Honig Discount

Für Kunden natürlich besser 15kg zu kaufen, für Imker ist besser wenn er 10kg verkauft.

Die Gesellschaft trifftet mit ihren Einkommen weit auseinander. Einen Kilopreis von 15 Euro halte ich für übertrieben. Obgleich der Honigpreis allmählich noch viel höher liegen müsste, da durch die Intensivierung der Landwirtschaft die Erträge sinken. Ich sehe aber nicht ein, das Honig ein Luxusprodukt für Besserverdienende werden soll. Ausgerechnet Diejenigen, die die Landschaft völlig ausbeuten bekommen Agrarsubventionen von immenser Höhe. Je höher der Preis, umso mehr fühlen sich die Bereicherer bestättigt in Ihrer Rolle als Elitte. Honig muß leistbar bleiben, auch für den Mindestpensionisten. Kein Luxusgut! Warre schrieb: Mein Vater hatte immer genug Honig, für uns und das Vieh. Aber Hand aufs Herz, wer von uns unter den Landwirten gibt Heute noch ein Stück Honig seinen Kühen? Welch befremdlicher Satz?
mfg stefanzo

Mit 15 oder 16 Eur hat man - selbst wenn man den Supermarktpreis von heimischen Qualitätshonig hernimmt - noch Spielraum nach oben. Vor allem interessiert mich als Produzent aber, wieviel ich kriegen muss um noch ein Geschäft machen zu können, nicht wer es dann kaufen kann/will. Letztlich ist bei einem Durchschnittsverbrauch von 2-3kg pro Jahr völlig egal ob das kg 8 oder 30 eur kostet. Die 1000en für den Urlaub, die Wellnessoase, Therme und das Auto sind ja auch da. Die Frage ist eher wie will ich als Konsument leben und ist mir ein Glas Honig ( das Schnitzel vom Freilandschwein, oder das Steak vom Bio-Weiderind) mehr oder weniger wert. Und wenn einer im Jahr 50eur an einen freundlichen Imker abgibt wird er deswegen nicht Hunger leiden müssen Letzendlich soll der ja auch irgendwie (über)leben können.

Bei diesen Leuten hätte ich auch mit 20€/kg kein Problem. Allerdings gibt es auch genug Leute, die ein Auto dringend bräuchten, es sich aber nicht leisten können. Die wirklich zirkeln und rechnen müssen, damit sie genügend zu Essen überhaupt auf den Tisch bringen. Die denken garantiert nicht an eine Wellnesoase (außer, dass sie vielleicht manchmal davon träumen, eine zu besuchen). Und für die soll Honig auch erschwinglich sein, finde ich. Die sparen aber mitunter dafür, sich einmal im Jahr oder so ein Glas leisten zu können.

Es ist immer eine Gratwanderung, den rechten Preis zu nehmen, zwischen Dumpingpreis und überteuert. Irgendwo dazwischen muss man es halt treffen.

Seit mir nicht böse, aber wirklich Arme gibt es bei uns sehr wenige und so lange Geld für Alk, Tschik, und anderes unnütze Zeug vorhanden ist kann auch ein angemessener Preis für ein gutes Produkt bezahlt werden,den die meisten sind nur Jammerer oder können mit Geld nicht umgehen.

Grüße Wolfgang

Geht einmal in einen Hygiene-Vortrag von der Laborleiterin Wimmer vom OÖ Imkerzentrum. Da relativiert sich "Honig hält eh ewig" gewaltig. Der Niklas hat schon recht, im doppelten Sinn: 1) ist ein kurzes MHD gut für die Reihung im Geschäft und 2) lt Wimmer lassen die Honige gewaltig nach bereits nach wenigen Monaten Lagerung. Und das selbst unter optimalen Lagerbedingungen, und wer hat die schon?