Umfrage Winterverluste 18/19

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    • Heli schrieb:

      Mein Verlust 2018/19 beträgt leider 100%!!!
      Maximum Respekt für deine Ehrlichkeit!

      Heli schrieb:

      das Problem waren ja nicht wirklich die Behandlungsmittel/Methoden...

      ...ich war schlichtweg nicht ganz wohlauf.
      Hätte dir da nicht jemand helfen können? Schade um die Bienen aber viel wichtiger ist, dass es dir hoffentlich wieder besser geht...
      lg Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • wolfgang.s schrieb:

      Schön von die zu hören, welches R-Maß hast du ?
      Hallo ihr lieben!!! Danke für eure Anteilnahme hug
      Also, mein Rähmchenmass ist EHM-Flach.

      Ich war ja einige Zeit abstinent hier auf dem Forum. Das hatte ein paar Gründe...

      Kurz beschrieben, zuerst hatte ich meinen Vater (90) nach einigen Operationen zu pflegen. Dann war ich selbst Patient, Bandscheibenvorfälle in HWS waren wieder akut. Und aktuell rauf ich mich mit Entzündungen ab, ...
      wie es aussieht bin ich am aufsteigenden Ast...

      Völkerverluste, ich hatte heute ein langes Telefonat mit dem Landesverband. Wie es aussieht werden die Verluste an die 40% zusteuern.
      Ich habe ja erstmals auch Verluste zu beklagen. Dass ich wegen Krankheitsfall nicht in der Lage war meine paar nicht verkauften Bienenvölker zu retten macht die Sache für mich auch nicht besser.
      Schlimmer sind aber die Verluste von langjährigen Imkern und auch von Jungimkern für mich zu bewerten. Die Jungimker sind Ratlos weil die Völker bis vor ein paar Wochen noch geflogen sind...
      Und die "erfahrenen Altvorderen" nicht erkennen wollen was sie "falsch" gemacht haben.

      Es ist gerade schwer für mich von all den Verlusten vor Ort zu erfahren und nicht helfen zu können...

      Aktuell sitze ich hauptsächlich vor meinem PC und recherchiere die Verordnungen, die uns oder einige Imker betreffen. Derzeit bin ich bei 15 Verordnungen angelangt...
      Die Überarbeitung meiner Honigetiketten habe ich nun abgeschlossen und bin damit wieder im legalen Bereich.
      Protokolle für den Hygienebereich wie auch Protokollierung der Varroabehandlung usw. ist abgeschlossen.
      Was die "geeichte Waage" betrifft habe ich jetzt fast alles durch inkl. Kauf einer solchen Waage. Arbeite gerade an einem Wägeprotokoll das erforderlich ist wenn man eine "stichprobenartige Kontrolle auf einer geeichten Waage" vornimmt.

      Warum ich das alles mache? Zum einen weil die Lebensmittelaufsicht bei mir angeklopft hatte...
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • Hallo Helmut,

      sehr schön, dass Du wieder da bist! hug

      Eine Geschichte für Dich: ein Landwirt, bei dem ich Bienen stehen habe (eigentlich bei der Tochter; mittlerweile führt der Enkel den Hof), hat früher selber welche gehabt. Beim Hausbauen hat ihn ein Bandscheibenvorfall ereilt. Der Doktor wollte ihn ins Spital schicken. Kam nicht in Frage: er hat sich mit insgesamt 300 selbst gesetzten Bienenstichen selber kuriert.

      Das ist keine Empfehlung, nur eine erzählte Geschichte :D

      Er borgt sich jetzt noch ab und zu eine aus, wenns wo zwickt ...

      vG
      Berthold
    • Benutzername schrieb:

      er hat sich mit insgesamt 300 selbst gesetzten Bienenstichen selber kuriert.
      Servus Berthold!
      im Bienengift ist ja das natürliche Cortison drinnen. Bei den 3 Infiltrationen im Krankenhaus habe ich synthetisches Cortison gespritzt bekommen...
      Leider (weil dahin selektiert) waren meine Mädels lammfromm und ich bekam bei der Honigernte oder sonstigem Eingriff nur maximal ein bis zwei Stiche ab.
      Sollte wohl etwas stichigere Damen halten...
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • Heli schrieb:

      ...im Bienengift ist ja das natürliche Cortison drinnen...
      Da liegst du leider falsch!
      Im Optimalfall (wenn du keine Allergie hast) regt das Bienengift höchstenes die körpereigene Produktion von Kortison an.
      Bienengift besteht aus Inhaltsstoffen die mit Kortison so gut wie nichts zu tun haben.
      lg Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • ich bin der Meinung, dass ein Bandscheibenvorfall durch Bienengift nicht geheilt werden kann, lediglich die Entzündungen, welche durch diesen entstehen werden beseitigt. Gegen Bandscheibenvorfall hilft normalerweise nur ein gut ausgebildeter Therapeut und viel, viel Disziplin um mit der geeigneten Gymnastik und Dehnungsübungen täglich dagegen vorzubeugen. Nur wenn die Stützmuskulatur wieder stark ist, kann ein weiterer Vorfall verhindert werden. Dadurch dass im Alter die Bandscheiben deutlich dünner sind, wirkt sich jegliche Verschiebung bereits extrem schmerzhaft aus. Hatte ähnliches vor 10 Jahren durch eine Sportverletzung, mache seither fast ( :) :( ;) )täglich morgens die Übungen aus dem Yoga "der Gruß an die Sonne" (Ratschlag meiner Physiotherapeutin) und bin glücklicher Weise bis jetzt vor einer Wiederholung verschont geblieben, obwohl laut Hausarzt ich mit den Schmerzen mehr oder weniger für immer mich werde abfinden müssen.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • und hinsichtlich Schwierigkeit gibt es für jeden eine Variante, vom Anfänger bis zum Extremsportler, ob bei gestreckten Beinen nur die Fingerspitzen oder die Handinnenflächen den Boden berühren hängt halt von der Anzahl der Jahre ab, wie lange bereits geübt wird. Die Anzahl der Wiederholungen und die Dauer der gehaltenen Streckungen ist ebenso individuell. Im Internet gibt es extrem viele Varianten zu sehen, hier kann jeder die für ihn optimale finden :) :) :) .
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Heli schrieb:

      Servus all ihr Lieben
      Damit wir wieder zum eigentlichen Thema kommen...
      Mein Verlust 2018/19 beträgt leider 100%!!!

      Das ist mein erster Verlust seit ich (2013) zu Imkern begonnen hatte.
      Helmut ich fühle mit dir! Deine ehrlichen Aussagen helfen mir in zwei Dingen. Zum Einem zeigen sie das hohe Risiko einer behandlungsfreien Bienenhaltung, zum Anderem zeigen sie auch den Nachteil alle Bienen an einem Standort zu halten. Ich hatte heuer einen Verlust von über 60%, mein Nachbar 30%, ein weiterer Nachbar 50% und dies trotz Behandlung. In den vergangenen Jahren hatten wir alle Überwinterungsraten von 100%. Dazu kommt das der eine Kollege an dem Standort in meiner Nähe einen Verlust von 50% hatte, hingegen an seinem zweitem Standort einen Verlust von 0% hatte. Mein Schluß aus der ganzen Sache ist, wer auf die Dauer Erfolg als Imker haben will muß das Risiko streuen und mehrere Standorte haben. Sich auf den Kampf gegen die Varroa zu verlassen ist zu wenig, wir haben noch zwei andere wichtige Kriegsschauplätze: den Trachtmangel und verschiedene Gifte, heute Pflanzenschutzmittel genannt, welch schönes Wort.
      mfg stefanzo
    • stefanzo schrieb:

      Helmut ich fühle mit dir! Deine ehrlichen Aussagen helfen mir in zwei Dingen. Zum Einem zeigen sie das hohe Risiko einer behandlungsfreien Bienenhaltung, zum Anderem zeigen sie auch den Nachteil alle Bienen an einem Standort zu halten.
      Behandlungsfrei das gibt es nicht, denn jede Volksteilung und auch eine daraus resultierende Brutunterbrechung ist eine Behandlung, selbst wenn sie aus einen natürlichen Trieb hervorgeht. Es liegt an uns diese zur rechten Zeit und gezielt einzusetzen. Es muß uns aber bewußt sein, das wir mit unserer Schwarmverhindernden Betiebsweise erst um den 20 Juli diese machen, ( ca. 6 Wochen spätere Brutunterbrechung als bei einem Naturschwarm ) und deshalb mindestens das dreifache an Milbenlast haben. Jedes weitere zuwarten um vieleicht noch eine Tracht zu nutzen verschlechtert die Cancen gut über den Winter zu kommen.

      stefanzo schrieb:

      Mein Schluß aus der ganzen Sache ist, wer auf die Dauer Erfolg als Imker haben will muß das Risiko streuen und mehrere Standorte haben. Sich auf den Kampf gegen die Varroa zu verlassen ist zu wenig
      Mehrere Standorte sind immer gut, auch in verschiedenen Höhenlagen wegen der Tracht und vieleicht hat man auch nicht überall Nachbarn die einen oft zur Verzweiflung bringen können.
      Zu glauben das man auf seine Völker nur schön schauen muß wie Naturbau, Honig als Winterfutter usw. und behandeln wie bisher, der wird manches mal Glück haben, ein anderes mal eben nicht.
      Wenn wir schon von Kampf sprechen dann sollte der Schlachtplan jetzt schon stehen, damit wir die Völker und das benötigte Material entsprechend herrichten um so wenig wie möglich dem Zufall zu überlassen.
      Unverhofft kommt oft und aus Zeitnot und wird e scho passn ist mir auch schon genug passiert.

      Grüße Wolfgang
    • stefanzo schrieb:

      Ich hatte heuer einen Verlust von über 60%, mein Nachbar 30%, ein weiterer Nachbar 50% und dies trotz Behandlung.
      Mir scheint, da habt ihr euch gegenseitig hinunter gezogen. Meine Meinung ist, wenn genug Milben regional verteilt sind, kann nach einer Behandlung bald wieder die Befallsgrenze übersprungen werden. Ging auch mir so, heuer, wie meistens, verlustfrei, auch weil ich meine Lieblingsnachbarn wenigstens im Sommer mitbehandelt habe, wenn es aber schiefging waren gleich 30-40% verloren.

      LG, Thomas
    • Man muss im Herbst vor allem wenn er so lange so warm verläuft wie 2018 dran bleiben und die Völker im Auge behalten ( z.B. indem man z. B. den natürlichen Milbenfall bestimmt). Es ist immer absehbar und geht dann innerhalb von wenigen Wochen steil bergab mit zu stark belasteten Völkern. Mehrere Oxalsäureverdampfungen können solche Situationen noch entschärfen, Ende Oktober vereinigen was zu schwach geworden ist. Liebe Grüße, Rudi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von freeman ()

    • Das vergangene Jahr war für alle Imker eine Herausforderung, nicht nur für mich aufgrund meiner Wehwehchen...

      Zum einen, der Sommer überdurchschnittlich heiß und lange bis in den Herbst hinein.
      Also optimale Bedingungen für die Milbe, suboptimal für manche Behandlungsmittel. Zu heiß, zu feucht usw.

      Die Behandlung zieht sich in die Länge und schwächt die Winterbienen!

      Zum zweiten, Gründüngung als Späte Massentracht! Einige Imkerkollegen in der Umgebung mussten im September noch einmal die Honigschleuder anwerfen und die Massentracht vom Buchweizen rausschleudern.
      Diese Spättrachten zu unsinnigen Zeiten verkürzen die Lebensdauer der Winterbienen exorbitant!

      Was weiters noch zu erhöhtem Bruteinschlag führt. Die natürliche Brutunterbrechung wird durch diese Massentrachten gestört und die Völker durch unnötige Sammelflüge und Brutpflege geschwächt!

      Anders kann ich mir die enormen Völkerverluste nicht erklären. Nicht jeder Imker mit hohen Verlusten hatte wie ich mit Wehwehchen zu kämpfen oder war schlichtweg plötzlich zu dumm zum Behandeln.

      Freilich, wenn das Wetter kapriolen spielt sind wir Imker gefordert entsprechende Massnahmen zu erarbeiten um dem gegen zu wirken.

      Zumindest habe ich mir Gedanken bezüglich Behandlungsstrategien gemacht und werde heuer behandlungstechnisch aufrüsten.
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene
    • Ich habe letztes Jahr im Frühling behandelt und im Sommer die Völker geteilt und mit einem Oxalsäurepräparat behandelt. In weiterer Folge September , Oktober, November und Dezember Varroa kontrolliert und behandelt. siehe Link ab Folie 38

      bienenpoint.at/wp-content/uplo…-das-Imkern-Spa%C3%9F.pdf

      Im Frühling bei der SalweidenBlüte dürfen maximal 30 Milben im Volk bleiben und im Sommer (ende Juli- anfang August) max. 150 Milben. Dann hat man eine gute Ausgangsbasis bis zum Herbst. Ab dem Herbst ( mitte September) muss man die Milbe gut im Auge behalten.