Entwurf Kärntner Bienenwirtschaftsgesetz

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    • Benutzername schrieb:

      Sorry, Leute, aber die dauernde Berufung auf Ruttner 1969 ist nicht mehr Stand der Wissenschaft.
      Worauf sollen wir uns dann berufen? Wie sieht es z.B. mit den Sequenzierungen der Nachkommen von Zuchtmüttern aus? Kann man sich da auf was verlässliches einlassen?
      Ich glaub wir wissen gar nicht mehr wie so eine Biene wirklich aussehen soll; alles sowieso vermutlich nur mehr Mischmasch.
      LG Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • Sturmimker schrieb:

      Mischmasch.
      umso unverständlicher der "Rassenwahn", aber damit konnte man schon immer gut aufhetzen und Geschäfte machen.

      Peter, ich muß dich verwarnen, du darfst nicht so korrekte und ehrliche Aussagen machen, kurzum die Wahrheit soll nicht sein, siehe Ukraine! :thumbsup:
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Sturmimker schrieb:

      Ich glaub wir wissen gar nicht mehr wie so eine Biene wirklich aussehen soll; alles sowieso vermutlich nur mehr Mischmasch.
      Ich möchte diese Diskussion ja gerne auf ein sachliches Niveau bringen. Aber es ist natürlich sehr schwer, moderne wissenschaftliche Erkenntnisse in wenigen Worten in so einem Forum zu vermittelt.
      Ich probiers einmal so:
      Es ist mittlerweile relativ einfach möglich, DNA-Tests von heutigen Bienen und von solchen aus alten Sammlungen und Museen zu machen. Dabei würde sich sehr schnell herausstellen, welche heutigen Bienen mit "ursprünglichen" (solchen aus dem 19. Jht. zum Beispiel) in einem bestimmten Gebiet näher verwandt sind. Das kostet natürlich einiges an Geld. Aber man soll sich keine Illusionen machen, was dabei heraus kommen könnte. Gene bleiben Gene.

      viele Grüße, Berthold
    • Benutzername schrieb:

      Sturmimker schrieb:

      Ich glaub wir wissen gar nicht mehr wie so eine Biene wirklich aussehen soll; alles sowieso vermutlich nur mehr Mischmasch.
      Ich möchte diese Diskussion ja gerne auf ein sachliches Niveau bringen. Aber es ist natürlich sehr schwer, moderne wissenschaftliche Erkenntnisse in wenigen Worten in so einem Forum zu vermittelt.Ich probiers einmal so:
      Es ist mittlerweile relativ einfach möglich, DNA-Tests von heutigen Bienen und von solchen aus alten Sammlungen und Museen zu machen. Dabei würde sich sehr schnell herausstellen, welche heutigen Bienen mit "ursprünglichen" (solchen aus dem 19. Jht. zum Beispiel) in einem bestimmten Gebiet näher verwandt sind. Das kostet natürlich einiges an Geld. Aber man soll sich keine Illusionen machen, was dabei heraus kommen könnte. Gene bleiben Gene.

      viele Grüße, Berthold
      Denken wir es weiter - was wenn es kaum noch Gene der Ursprünglichen bei den heutigen Bienen gibt? Diese nur durchmischt sind und sie so gut wie nix mehr mit dem Genen Material aus dem 19. Jht. zu tun haben? Wird Kärnten dann den ganzen Imkern Schadensersatz zurück zahlen? und Wie soll dann das neue gesetz aussehen?
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

      :biene :biene :biene
    • Ro-Bee schrieb:

      Noldi schrieb:

      Wie fad muss das eigene Leben sein, wenn einem die Farbe von Bienenhintern so dermaßen wichtig ist, dass man glaubt Kollegen bekämpfen zu müssen.
      Meiner Ansicht nach gehts bei dem Theater nur darum ungstört mit den Bienen durchs Land fahren zu können.
      nein. Es geht ums Geld und zwar auf der grauen Seite. Mit dem Mythos Urcarnica lässt sich gutes Geld verdienen. Öst. exportiert immer noch Carnicaköniginnen in die ganze Welt. Hawaii (Öst. Genetik wird dort von großen Kö Verkäufern vermehrt), Afrika (Öst. beliefern dort mind. 2 Belegstellen mit Genet. C Material), Asien, Russland, Ukraine, Belarus, Türkei, ... Es geht um die Bekämpfung von Konkurrenz vor der man Angst hat. Und dazu benutzt man kleine Imker die keine Ahnung von Zucht und dem Geschäft dahinter haben. Die bunte Seite dagegen, immerhin in Kärnten über 1/3 der Bienenvölker, in der Stmk mehr als die Hälfte, will mit Honig ihr Geld verdienen.

      Das Wandern betrifft alle. Als es in der Stmk Diskussionen gab zur Einführung von Reinzuchtgebieten sind die größeren C Imker aufgestanden, weil sie dann da nicht mehr rein und rauswandern können wie bisher ...

      @noahnesha dass die heutige Carnica gar nichts mehr mit der früheren C zu tun hat, stimmt so auch nicht. Für diese Zuchtrasse C gelten dieselben genetischen Regeln wie auch für die Buckfast
      Die früheren Einkreuzungen in die Carnica (Dunkle, Cecropia, Macedonica, Carpatica, Caucasica, Buckfast) wurden durch die Kombinationszucht ja "verdünnt". Wie Berthold oben schrieb, mehrmaliges Anpaaren auf einer best. Belegstelle nähert die Mutterlinie der Genetik der Belegstelle immer weiter an. Die heutige Zuchtcarnica ist daher sicher immer noch eine Carnicaverwandte und vom Typ her mehrheitlich Carnica, aber eben keine reine Pollmann Carnica mehr.