Selbstgebauter Anbrüter und Nicot Zuchtsystem

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    • Wir verwenden den seit 2 Jahren. Annahme manchmal super, manchmal lau.

      Schön ist jedenfalls, dass wir damit am Stand garantiert Kö-frei und drohnenfrei die Bienen sammeln können. Der eigentliche Vorteil. Die Bienen können danach sofort in die BK-Kästchen weitergereicht werden.

      Wobei ich Fluglinge von starken Völkern weiterhin als die elegantere Variante ansehe.
      Lg
      Matthias


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      BIO Wiener Bezirksimkerei

      Arbeitergasse 6, 1050 Wien
      +43 699 1400 3663
      www.wiener-bezirksimkerei.at
      http://www.bee-coop.at
    • mkopetzky schrieb:

      Wobei ich Fluglinge von starken Völkern weiterhin als die elegantere Variante ansehe
      Servus Matthias,
      kannst du dies bitte genauer erklären wie du dies machst, wo doch Fluglinge hauptsächlich alte Bienen haben.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Das Volk auf ein anderen Platz hinstellen.
      Auf dem alten Platz neue Beute hinstellen, die Flugbienen fliegen zu dem alten Platz und besiedeln somit die neue Beute.
      In der neuen Beute können nur MW sein oder ausgebaute Waben oder eine Brutwabe mit junger Brut. Die ziehen sich ne eigene Königin oder man setzt den eine zu.
      Erfahrungsgemäß sind die Fluglinge (in der neuen Beute) stärker als Brutlinge (die in der alten Beute).
    • Servus Skorpi08,
      fast genau so mach ich es, nur mich interessiert, wie man da Königinnenzucht (Anbrüter) machen kann mit lauter alten Bienen, es fehlt ja total an Ammenbienen und die sind ja für eine hohe Qualität der jungen Queens notwendig.
      Anfangs und bei gutem Flugwetter sind sie extrem stark, wenn die Fluglinge aber nur mit Brutwaben ohne Hinzugabe von schlupfreifen Edelzellen gemacht werden, schrumpfen die ganz gewaltig in der Stärke.
      GLG

      Peter

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    • Ich hab den Eindruck hier wird ein Startervolk mit einem Anbrütekasten verwechselt - so wie er oben im Bild zu sehen ist.

      Ein Anbrütekasten ist ein GESPERRTER 1 - 3 Wabenkasten mit aufgelegter Lochplatte für 40 - 50 Zuchtstoppel.
      Seine "Lebensdauer" beträgt in der Regel 48 Stunden, dann wird er aufgelöst.
      Er kann im 12 Stundentakt belarvt werden.

      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Peter51 schrieb:

      Servus Matthias,
      kannst du dies bitte genauer erklären wie du dies machst, wo doch Fluglinge hauptsächlich alte Bienen haben.
      Ich hab absichtlich zugewartet um Matthias nicht vorzugreifen. Aber vielleicht hat er die Frage übersehen. :)

      Zur Antwort: " Du hast recht, aber das lässt sich mit ein paar abgestoßenen Waben mit Jungbienen leicht ausgleichen und ergibt dann (auch zeitlich begrenzt) einen recht leistungsfähigen Starter."

      Allerdings ist es kein Anbrüter wie oben beschrieben :!:

      Solche Anbrüter sind, wenn sie gut erstellt werden, dermaßen leistungsfähig, dass sie wohl nur selten im Freizeitbereich gebraucht werden. Denn man darf nicht vergessen dass "jedes Ding 2 Seiten hat" - der Leistungsfähigkeit des Anbrüters muss nämlich taktgenau die entsprechende Anzahl von Finishern zur Seite gestellt werden. Und damit scheiden sie zumeist aus der Freizeitimkerei aus.

      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

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    • Danke Heinz,
      ich habe einen ähnlichen Anbrüter(laut Literatur Schwedenbox nach Manfred Deichmann, selbst gebaut) einmal erprobt, nur anstatt der Platte oben ganz normal einen Zuchtrahmen eingehängt, mein Ergebnis war, 0 Annahme nach 24 Stunden. 1x Pollenwabe, 2xFutterwabe, viele abgekehrte Ammenbienen (nicht gesiebt, weil ich die gezeichnete Königin auf einer anderen Wabe gesehen habe) und eine Wasserwabe. Alles für ca 1 Stunde dunkel gestellt, danach Zuchtrahmen dazu gehängt und weiter dunkel gehalten. Werde es heuer nochmals damit versuchen aber diesmal sieben.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Peter51 ()

    • Servus Peter,

      Eine 0 Annahme kann nicht an den Drohnen gelegen haben. Das halte ich für ausgeschlossen, obwohl sie sicherlich etwas Unruhe reinbringen. Aber ich habe mir dieses 3 Wabenmodell auch nachgebaut und war sehr enttäuscht. Zwar nicht 0 Annahme - aber dennoch uninteressant. Dachte mir eben auch dass ein Nachbau von einer Empfehlung des Institutes nur perfekt sein könnte. ( Da sieht man wie man sich irren kann :) ) Ich hab nämlich einen - denkbar primitiven - Uralt Anbrüter aus Ende der 60er/Anfang 70er Jahre mit dem es immer bestens geklappt hat. Aber immerhin - ich hatte einen Vergleich :thumbsup:

      Vorab nochmal, um eine Verwechslung auszuschalten. Der Anbrüter ist ein geschlossener - und der Starter ein offener Kasten.

      Die 0 Annahme bei dir war vermutlich ein Hitzestau und Luftmangel. Denn das Lüftungsgitter im Boden ist für einen Anbrüter nicht nur viel zu wenig, sondern, ich denke sogar eine Fehlkonstruktion. Da brauchts an den Stirnseiten vorne und hinten ein ordentliches Gitter in Längsrichtung.
      Die (scheinbar heutige) Lehrmeinung sagt eine Futter - eine Pollen - und eine Wasserwabe. Das verschärft die Platznot nur noch um so mehr. Immerhin soll bei einem Anbrüter nicht mit Bienen gespart werden, da ja Zuchtstoppel die nicht IN die Traube zeigen sowieso ausgelassen werden.
      Es ist also besser nur EINE Futterwabe zu geben. Sie soll offenes Futter und etwas Pollen enthalten. Man kann sie etwas einsprühen - aber Wasser ist nicht das Problem, da man durch die Stirnseite beim Umlarven jederzeit reinsprühen kann.

      Jedenfalls hab ich wieder eine (für mich) wichtige Erfahrung gemacht. Nicht alles Neue ist das Gelbe vom Ei, auch wenn es von einem rennomierten Institut kommt. Ich hätt mir selbst a Detschn`geben können als ich das Ergebnis gesehen hab. Denn Anfang der 70er hab ich noch selbst am Lehrbienenstand (jetzige Imkerschule) - Kurse dazu abgehalten.
      Aber später habe ich das links liegen gelassen, weil ich die große Menge an Zellen nicht gebraucht habe. Brauch ich heute auch nicht - aber als ich die schönen Bilder gesehen habe - und auf mein zerfleddertes, altes, recht traurig wirkendes Kastl geschaut habe - musste ich es einfach nachbauen. lol

      Auch der Aufsatzraum (Platz für die WZ) oben ist unnötig. Zusammen mit dem Bodengitter verstärkt er den Effekt nur noch. Denn einerseits soll er ja voll mit Bienen sein (frei hängende Näpfchen bleiben über) - und somit herrscht da oben in dem Bienenpfropfen ein denkbar ungünstiges Kleinklima. Jetzt brauchts nur noch warm auch sein (um die Zeit sehr wahrscheinlich) und der Misserfolg ist programmiert.

      Aber nun genug geraunzt :D - hier eine simple Alternative. :thumbsup:

      Nimm ein x beliebiges Ablegerkistl, 5 oder 6 Waben - völlig egal und mach in der Mitte eine Fixierung für eine Wabe. Soll das Kistl transportiert werden ist eine zusätzliche Arretierung unten sinnvoll, damit es nicht schlenkert während der Fahrt. Vorn und hinten ein komfortables Lüftungsgitter. Die Lochplatte oben kann voll aufliegen. Die Lochreihen liegen links und rechts der Wabe. Anzahl nahezu beliebig. Der Kunstschwarm der jetzt hier rein kommt wird sich wie üblich halbmondförmig zu beiden Seiten der Wabe aufketten. Seine Größe und sein Sitz ist durch das Gitter gut zu sehen. Ist er größer kannst mehr Zellen belarven usw. Du siehst ja seinen Sitz sehr gut und arbeitest nicht blind wie beim Bodengitter.
      Nochwas - mach mit einem Stift in der Wabe oben einige Durchgangslöcher damit die beiden Bienenteile nicht geschiedet werden.
      Fix dazu gehört eine Decke die locker drüber geworfen wird. Dann hat es die Traube dunkel UND luftig zugleich.
      Wasser sprühen nicht vergessen.

      So ein Anbrüter eignet sich vorzüglich um auch über weitere Entfernungen Zuchtstoff zu holen und regionale kleine Zuchtgemeinschaften können dann die Zellen auch gemeinschaftlich aufteilen. Hab ich in den 70ern auch am Lehrbienenstand so gemacht. Der Zuchtstoff kam von der Bundeslehranstalt und die Imker sind echt Schlange gestanden. Kein Witz - das ist heute kaum mehr vorstellbar.

      Zeitdruck gibt es keinen, da es dem Anbrüter egal ist wo er steht. Daher auch sicherheitshalber eine Decke (und Sprühflasche) dabei.

      Puhh - jetzt hab i Blaserle auf meine zarten Fingerle lol
      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

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    • Danke Heinz,
      super, super, super das ist wirklich jetzt bestens erklärt. Und ja, es handelt sich um einen Anbrüter (geschlossener Kasten) und die Gitterfläche ist ungefähr 60% der Bodenfläche. Der Kasten stand bei ca 20°C im Dunklen.
      Ja, ich werde jetzt meinen Kasten umbauen. Er hat ohnehin Platz für 5 Waben. Vorne und hinten bekommt er Gitter rein. Dazu noch einen Aufsatzkranz für die Lochplatte.
      Jetzt weiß ich auch, wie ich (falls meine beiden 2013 Queens eventuell nicht mehr sein sollten) Zuchtstoff transportiere (unser Obmann hat sich von mir überreden lassen vom selben Züchter Carnica RZK zu kaufen, von dem ich meine Bienen her habe und ist genau so begeistert von der Sanftmut derselben). Besagter ist schon nicht mehr der Jüngste (sieht schon schlecht und hat auch keine wirklich ruhige Hand mehr) und hat mich ersucht, heuer von diesen um zu Larven, dabei kann ich mir für mich selbst nehmen an Material was ich will. Anbrüter ins Auto, Klimaanlage einschalten, Decke drüber und los geht's.
      unklar ist mir noch was die optimale Lösung für die Bienen ist:
      Die Bienen kommen dann am nächsten Tag zurück zu dem Volk wo sie entnommen wurden? oder kann man damit schon Begattungskästchen herrichten(nur wie halte ich sie hier drinnen)? oder einfach eine Ausflugöffung schaffen, Eistreifen in die Brutwabe geben und Ableger daraus machen?
      GLG

      Peter

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    • Peter51 schrieb:

      unklar ist mir noch was die optimale Lösung für die Bienen ist:
      Die Bienen kommen dann am nächsten Tag zurück zu dem Volk wo sie entnommen wurden? oder kann man damit schon Begattungskästchen herrichten(nur wie halte ich sie hier drinnen)? oder einfach eine Ausflugöffung schaffen, Eistreifen in die Brutwabe geben und Ableger daraus machen?
      Servus Peter,
      Deine Begeisterung gefällt mir - erinnert mich an alte Zeiten clap
      Also - sofort Begattungskästchen scheiden schon mal aus. Die wären im Eimer bis die Zellen schlupfreif sind. Du kannst aber ein paar Brutwaben in allen Stadien aber hauptsächlich schlupfreif dazu hängen, nachdem du ihn aufgestellt und einfliegen hast lassen. Auf die Weise wird der Ableger noch stärker (genaugenommen plunzenstark - ev. musst sogar aufsetzen) und liefert eine gute Altersdurchmischung für die BK`s wenn die jungen Königinnen schlüpfen. Einen kleinen verbleibenden Restableger kannst dann auch wenn du willst mit einer schlupfreifen WZ versehen. In dem Fall aber WZ ausbrechen, denn der Altersunterschied zur Edelzelle kann knapp werden.

      Wenn die Bienen von EINEM Volk stammen, kannst du sie auch zurück geben.

      Du kannst auch BW dazu geben und dem Starter (da er ja jetzt offen ist :) ) soviele WZ belassen als du ihn dann vor dem Schlupf in mehrere Begattungsableger aufteilen willst.

      Die offenen Weiselzellen gibst in Finisher zur Fertigpflege.

      Bitte KÄFIGEN gleich nach der Verdeckelung und NICHT aufschieben, sonst kannst die Zellen mit dem Messer aus den Schwarten rausschneiden.

      Noch ein Wort zur Anbrüterwabe. Das Wichtigste bei der ist das OFFENE Futter. Im Grunde ist das ja nur ein Kunstschwarm mit Futterwabe. Die Laune des Schwarms hängt von dieser Wabe ab. Du kannst auch unmittelbar bevor du den KS reingibst ein bisserl Honig drüberlaufen lassen. Den lutschen sie sofort weg. Und nudelsatte Bienen sind nun einmal das Kommunikativste was es gibt. :thumbsup:
      Wenn dir noch irgendwelche Details einfallen - frag nur, jetzt ist die beste Zeit dafür das alles in Gedanken durchzugehen.
      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

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    • Servus Heinz,
      danke nochmal für die genauen Antworten. Ich werde es heuer so probieren und gebe wenn die Zeit gekommen ist hier im Forum Feedback.
      :bier
      Aktuell habe ich noch keine weitern Fragen, denke aber, dass vielleicht, wenn es soweit ist, noch welche kommen werden.
      GLG

      Peter

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    • Servus Heinz,
      um nochmal zum Thema zurück zu kommen, kann ich die Bienen auch problemlos von mehreren Völkern verwenden und wieviel Bienen ca?
      Wenn ich über einen Trichter die Bienen in die Kiste abschüttle, kann ich den Boden des Trichters mit Absperrgitter versehen oder gehen dann die Bienen nicht durch?
      Ich habe zwar auch ein Siebkisterl, jedoch falls ich eine Königin mit abkehre, weiß ich dann nicht mehr von welchem Volk sie war, somit möchte ich dies eigentlich nicht verwenden.
      Bereitest du die Finnischer-Völker (bei mir weiselrichtig) durch Futterreizung speziell für die angebrüteten Zellen vor? Wenn ja wie lange vorher?
      Kann der Anbrüter nochmals verwendet werden, falls der erste Durchgang eventuell nicht perfekt ist?

      danke im voraus
      ich hoffe, dass ich den Stress, falls zu viele Zellen ausgebaut werden auch verdauen kann :) und die Finnischer auch hinbekomme. Aber alles muss einmal probiert werden.
      GLG

      Peter

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Peter51 ()

    • Servus Heinz,
      eine Frage doch noch,
      hast Du eigentlich Qualitativ unterschiede bei den Königinnen feststellen können, wenn sie im geschlossenen Anbrüter oder in einem Startervolk wie von Dir beschrieben gezogen wurden?
      danke
      GLG

      Peter

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