weit mehr Milben als heutzutage, da waren die Windeln ganz dunkel von dem Zeug.
      Heute sterben die Bienen schon bei weit weniger natürl. Milbenfall.
      Ich bin der Meinung dass die Ausfälle an Bienenvölkern NICHT nur ein Problem durch Varroa oder Gift ist!
      Vielmehr ist es eine Faktorenursache!
      Heuer waren die Witterungsbedingungen ja nicht gerade optimal, was sich meiner Meinung bis in den Winter und darüber hinaus durchschlägt. Großteils Ernteausfälle, wenig Honig auch für die Volksgesundheit wenn schon zwischendurch Notfütterungen stattfinden müssen.
      Dazu kommen noch div. Umweltbelastungen die den Bienen Kraft abverlangen und auch noch Krankheiten (AFB) die große Teile der Imkerschaft heimgesucht haben.
      Die "übermäßige Behandlung" ist auch nicht dazu angetan den Bien zu stärken... (meine Meinung und Erfahrung, darüber könnt ihr streiten...)
      USW. man könnte hier doch einige weitere Faktoren auflisten. Das alles ist der Grund der Bienenausfälle. Und die sind auch sehr mit den Wetterbedingungen über das Jahr zusammenhängend.
      Schlechtes Wetter-Mangelernährung-Brutnesttemperatur-Wirksamkeit der Präparate-usw.
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heli ()

    • Heli schrieb:

      Aus meinem Nähkästchen geplaudert... nach meinen Beobachtungen sind die Varroen NICHT mehr bevorzugt in Drohnenwaben! Nachdem wir Imker den BAURAHMEN seitlich einsetzen, zieht es die Varroen eher zur Mitte wo die Bienenbrut ist und ein besseres Klima bietet. Scheinbar hat es die Varroa auch gerne ETWAS warm.
      Ich schneide von jeder Mittelwand ca. 10 % an den Ecken ab für Drohnenbau, somit zieht es die Varroen von jeder Wabe in die Drohnenzellen ich schneide aber nichts aus.
      Bis die Bienen aufgehört haben Drohnen zu erbrüten hatte ich keine verkrüppelten Arbeiterinnen, aber dann . Musste dann sofort Behandeln.
      Gruß Margit :biene

      Nicht die Bienenrasse entscheidet über Fleiß, Sanftmut und Gesundheit sondern die Bienenhaltung :D
    • Heli schrieb:

      Deshalb mache ich zusätzlich Brutentnahme in regelmäßigen Abständen zur Varroareduzierung während der Tracht (Honigproduktion).
      Drohnen schneide ich nur mehr das erste verdeckelte Rähmchen bei ALLEN Völkern, dann nur bei den Völkern die nicht zur KÖ-Zucht von mir bestimmt wurden.
      Hallo Heli,

      ich schneide seit Jahren keine Drohnen mehr, da ich mehrmals keine Milben darin gefunden habe. Außerdem vertrete ich die Meinung, dass mit dem Drohnenschneiden eine Auslese in der Richtung betrieben wird, dass die Milben zu den Arbeiterinnen wechseln. Somit lasse ich das laufen. Dann habe ich das elende Gemetzel auch nicht.
      Meine Ausfälle waren bisher immer unter dem Durchschnitt. Ausfälle sind in gewisser Menge OK, da ich mir einbilde, damit die Varroatoleranz wenigstens etwas zu fördern. Allerdings behandle ich ordnungsgemäß nach der Honigernte und zur Wintersonnwend.

      Zum Thema Ausfälle: Bei uns wird es nun spannend, bisher war der Winter sehr mild, so dass schwächere Völker noch durchkommen konnten, aber die nächste Woche sollen Temperaturen von -15°C kommen, da wird es wohl einige "derbröseln".
      Viele Grüße
      aus dem Westchiemgau von
      Christian 8)

      Meine Zucht-Freunde sind da: www.dunkle-biene.at (Österreich) und da: www.dunkle-biene.com (Deutschland)
    • Beehouser schrieb:

      ich schneide seit Jahren keine Drohnen mehr, da ich mehrmals keine Milben darin gefunden habe. Außerdem vertrete ich die Meinung, dass mit dem Drohnenschneiden eine Auslese in der Richtung betrieben wird, dass die Milben zu den Arbeiterinnen wechseln.
      mach ich ja wie geschrieben auch NICHT generell. Zur Unterstützung der Völker entnehme ich ALLE ERSTEN verdeckelten DW, dann NUR mehr aus Völkrn die ich NICHT zur Zucht haben will. Ich selektiere damit die Völker aus, die meinen Erfordernissen nicht entsprechen. (Schwarmträgheit, Sanftmut weil Wohngebiet, nun verstärkt VSH)

      Beehouser schrieb:

      aber die nächste Woche sollen Temperaturen von -15°C kommen, da wird es wohl einige "derbröseln".
      -deshalb habe ich vorsorglich bei ALLEN meiner Völker die Windel eingeschoben, damit können sie etwas leichter heitzen. Bei uns bläst seit vielen Tagen ein eisiger Wind und es wird nicht besser.
      Bei der Restentmilbung am 21te waren alle Völker mittig oder unter dem Deckel gesessen. Deshalb hab ich zum ersten Mal die Windel schon im Dezember reingegeben.
      Normal habe ich das ganze Jahr über unten offen!
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • Heli schrieb:

      ...deshalb habe ich vorsorglich bei ALLEN meiner Völker die Windel eingeschoben, damit können sie etwas leichter heitzen. Bei uns bläst seit vielen Tagen ein eisiger Wind und es wird nicht besser.Bei der Restentmilbung am 21te waren alle Völker mittig oder unter dem Deckel gesessen. Deshalb hab ich zum ersten Mal die Windel schon im Dezember reingegeben.
      Normal habe ich das ganze Jahr über unten offen!
      Hallo Heli,
      die Windel habe ich immer drin.
      Ist hier zwar OT, aber ich bin der Meinung, dass diese Kühle unten eher schlecht ist.
      Weiß nicht, ob dazu bereits ein anderer Thread zur Diskussion da ist.
      Gruss, Christian
      Viele Grüße
      aus dem Westchiemgau von
      Christian 8)

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