Imkern rechnet sich sowieso nicht, wenn du die Zeit mitrechnest. Hauptsache es macht Freude.
Traum vom eigenen Bienenhaus
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Fast zu schade als Bienenhaus. Dämmen, Oferl rein und einziehen.
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Selbstversorger schrieb:
Imkern rechnet sich sowieso nicht, wenn du die Zeit mitrechnest. Hauptsache es macht Freude
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ob man das wirklich so stehen lassen muss ist die große Frage. Es soll ja auch Imker geben die in BWL aufgepasst haben
Aber mir solls recht sein, wenn ihr lieber Verluste schreibt statt zu kalkulieren.Liebe Grüße
Abnormal -
abnormal schrieb:
BWL aufgepasst haben
GLG
Peter
ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit -
Die schwarze 0 war für mich heuer auch das Ziel. Wenn alle Völker Abnehmer finden klappt’s auch. Eigentlich wollt ich nichts mehr dazukaufen aber dann bin ich in Slovenien beim Werk über eine Honigschleuder gestolpert ...
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wer eine 0 erreicht bzw das eindeutig feststellen kann hat wohl mehr BWL angewandt als er offen zugeben möchte.
Natürlich ist keiner gezwungen (von wem auch) sein Hobby unter eine wirtschaftliche Prämisse zu stellen. Imkerei ist aber (auch wenn es häufig als Hobby praktiziert wird) ein BERUF und zwar einer von dem viele leben können. So zu tun als könne man nicht wirtschaftlich arbeiten ist einfach falsch. Mehr wollte ich damit eigentlich gar nicht aussagen.
Ein sehr guter Freund von mir ist Keramiker. Der möchte solche "Hobbyisten" am liebsten auffressen. Keramikkünste kann man nämlich auch nicht wirtschaftlich ausüben. Seine Zeit keineswegs in Rechung stellen. Im Kermaikerforum wird den ganzen Tag gesudert, geraunzt und geknausert, aber am Kunsthandwerkermarkt wird das Raku-Häferl dann zum Spott verschleudert weil --
die Zeit braucht man nicht verrechnen weil ja Hobby,
den Brennofen braucht man nicht verrechnen weil von der Oma gesponsert
und der Ton kost ja fast nix...
außerdem ist das eines der wenigsten Hobbys das sich selbst trägt wenn man all die Kosten nicht berücksichtigt und dass die verkaufte "Keramik" nicht wirklich mit der fachmännischen Produktion nebenan mithalten kann erkennen 99% der Kunden sowieso nicht...
Wenn man dann am Abend nur einen vernünftigen Stundenschnitt für die Zeit des Produktverkaufs hereingebracht hat ist man schon vorne dabei...
Kommt mir alles so bekannt vor...
Euch beiden möchte ich gartulieren (bzw weiterhin alles Gute wünschen) wenn ihr die schwarze 0 schafft, oder auch mehr -- "gefällt mir"Liebe Grüße
Abnormal -
abnormal schrieb:
Natürlich ist keiner gezwungen (von wem auch) sein Hobby unter eine wirtschaftliche Prämisse zu stellen. Imkerei ist aber (auch wenn es häufig als Hobby praktiziert wird) ein BERUF und zwar einer von dem viele leben können. So zu tun als könne man nicht wirtschaftlich arbeiten ist einfach falsch. Mehr wollte ich damit eigentlich gar nicht aussagen.
Grüße Wolfgang -
Auch ein Hobbyimkler hat keinen Geldschxxxer.
Darum habe Ich mir mal ausgerechnet, daß bei 10€ das Kilo ich ab gut 140kg verkauften Honig pro Jahr nicht mehr draufzahl. Bio erfordert zumindest 12€/kg. Bei Vernachlässigung der eigenen Arbeitskraft und in Anbetracht der Tatsache, daß ich Futter, AS, OS, Gläser und Etiketten zukaufen muß und vorhandene Betriebsmittel wie Schleuder, Edelstahlzeugs, Zargen, etc dafür auch mein Imkerleben lang halten müssen. Aber so lang ist das nicht. Ein Transportmittel hätte ich so und so und ist großzügig vernachlässigt.
Nebengeräusche aus dem Verkauf von Königinnen, Propolis, Wachs, Völkern und hoffentlich mal Met, sind ausgegliedert und ein bescheidener Bonus für mich als Liebhaber der Bienenwirtschaft.
LG, Thomas -
Ich habs schnell durchgerechnet.
Ohne Berücksichtigung der Arbeitszeit muss ich 14,73eur/kg kassieren. Bei Verkauf im Glas müssen noch Gläser, Deckel, Etiketten dazu.
Sonst sind alle Kosten in der Berechnung enthalten, auch die Abschreibungen, etc.
Einnahmen durch verarbeitete Produkte, Völkerverkauf, etc. ist in der Rechnung ebenfalls berücksichtigt
Ich denke/hoffe, dass es nächstes Jahr schon deutlich besser ausschauen wird. Auch sieht man an meinen langjährigen Aufzeichnungen eine stetige Verbesserung. Auch wenn ich für meine Arbeit derzeit nichts bekomme, sehe ich dass ein wirtschaftliches Arbeiten möglich ist. Manche Ausgaben sind ja auch nur weil ich das für mein "Hobby" so will und lassen sich zukünftig reduzieren.Liebe Grüße
AbnormalDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von abnormal () aus folgendem Grund: genaue Zahlen nicht nötig, entfernt
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Die Freude die man (hoffentlich) bei der Arbeit mit den Bienen hat und deren positive Nebenwirkungen haben in der Bilanz keinen Preis. Insofern sehe ich das finanzielle eher locker bzw. soll es mir den Spaß nicht mindern. Ich imkere nicht um Geld zu verdienen, was umgekehrt nicht heißen muss dass man nicht für seine Produkte einen vernünftigen Preis verlangen soll. Ich erkläre etwa meinen Honigpreis immer mit dem was vernünftiger österreichischer Honig im Billa, Spar etc. kostet und da landet man bei knapp unter 7€/0,5 Kg. Liebe Grüße, Rudi
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abnormal schrieb:
Ohne Berücksichtigung der Arbeitszeit muss ich 14,73eur/kg kassieren.
mfg stefanzo -
mit diesem Preis von 14,73€ wäre der Honig in meiner Gegend unverkäuflich. Somit war ich gezwungen bei der Ausgabenseite den Hebel anzusetzen.
Auch wenn ich immer erwähne, dass es ein Hobby ist, wo es auf den Gewinn nicht ankommt, so ist doch ein gewisser Ehrgeiz vorhanden, auch das zu erreichen, was andere auch tun, etwas Gewinn zu erhalten.GLG
Peter
ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch SchwarmträgheitDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Peter51 ()
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Peter51 schrieb:
mit diesem Preis von 14,73€ wäre der Honig in meiner Gegend unverkäuflich.
Ausserdem enthält jede Kalkulation ein gewisses Maß an Schätzwerten, abhängig von den strukturellen Unterschieden wie z.B. die oft unterschätzte Lagerhaltung. Übervolle Lager drücken den Preis und umgekehrt. Dem kann niemand ausweichen, völlig unabhängig von jedwelcher Kalkulation.
LG Heinz -
kann schon sein dass es teuer produziert ist, oder einfach nur ehrlich gerechnet.
wenn ich mir die Berechnungen anderer Imker anschaue - soferne überhaupt etwas gerechnet wird- finde ich immer wieder (kostenintensive) Posten die einfach nicht berücksichtigt werden. Z.B. wird kaum ein Fahrzeug, kein Gebäude, Lager, oder Geräteanschaffungen gerechnet, weil ja alles Hobby ist und das immer was kostet blah blah
Kein Wunder das dann die Produktion nix kostet. Aber derselbe Imker erzählt jeden Vereinsabend stolz, dass er mit seiner Imkerei im 2. Jahr auf 0 war und jetzt super verdient an seinem Hobby Muss man einfach reden lassen, ist ja eh wurscht
bei mir regelt ein "übervolles Lager" (das ich nicht habe) nicht den Preis, sondern die angestrebte Produktionsmenge.
Das mit Angebot und Nachfrage stimmt zwar, aber das Angebot ist sehr breit und man kann sich in fast jeder Preisklasse positionieren. Zum Glück gibt es in Österreich ja nicht nur Hobbyimker, Gruscher und andere Honigverschleuderer. Im Handel findet man Honig in jeder Preiskategorie und auch so mancher Jungimker und Erwerbsimker mit Vermarktungsgeschick legt Preise vor wo ich mich auch wundere dass das geht. Mit meinen 16-18eur/kg VP bin ich da gerade mal im besseren Mittelfeld.Liebe Grüße
AbnormalDieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von abnormal ()
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abnormal schrieb:
bei mir regelt ein "übervolles Lager" (das ich nicht habe) nicht den Preis, sondern die angestrebte Produktionsmenge.
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freeman schrieb:
. . . . aber Dumpingpreise geht gar nicht
Und vermutlich liegt Salzburg höher noch als Wien. Und in Ernstbrunn (um nur ein Beispiel zu nennen) geht man mit Wiener Preisen baden.
Angebot und Nachfrage bestimmen eben den Preis.
Und was das übervolle oder nicht übervolle Lager betrifft - auch hier ist das weniger eine Frage der Menge, als die Verfügbarkeit von Lagerraum. In Wien ist Lagerraum einfach teuer. Die Platzverhältnisse schauen einfach anders aus als an der Peripherie. Ein 18qm Lagerraum in Wien, ist kaum unter € 300,-/Monat zu haben und das ist bereits ein Glücksfall. Das kann auch das Doppelte sein und dabei ist eine gute Erreichbarkeit noch nicht einmal sichergestellt. Am Land lacht man sich über so ein Kammerl vermutlich kaputt. Und da man die Ergiebigkeit einer Saison nicht vorhersagen kann, ist man da schnell an der Kapazitätsgrenze angelangt, wenn`s mal wirklich ordentlich honigt.
Und was dann? Niemand kann sich die Ernte schließlich auf den Buckel binden und genüsslich einen Abnehmer suchen.
LG Heinz -
Bienenwerkstatt schrieb:
. Am Land lacht man sich über so ein Kammerl vermutlich kaputt
mfg stefanzo -
Bienenwerkstatt schrieb:
. Ein 18qm Lagerraum in Wien, ist kaum unter € 300,-/Monat zu haben und das ist bereits ein Glücksfall. ...
Und was dann? Niemand kann sich die Ernte schließlich auf den Buckel binden und genüsslich einen Abnehmer suchen.
LG Heinz
Man bindet sich den Honig nicht auf den Buckel, sondern mietet ein ausreichend großes Lager das die zu vermarktende Honigmenge übers Jahr auch beherbergen kann. Der ist dann vielleicht sogar 50m² groß und damit es bezahlbar bleibt nicht in der besten Lage. Übrigens - auch die Honigräume und anderes Material sollte irgendwo sicher verwahrt werden
Allerdings sinkt dann der Honigpreis nicht wie Du vorher behauptet hast sondern er steigt. Die Lagerkosten müssen selbstverständlich auf den (zwischengelagerten) Honig verteilt werden und nicht vernachlässigt. Genau das schreibe ich ja die ganze Zeit. Einen Schleuderraum braucht man auch, eine hygienegerechte Einrichtung, ein Fahrzeug mit dem das alles auch in ausreichender Menge und sauber transportiert werden kann, usw.
Abgesehen davon dass ich das häufig bei den sogenannten Hobbyimkern vermisse, oder das Betriebsgebäude dann Garagen oder Abbruchhäuser sind (hmmm ?!? -- ich kenn da so einiges was unter "Imkerei" läuft), sind das alles Kosten die den Honigpreis beeinflussen - nach OBEN selbstverständlich. Ich zuzle mir 14,x eur ja nicht aus den Fingern sondern rechne sie anhand meiner Kosten aus...
Wenn ich Imker spielen will dann muss ich die notwendigen Kosten und Investitionen eben auch tragen und nicht jammern wenn ich Honig wo lagern muss, oder einfach drauf eh-schon-wissen und unter fragwürdigen, ekligen Bedingungen arbeiten damit ich Honig dann mit beiden Händen beim offenen Fenster rausschmeißen kann.
Der Markt ist ja auch nur so breit gestreut, weil so viele Honig schleudern. Würden sie es nicht wäre der MArkt deutlich schmäler und höher angesidelt zum Wohle aller Imker, -- vor allem aber der Billiganbieter selbst. Das sind ja die, die am meisten darunter leiden -- von einem Sack in den anderen, und sich dabei immer fest selber anlügen...Liebe Grüße
AbnormalDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von abnormal ()
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Ich hab ja nicht an deiner Kalkulation gerüttelt ! Die klingt logisch und nachvollziehbar. Auch ist es völlig logisch und nachvollziehbar dass man sich einen Lagerraum an der Peripherie irgendwo anmieten kann. Dann fallen natürlich weitere Kosten an wie, Transportzeiten und Transporthelfer, Ausbau des Lagers, darf ja wie du richtig sagst keine Ruine sein usw.
Wenn das alles richtig kalkuliert wird - wird der Honig natürlich teurer und nicht billiger, da hast du recht. Jetzt MUSST du aber deine Völkerzahl erhöhen usw. usw.
So gesehen ist der Erwerbsimkerweg vorgezeichnet.
Kein Problem für den - der das will.
LG Heinz
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