Marketing für Kurse, der neue Geschäftszweig

@Peter51
Wenn ich von den rund 170 Teilnehmern an unseren Veranstaltung voriges Jahr von keinem ein gutes Wort über die klassischen Imkerkurse höre; selbst die gleichen Erfahrungen gemacht habe und den Inhalt dieser Kurse als sehr schwach bezeichne, dann ist das meine Wahrnehmung.
Wenn ich auf einer Veranstaltung eines regionalen Imkervereins (Veranstaltung ist vom ÖIB empfohlen gewesen) über Hygiene höre: Jetzt ist Anlegerzeit; lasst uns über Ableger regen; dann denke ich mir NaJa. (Hat ja auch Vor- und Nachteile. Nur bei diesem Kurs ist es um den "Hygienekurs" gegangen)

Das ist alles kein Schlechtmachen. Das sind Erlebnisse, die ich und viele meiner Freunde erlebt haben.

Es gab einen guten Kurs. Umstellung auf biologische Bienenhaltung vom Hans. Der war sehr gut.
Es gibt Ausnahmen, die sind jedoch selten (darum Ausnahmen)

P.S.: Ich lasse mir auch das Wort nicht verbieten, oder mich dazu bewegen nach der gewünschten Meinung zu schreiben. Ich schreibe, was ich mir denke und was ich erfahren habe. (Peter)

@freeman

Ihr seit so hilfreich. Danke.
Wenn ihr wollt plane ich für euch einen Gratis-Einführungskurs. Der dauert einen Tag und ihr bekommt einen Überblick. Vielleicht seht ihr dann die Sache etwas anders

Die Sache ist ja die, dass ich sehr viele Menschen kenne, die unsere Art mit Bienen umzugehen verstehen und begrüßen. Dann gibt es hier vielleicht 6, die das ganz anders sehen.

Vielleicht sollte man auch mal so eine richtige wesensgemäße Bienenhaltung der Nutztier-Bienenhaltung gegenüberstellen. Seeley hat das ja schon 2017 veröffentlicht. Da wird erklärt, wieso die Nutztier-Bienenhaltung zur Stärkung und Verbreitung der Milbe führt.
Das Schwärmen, um wieder zum Thema zu kommen, ist dabei ein wesentlicher Faktor.
Fassen wir mal einige Punkte der klassischen Bienenlehre, so wie sie in den Imkerschulen gelehrt wird zusammen:
Schwarmverhinderung, Behandlungen mit Säuren, Zuckerfütterung, Drohnenschneiden, Weiselzellenbrechen, Ablegerbildung, . . .
Damit die Imker auch Königinnen haben können gibt es die künstliche Königinnenzucht und Belegstellen.
Dazu kriegen die Bienen noch Chemie aus der Luft, den Boden und dem Wasser.
Wer glaubt, dass all das lange Zeit gut gehen wird, der wird wahrscheinlich eine andere Realität zu sehen bekommen.
Kann aber auch sein, dass all das von heute auf morgen verboten wird. Wie wir tagtäglich in den Medien (bereits in den Massenmedien) sehen, ändert sich derzeit alles sehr schnell. Ich und viele andere hoffen, dass es auch in der Imkerei bald zu einem Einschreiten kommt.

Ganze Bundesländer zu Schutzzonen erklären zu lassen ist ja auch so eine Sache. Wo bleibt die freie Entscheidung des Imkers, die ja so oft verlautbart wird.
Das sich die Obersteiermark besonders eignet um Belegstellen zu betreiben ist ja offensichtlich. Es ist auch gut, wenn Arten und Rassen geschützt werden. Deshalb braucht ja nicht gleich das ganze Bundesland ein Carnica-Land zu werden.

Auf einer Seite kritisiert der Imker die verödeten Landschaften, den Abbau der Fruchtbarkeit des Bodens und den Niedergang der ganzjährigen Läppertracht. Auf der anderen Seite stellt er seine Bienen in die Monokulturen.

Die Bienen wollen nicht mehr Schwärmen hat jemand geschrieben. Naja vielleicht wollen oder können sie nicht mehr. Dann wird es bald sehr still werden.

Wir können die Möglichkeit nützen und in diesem Thema, anhand des Beispiels behandlungsfreie Bienenhaltung - "Die neue Bienenlehre", über Marketing sprechen.
Die Aufgabenstellung dabei ist, wie ist es möglich ein Änderung im System (hier das System der Imkerschaft) herzustellen.
Die Ausgangslage (als Analyse) beschreibt die Gefahren der klassischen Bienenlehre; die Verbreitung der Varroamilbe; die Anatomie der Biene und Milbe; die Umwelt im Bezug auf Biene, Milbe und Mensch.
Anhand von Studien soll ein Fundament für den "Change" geschaffen werden. (Leider ist die Gesellschaft noch immer sehr "wissenschaftlich" orientiert, obwohl wie wir anhand der "Ernährung der Milbe" sehen wie irreführend sie sein kann.)
Die Arbeit mit der Basis sowie Einbindung der Politik und Unternehmen bilden die Leitplanken für den Channel ("Marketing Channel"). (Ohne das Commitment ist keine Änderung möglich.)
Die Aufspaltung und Vernetzung in "Peer Groups" ist ein weiterer Schritt. Wir arbeiten mit Netzwerken in Deutschland, USA und England zusammen. Workshops, Seminare, Konferenzen, . . . bieten ein breites Spektrum, indem der "Zeitgeist" sich neu bilden kann.
Die Kerngruppe ist miteinander verbunden und bindet Forscher, Autoren und Praktiker ein.
Anhand des Manuskripts "Die neue Bienenlehre" werde ich versuchen zu zeigen wie hilfreich ein entsprechendes Konzept sein kann.
Auf gute Zusammenarbeit

Wenn ihr eine Vorstellung umsetzen wollt, dann tut es.

Die goldenen Regeln:
1. Wenn du nicht weißt, was du machen sollst, dann mach nichts.
Das gilt in der Imkerei, bei Projekten, in der Familie, überall
2. Hole Dir alle Informationen, die für Dich erreichbar sind. Je mehr du kennst, desto mehr kannst du dir aussuchen.
3. Ernähre dich gut. Das hilft Dir, Deine Energie zu erhöhen. Je höher Deine Eigenfrequenz ist, desto kraftvoller kannst du schaffen. Halte Dich viel im Freien auf. Gutes, strukturiertes Wasser reinigt den Körper und aktiviert die Kreativität. Alles was den Bienen gut tut, ist auch gut für Dich. Umgekehrt: Alles was Dich schädigt und krank macht, schädigt auch die Bienen. Also lass Dich nicht als Nutztier benutzen
4. Du brauchst Klarheit in deinem Geist. Das Bild sollte für dich schlüssig sein. Schreib es nieder und verbreite die Schriften. Du brauchst nicht alles selbst umsetzen. Schaffe ein Netzwerk. So könnt ihr euch die Aufgaben teilen und voneinander lernen. Wir haben z.B. bzgl. mangnet-elektrische Felder einen Partner in Frankreich. Er hat rund um das Projekt 697 Bienenstöcke eingebunden. Geist - Wort - Tat ist die Regel.
5. Sei nicht überrascht, wenn dein Projekt nicht sofort von allen anerkannt wird. Es gibt sehr viele Bienenwissenschaftler, die aus den Vereinen und Gemeinschaften ausgestiegen sind; eigene Zeitschriften gegründet haben, . . . Viele wurden anfangs belächelt oder gehindert. Es ist die Angst vor der Umstellung, die dir da entgegen kommt. Schirach wurde als wahnsinniger Betrüger bezeichnet, als er den ersten Ableger machte. Es ist als der Schirachsche Betrug in die Bienengeschichte eingegangen. Heute machen fast alle Imker Ableger Versuche gegenüber deinen "Gegnern" (es können nie Gegner sein, wenn du sie nicht zu Gegnern machst; es liegt ausschließlich an dir) böse zusein. Sei guter Laune ;-). Sei nicht nachtragend; die Gegner und Lacher haben Angst; versuche zu verstehen.
6. Achte auf die Zyklen der Zeit. Wenn manches heute nicht gut geht, dann warte auf bessere Zeiten. Versuche nichts mit Gewalt zu machen.

Regel Nr. 7
Gib eine Antwort, wenn du möchtest und du glaubst der Zeitpunkt ist richtig.

Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die bestehenden Gesetze eingehalten werden müssen.
Wir arbeiten sehr gerne mit dem Landesräten für Umwelt und Landwirtschaft sowie mit der Landesveterinärdirektion zusammen.
Darüber hinaus pflegen wir Kontakte mit internationalen Organisationen sowie unseren Kontrollinstanzen bzgl. Bio und Demeter.
Wir haben auch der Biene Österreich eine Zusammenarbeit angeboten. Sie wurde bisher nicht angenommen.
Unser Betrieb wird kontrolliert und wir versuchen auch unseren Beitrag zur Verbesserung von diversen Richtlinien und Empfehlungen einzubringen.

Eines unserer nächsten Bestreben ist die Unterstützung von unserem Maximilian Marek bzgl. Belegstelle Triebental (meine Urheimat), Schutzzonen für behandlungsfreie Bienen, Verbot der Stocklufttherapie für Demeter Betriebe und eine Neureglung des Förderwesens bzgl. Imkerei und Bienen.

Bzgl. des vom Moderator festgelegten Themas:

Natürlich berate ich gerne, wie ein Betrieb gestalten werden kann.

Danke für die Möglichkeit dies hier im Forum zu senden