Hochzeit der Wildbienen

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    • Hochzeit der Wildbienen

      Hallo,
      letzten Samstag sehe ich im Garten Unmengen an Bienen, 1000+, um eine sonnenbeschienene Kiefer kreisen. Der erste Gedanke, bitte net ein Schwarm, aber beim zweiten Blick war ersichtlich, das den Bienen jeder Zusammenhang fehlt und sie keine Traube bilden. Sie sehen auch anders aus und fliegen fast lautlos. Ich weiß nicht was für Sandbienen oder was sonst das waren, jedenfalls die honigbienengroßen bräunlichen Weibchen haben sitzend auf die kleineren, mit weißen Filzbinden ausgestatteten Freier gewartet und sich begatten lassen. Im einzelenen dauerte das nur Sekunden, der Betrieb im Baum ebte erst am späten Nachmittag ab.
      An der Marillenblüte finden sich jetzt aber auch viele andere Solitärbienen, von winzig kleinen bis zum hornissengroßen blauen Brummer. Für mich ist es eine Freude aber auch ein Wunder wo die alle herkommen, Bienenhotel habe ich keines.

      LG, Thomas
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    • Derzeit werden die Gänseblümchen gut besucht. Die beobachten Insekten sind kleiner als einen Millimeter, haben aber Flügel und Rüssel und können gezielt die kleine Blütten anfliegen. In all den Jahren konnte ich nur ein einziges Male beobachten, das auch meine Honigbienen Gänseblümchen besuchten. Also ein sehr seltenes Phänomen, aber gibt es dieses jedes Jahr, oder muß ich wieder 10 Jahre warten?
      mfg stefanzo
    • Hallo,

      Etwas unausgelastet habe ich Zeit zu beobachten und merke, daß wilde Bienen im Garten Hochzeit feiern. Weibchen auf den Nadeln der alljährlich gleichen Kiefer warten aud die kleineren grauen Männchen.
      Gestern einige dutzend, heute hunderte, aber das kann in die Tausend gehen, der Tag ist noch jung. Ein lebhaftes Schauspiel.
      Ich kann die Art nicht bestimmen, irgendwelche Holz-, oder Erdbienen vermutlich.
      Die großen Holzbienen sind neben verwandten Winzlingen auch längst da.

      LG, Thomas
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    • Hallo!

      Am Wochenende hatten mich meine Bienen nicht gebraucht und es war Zeit meine Wiildbienenhotels zu versorgen.
      In erster Linie dienen die Hotels der Roten und der gehörnten Mauerbiene als Brutplatz und es ist leider so, daß natürlich auch hier zahlreiche Feinde, Larven von Fliegen, Milben usw. die Brut über den Winter bedrohen.
      Damit sich der Schaden in Grenzen hält werden die Hotels jetzt zerlegt, die Larven entnommen und in einem Nudelsieb gewaschen, etwas getrocknet und so von Milben und Fliegenlarven befreit in einem kleinem Karton im Kühlschrank bis eine Woche vor der Marillenblüte aufbewahrt, bei ca 2°C. Bei der Gelegenheit werden auch die Hotels mechanisch gereinigt und dann einige Wochen eingefroren, um alle Milben, keine Varroen, abzutöten.
      Zur Obstblüte aufgestellt warten bereits einige Männchen, erkennbar am weißen Haarschopf, auf das Öffnen der Kartons. Die Weibchen schlüpfen ein paar Tage später. Die innere Uhr geht nie falsch. Aufgestellt werden die Hotels in Obstgärten der Umgebung, wo sie besonders die Marillenblüte auch bei ungünstigem Wetter bestäuben. Die Apfelblüte erleben diese Bienen kaum noch, das erledigen dann die Honignbienen. Wildbienen brauchen Natur, wo sie nicht gedeihen stelle ich keine Honigbienen hin.
      Davon berichte ich, obwohl sich eher nur Naturliebhaber für Wildbienen interessieren.. Außerdem sind die letzten Beiträge hier alle von mir und vermutlich entbehrlich. Ich werde mit meinem Senf wieder sparsamer umgehen. ;)

      LG, Thomas
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    • Danke für die Blumen.

      ich hab nur ein paar Bienenvölker und sollte leiser sein.
      Zu den Wildbienen, da gibt es einen Verein, den ich auch unterstütze, der Interessierte anleitet.

      wildbienengarten.com/

      Die Erfahrung die ich gewonnen habe ist, ein Bienenhotel muß alle zwei Jahre, oder besser jährlich getauscht oder gereinigt werden! Andernfalls vermehren sich die Brutparasiten darin und es ist im Frühjahr nur noch eine Gruft.

      LG, Thomas
    • Hallo,
      heute ist der Tag gekommen um die Wildbienenlarven aus dem Kühlschrank zu holen und sie in die Natur zu entlassen. Die angebotenen Hotels werden gerne angenommen werden. Erst schlüpfen die Männchen, erkennbar am weißen Haarschopf. Einige warteten schon, und in der Wärme lassen die anderen auch nicht lange auf sich warten. Jetzt werden sie 6-8 Wochen lang die Obstblüte bei fast jedem Wetter bestäuben und eine neue Generation Bienen pflegen, die wieder als Larven überwintern wird.
      Die gehörnten und roten Mauerbienen sind beste Bestäuber und sehr unterhaltsam. Darum werden sie im Obstgarten gern gesehen.

      LG, Thomas
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    • Hallo Lisa,

      die Hotels sind aus Hartfaserplatten und wurden von mir ferig gekauft.
      Da diese Platten nicht nass werden sollen habe ich sie jeweils in eine Zander Normal Zarge mit einer Rückwand gestellt. Ein Vogelgitter hält die Vögel fern.
      Darüber noch ein Regenschtz. Die Zage ist auf ein Holzscheit geschraubt, das wiederum an einen Zaunpfahl festgeschraubt wurde und auf einem Stein steht. Ausrichtung nach Süden.

      LG, Thomas
    • Alles Leben ist Chemie und die WIldbienen müssen auch zeigen, ob sie das überleben.
      Gesgtern wurde vom Nachbarn Fungizid in die Marillebnblüte gegen die Monilla gespritzt. Stundenlang und mir scheint, viel zu intensiv in alle Richtungen fein zerstäubt. 90% holt der Wind. Weiteres wird folgen. Bei dem Gestank aus der Nachbarschaft mag man nicht mehr in den Garten und diese Ernte wird zwar schön aussehen, aber in meinen Augen Sondermüll sein. Aber gut möglich, daß wieder alles abfriert.
      Erwähnen möchte ich, daß alle anderen Obstbauern hier biologisch, mit Know How, zB. mit eff. Mikroorganismen ihre Kulturen aufopferungsvoll mit guten Erträgen bewirtschaften. Man muß halt schauen bei wem man sein Obst kauft.

      LG, Thomas
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    • Ro-Bee schrieb:

      Alles Leben ist Chemie und die WIldbienen müssen auch zeigen, ob sie das überleben.
      Gesgtern wurde vom Nachbarn Fungizid in die Marillebnblüte gegen die Monilla gespritzt. Stundenlang und mir scheint, viel zu intensiv in alle Richtungen fein zerstäubt. 90% holt der Wind. Weiteres wird folgen. Bei dem Gestank aus der Nachbarschaft mag man nicht mehr in den Garten und diese Ernte wird zwar schön aussehen, aber in meinen Augen Sondermüll sein. Aber gut möglich, daß wieder alles abfriert.
      Erwähnen möchte ich, daß alle anderen Obstbauern hier biologisch, mit Know How, zB. mit eff. Mikroorganismen ihre Kulturen aufopferungsvoll mit guten Erträgen bewirtschaften. Man muß halt schauen bei wem man sein Obst kauft.

      LG, Thomas
      Dachte sie machen das das nicht so viele Wiener in die Wachau kommen ;) wenns Stinkt fahren die gern wieder heim!
      Aber die leckeren Marillen kaufen sie natürlich gern dann wenns soweit ist ;)
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

      :biene :biene :biene
    • Heute liegt Schnee, und es stehen kalte Nächte an. Es wird wieder alles umsonst gewesen sein, fürchte ich. Gegen diese Pilzerkrankung zu spritzen kann ich nachvollziehen. Ist nur maßlos überdosiert, für einen Garten der im Vorjahr ausgesetzt wurde. Schuld ist der Konsument, die Früchte müssen perfekt sein und dürfen tagelang nicht faulen.
      Aber darum habe ich meine eigenen BIO-Marillen, weil ich so weiß was ich nicht esse. Falls sie mal den Frost überstehen.

      LG, Thomas