Große Ausfälle an Bienenvölkern

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Große Ausfälle an Bienenvölkern

      Was hört man in der Runde, ich wurde von Kollegen informiert, dass der Verkauf an Bienenvölkern im Frühjahr gut laufen könnte. Für den Verkäufer super, aber eigentlich schade, denn es ist jedes gestorbene Volk eines zuviel.
      Da sollten wir zusammen darauf achten, dass die Kollegen auf die Milbe besser achten.
      Wir müssen aktiv Hilfe an die eher unwissenden >Kollegen leisten, das meine Meinung, denn nur so können wir den Varroadruck allgemein senken.
      Gruß Einstein
    • einstein schrieb:

      Wir müssen aktiv Hilfe an die eher unwissenden >Kollegen leisten
      Absolut richtig.
      Nur wie es einem Kollegen, welcher seit Jahren Bienen hält und regelmäßig mehr als 50% Ausfälle hat zu erklären, dass er selber Schuld an den Ausfällen ist, weil er zu dumm ist , seine Völker gegen Varroa zu behandeln. Dies sind meist auch jene, welche bei den unzählige Male gehaltenen Varroakursen im Verein abwesend sind, weil das doch ohnehin nichts bringt und alter Hut ist.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Ich stimme Dir zu, jedes verstorbene Volk ist eines zu viel. Aber glaubst Du wirklich, dass die Imker nicht wüssten was man gegen die V unternehmen kann. An jeder Ecke, an jedem Stammtisch, in jeder Schulung, im Internet: Varroa, Varroa, Varroa... wer es wirklich wissen will weiß Bescheid, kennt Methoden, Applikatoren, Mittel. Wer es nicht wissen will, den erreichst Du auch nicht. Es scheitert sicher nicht am Informationsangebot!
      Liebe Grüße

      Abnormal
    • Ich bezweifle, dass unser Hauptproblem die Varroa ist!

      Man hört heuer von Imkern mit mehreren Ständen überall das Gleiche - die werden wohl kaum bei einem Teil ihrer Stände zu blöd zum behandeln sein, bei den anderen aber gescheit genug ... Von den Ständen umgeben von stark industrieller Landwirtschaft (aber bei uns nennt man die Grünen Wüsten ja Landschaftspflege ... Kopf-Tisch!) wird von deutlich stärkeren Ausfällen berichtet, als auf Ständen weit abseits der heutigen hoch industrialisierten Landwirtschaft.
    • Selbst Imkerkollegen in meinen Alter wussten bei der Jahreshauptversammlung im April 2016 nicht über diverse Foren YouTube Kanäle - geschweige denn über Erneuerungen in der Imkerei bescheid.

      War sehr geschockt und wollte austreten.

      Der Wachs Skandal - noch nie gehört.....

      Es gibt eben auch Leute die sich nicht so sehr mit der Imkerei beschäftigen. Durch Rückzug unsereiner auf Foren, Ortsgruppenwechsel und dergleichen erreichen wir aber das Gegenteil.

      Oft sind es sogar die ALTEN die einen mehr zuhören ....
      :biene LG Christoph :biene
    • Noldi schrieb:

      Ich bezweifle, dass unser Hauptproblem die Varroa ist!
      Liegt es vielleicht auch daran?

      "Ich habe behandelt wie immer und alle Völker gleich" hört man oft. Wenn es aber ständeweise Unterschiede in der Varroa-Belastung gibt, muß man auch ständeweise unterschiedlich behandeln?

      Für mich liegt das Hauptproblem darin, daß nach erfolgten Behandlungen keine umfassende Erfolgskontrolle gemacht wird. Standardmässig wird behandelt wie immer und weil man es halt so macht. Es sind viele Milben gefalle, also paßt alles - dem ist aber leider oft nicht so.
      Wie seht ihr das?
      Ciao,

      Alex
    • Wie IMMER .....!

      Die Österreicher unter uns kennen sicher den Folder Varroa - Bekämpfung
      einfach - sicher - erfolgreich

      würde ich nach dieser Anleitung - Empfehlung? behandeln hätte ich aufgrund von Verlusten Heute keine Bienen mehr.

      Das Thema Bedampfung wird nur zur Restentmilbung erwähnt. Von TOBEE Tüchern etc. ist weit und breit nichts zu lesen. In den letzten Ausgaben der Biene Aktuell wird zwar auf die Verdampfung hingewiesen - aber auch nur mit Mittel wie Apioxal und nicht der reinen Oxalsäuere - seh darin eine Ähnlichkeit mit der Vermarktung von Bienenwohl....

      Nunmehr werden meine Bienen gepflegt und nicht behandelt und ich ...... auf die 10% mehr Förderung vom ......
      :biene LG Christoph :biene
    • Ich informiere euch ja, das ist mir ein Anliegen.
      Die Zulassung wird ja 2017 angestrebt, ich will versuchen mit den Tüchern ein deppensicheres System zu installieren, für die, die beratungsresistent sind.
      Es reicht nicht zu sehen, dass viele Milben gefallen sind, es muß geachtet werden, dass die Parasiten zum größtmöglichen Teil aus dem Volk kommen.
      Da müssen wir versuchen die Kollegen hin zu bekommen, es hilft nichts wenn wir als >Forengemeinde die Varroa kontrollieren, jene welche das noch nicht so intus haben, die sollten angesprochen werden, ich weiss, das wird nicht so leicht, aber wir sind noch jung und tatendurstig.
      Übrigens durstig, schon mal prost und guten Rutsch für voreilige.
      Gruß Einstein
    • einstein schrieb:

      ich will versuchen mit den Tüchern
      Ich muß gestehen daß ich hier vor wenigen Tagen zum erstenmal von diesen Tüchern las. Du hast bestimmt einen Link darauf, wie die Tücher wirken etc.?
      Wirkt diese AS durch Verdunstung oder durch "belaufen" durch die Bienen?

      Im ersten Moment dachte ich, du sprichst von Oxalsäuretüchern. Denn dazu gibt es von Simon Hummel einen Versuch. Diese Tücher arbeiten aber mir Oxalsäure, zugelassen ist da aber auch nichts.
      Ciao,

      Alex
    • Gebirgsimker 1984 schrieb:

      In den letzten Ausgaben der Biene Aktuell wird zwar auf die Verdampfung hingewiesen - aber auch nur mit Mittel wie Apioxal und nicht der reinen Oxalsäuere - seh darin eine Ähnlichkeit mit der Vermarktung von Bienenwohl
      Das hängt vielleicht damit zusammen, dass sich die offizielle Verbandszeitschrift wohl kaum dazu hergeben kann, illegale Behandlungsmittel zu propagieren.

      Die Landwirte unter Euch wissen besser als die "normalen" Hobbyimker, dass die Erzeugung von Lebensmittel und die Tierhaltung hinsichlich der zuführbaren Mittel reglementiert ist. Im Bereich der Behandlungsmittel geht es um Arzneimittelqualität und das ist in der Landwirtschaft ziemlich streng (mir persönlich ist da noch immer viel zu viel "möglich"). Wer - auch hobby-mäßig - Bienen hält, betätigt sich landwirtschaftlich, ob er es wahr haben will oder nicht. Auf die Regeln kann er höchstens dann pfeifen, wenn er JEDES Gramm Honig höchstselbst vertilgt. Auch das Verschenken eines Gläschens außerhalb des eigenen Haushalts gilt als "in Verkehr bringen". Dessen sind sich die wenigsten bewusst.

      Ich weiß, ich weiß, jetzt beginnt gleich wieder das Lamento von der Geschäftemacherei und AS=AS usw und so fort.

      Wir produzieren Lebensmittel. Wir behaupten hohe Qualität. Wir haben aber - bis auf ganz wenige unter uns - keine Ahnung von den (möglichen) chemischen und sonstigen Zusammenhängen der Behandlungsmitteln, die wir so verwenden. Das weiß auch der Gesetzgeber und damit keiner über die Strenge schlägt, ist das halt zu Recht reglementiert. Da gibt es Weltgegenden (auch in Europa), wo das noch viel enger gehandhabt wird. In Ö ist vergleichsweise noch viel möglich.

      Und ja, was gestern erlaubt war, muss heute nicht mehr oportun sein. Es ist erlaubt gescheiter zu werden. Erinnert euch daran, dass man Euren Vätern und Müttern noch die Kopfläuse mit gestaubtem DDT entfernt hat. Auf den Fotos sieht man kaum wen mit Masken. War damals State-of-the-Art, heute nicht mehr. So ist das halt, glücklicher Weise.
      Lg
      Matthias


      ----------------------------------------
      BIO Wiener Bezirksimkerei

      Arbeitergasse 6, 1050 Wien
      +43 699 1400 3663
      www.wiener-bezirksimkerei.at
      http://www.bee-coop.at
    • Noldi schrieb:

      Ich bezweifle, dass unser Hauptproblem die Varroa ist!

      Man hört heuer von Imkern mit mehreren Ständen überall das Gleiche - die werden wohl kaum bei einem Teil ihrer Stände zu blöd zum behandeln sein, bei den anderen aber gescheit genug ... Von den Ständen umgeben von stark industrieller Landwirtschaft (aber bei uns nennt man die Grünen Wüsten ja Landschaftspflege ... Kopf-Tisch!) wird von deutlich stärkeren Ausfällen berichtet, als auf Ständen weit abseits der heutigen hoch industrialisierten Landwirtschaft.
      Die Varroa nicht, aber die Imker, die sie nicht im Griff haben, den Gift ist bei mir im Grünland Waldgebiet nicht das Thema, die Nachbarschaft sehr wohl.
      Das Problem bei vielen Imkern ist, das sie nicht im geringsten bereit sind, sich an neue Gegebenheiten anzupassen, Brutentnahme,
      B-Unterbrechung, Kehrschwärme usw. alles Fremdwörter und würde die Honigernte schmälern.
      Leider gibt es weit mehr von diesen Bienenhaltern als man sich vorstellen kann, den leben müssen sie nicht davon und a bissal wos
      schaut a so aussa und so wird weiter gehadert.

      Grüße Wolfgang
    • Dieses Jahr hatten wir einen sehr warmen September mit idealen Bedingungen für die Milbenvermehrung und die Reinvasion.
      Wer vorher behandelt hat und Ende September Anfang Oktober keine Korrekturbehandlung gemacht hat, der hat jetzt tote Völker.
      2014 war es genauso Erste Oktoberwoche nochmal Ameisensäure mit Nassenheider verabreicht und noch massiver Varoaabfall festgestellt.
      Die Behandlung Ende September Anfang Oktober wird immer wichtiger. Ob mit Oxalsäure Blockbedampfung, den Tüchern oder Langzeitverdunster mit 85% bleibt jedem selbst überlassen.
      Gruß

      Paul
    • Liebe Kollegen!

      Die Varroa ist unser ständiger Begleiter und wartet nur auf die Nachlässigkeit des Imkers. Natürlich ist es einfacher, den Ausfall auf Pestizide zu schieben, manchmal trifft das auch zu; viel öfter war aber die Milbe zäher als der Imker.

      Wir erleben alle paar Jahre so dramatische Winterausfälle, heuer dürfte es wieder so sein. Die ungarische Veterinärbehörde geht von 50% Winterausfall aus, in Tschechien habe ich Meldungen von befreundeten Imkern, die ähnliches berichten.

      Wenn es so weitergeht, werden wir gleich deutsche Verhältnisse haben, dort gibt es auf einer zehnmal so großen Fläche wie Österreich nur doppelt soviele Völker wie bei uns.

      LG Stefan