Bienen-Massenmord gesetzlich vorgeschrieben

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    • das ganze Rassenthema interessiert mich nur bedingt und ist auch kein großer Aufreger für mich dabei.
      Mir ist auch egal wie der ganze - eh schon jahrelange - Streit ausgehen wird. Aber eines ist doch sehr sehr merkwürdig. Da werden jahrelang bestehende Gesetze ignoriert, besser gesagt bewusst übertreten und wenn dann genau dieses Gesetz exekutiert wird will man sich in eine Opferrolle flüchten?!!?? War doch absehbar.

      Wenn ich jeden Tag - nur so, weil ich das eben so will und für besser halte - bei rot über drei Ampeln fahre und nach 2 Jahren steht dort ein Kapplständer, zahle ich auch das Ticket und starte nicht irgendwelche Petitionen und mache einen auf Mitleid.
      Jetzt wird gelich wieder einer kommend er meint, dass man das ja nicht vergleichen kann, weil das ja alles harmlos usw. - IST MIR WURSCHT. "Gesetz ist Gesetz" - bei Straßenverkehr, Ameisensäure und Haltungsbedingungen gleichermaßen, entweder man hält sich drann, oder eben nicht (dann sollte man auch die Konsequenzen ertragen können). Jeder der "Armen" wusste Bescheid oder hätte sich informieren können.

      Umgeweiselt wird ohnehin regelmäßig, zumindest bei den erwerbsorientierten Imkern - das Geschrei um "Bienenmord" ist lächerlich. Natürlich sind die Bienen "die Armen" - aber umgeweiselt wären sie ohnehin in den kommenden Jahren geworden - die Frage ist nur auf welches Material...
      Liebe Grüße

      Abnormal
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Allerdings gehören da ständige Importe aus aller Welt NICHT dazu.
      Bei Importen ist die Evolution nicht mehr frei, sondern gezwungen. Genauso wie bei extremer Reinzucht.

      abnormal schrieb:

      Da werden jahrelang bestehende Gesetze ignoriert, besser gesagt bewusst übertreten und wenn dann genau dieses Gesetz exekutiert wird will man sich in eine Opferrolle flüchten?!!?? War doch absehbar.
      Sicher war die Reaktion absehbar - nur die gesetzliche Seite hat eine Grundlage, auch wenn es nur die Gier ist …… aber vielleicht ist auch „ehrliches Bemühen“ dahinter. Jeder mache sich seinen Reim dazu.

      Beste Grüsse
      Grabstein
    • wenn ich diesen Zeitungsartikel richtig verstehe(sind leider nur Ausschnitte), war somit 1926 der Start für die "Kärntner Urbiene". Die vorherige Landrasse (vielleicht schon hunderte von Jahren)war deutlich anders. :) Da war schon einiges an politischem Umfeld notwendig um zu diesem Rassenwahn zu kommen.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Wenn ich nohaneschas Beitrag richtig verstanden habe, ist die K-Peschetz-332 die Carnica fürs Gebirge, oder?
      Ich bin auf dem Gebiet der Zucht noch ein "absoluter Laie", darum meine Frage: Gibt es diese Linie noch und wo sind die entspr. Züchter dazu? Über gute Antworten wäre ich Euch dankbar!

      Viele Grüße aus dem verschneiten aber heute sonnigen Chiemgau,
      Konrad
      Vielfalt statt Einfalt :biene

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Bienenschwaermer ()

    • Bienenschwaermer schrieb:

      Wenn ich nohaneschas Beitrag richtig verstanden habe, ist die K-Peschetz-332 die Carnica fürs Gebirge, oder?
      Ich bin auf dem Gebiet der Zucht noch ein "absoluter Laie", darum meine Frage: Gibt es diese Linie noch und wo sind die entspr. Züchter dazu? Über gute Antworten wäre ich Euch dankbar!

      Viele Grüße aus dem verschneiten aber heute sonnigen Chiemgau,
      Konrad
      Servus Konrad,

      Es gibt viele Gebirgslinien bei der Carnica. Königinnen vom Ötscher z.B. Es ist dabei ziemlich egal ob das Peschetz oder Troisek sind. Selbst einen Flachland / Frühbrüter wie die Sklenar könntest du am Berg verwenden, denn wenn das Wetter es nicht zulässt hält sie sich genauso zurück. Ganz besonders weil sie ja sowieso ein Hünglertyp ist. Umgekehrt geht das aber nicht. Ich hatte Ötscherköniginnen versuchsweise am Stand die das Frühjahr scheinbar "verschlafen" haben. Die sind dann später sehr schön geworden - gerade richtig für eine Waldtracht, die es bei mir aber nicht gibt.
      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Bienenschwaermer schrieb:

      Wenn ich nohaneschas Beitrag richtig verstanden habe, ist die K-Peschetz-332 die Carnica fürs Gebirge, oder?
      Ich bin auf dem Gebiet der Zucht noch ein "absoluter Laie", darum meine Frage: Gibt es diese Linie noch und wo sind die entspr. Züchter dazu? Über gute Antworten wäre ich Euch dankbar!
      Ich denke dass die Carnica eine ganz gute All Tairrain Biene ist. Bei sorgfältiger Selektion kann man sie auch für höhere Lagen sehr gut verwenden.
      Also eine Regiobiene daraus machen.
      Durch die dunklere Farbe (eigentlich graue Farbe) ist sie für rauheres Klima geeignet. Ich lese hier immer dass die Carnika schon bei 7° fliegt, was ich auf meinem Stand auch immer wieder sehe.
      Bei meinem Stand bläst immer ein Wind von irgend einer Richtung und macht das Klima dadurch etwas kühler als ein paar Kilometer weiter weg.

      Ich habe meine ersten Völker aus dem Almtal in OÖ, da ist sie schon etwas exponierteres Wetter gewöhnt. Und meine Ableger habe ich durch Standbegattung auf unser Wetter selektiert.
      Einfach die Völker beobachten und sehen welch bei kälteren Tagen fliegen und auch morgens früh starten und lange bis zum Abend fliegen.
      Dann bekommst das schon hin.
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • Meine mit Abstand robustesten Völker waren eine Landrasse aus Oö ( Hausruck). Sie waren sehr brutfreudig und leider auch extrem Abwehrbreit, sowohl F0, F1 als auch F2. Auch unter besten Bedingungen und viel Rauch ging kaum eine Durchsicht unter 5 Stichen (allein in die Hände, Gesichtsschleier war bei dem aufsteigenden Kampfgeschwader sowieso notwendig). Irgendwann pfeift man dann auf die Robustheit wenn das Volk daneben ohne Rauch und Schleier geht. Ich habe bisher den Eindruck dass die Frühjahrsentwicklung vor allem von der Auswinterungsstärke beeinflusst wird. Wenn jetzt bei 7°geflogen wird ist es eher die Not (Wassermangel). Unter 10°haben sie keinen Spaß, die Verluste durch Verklammern werden entsprechend sein. Liebe Grüße, Rudi
    • Die murksen ja schon 10 Jahre rum. Da ist das Theater bezüglich Massenmord ja wirklich lächerlich. Ich finde es richtig die autochthonen Bienen zu schützen. Der beste Schutz ist Zucht auf breiter genetischer Basis also durch Standbegattung. Wer spezielle Linien züchten will soll auf Belegstellen fahren, aber der Hobbyimker, Altbauer etc. der 10 Völker hält wird das nicht machen und der hat doch auch ein Recht auf vernünftige Standbegattung. Ich habe hier im Forum Beiträge gelese,n wo manche sich auch noch damit Brüsten, dass sie ihre Buckfastvölker ins Gebirge stellen, wo alle Nachbarn Carnica haben. Da ist doch eine Unverschämtheit. Als es sich für mich ergeben hat in Wien Völker zu halten hab ich mir im ersten Jahr eine regionale Königin gekauft und weil sie ausgezeichnet ist im nächsten Jahr alle mit ihren Töchtern umgeweiselt. Als ob man mit der Carnica als Berufsimker nicht arbeiten könnte. Warum ist sie dann ein Exportschlager in die ganze Welt? Aber in ihrem Ursprungsland muss man irgendwelche Exoten einkreuzen. Aber vielleicht ist es wie mit vielen berühmten ÖsterreicherInnern, schätzen tut man sie im eigenen Land erst wenn sie tot sind. Liebe Grüße, Rudi