Mutiger Artikel von Stefan Mandl in der aktuellen Maiausgabe von Biene Aktuell

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    • nun ich finde es absolut super was Stefan hier geschrieben hat, dieses Schreiben geht unter die Haut. Ehrlich gesagt, ich habe dieses Vorhaben der Regierung nicht bewusst wahrgenommen, es scheint, dass uns unser Wohlstand gefühllos gemacht hat. Ich hatte bei dem Ganzen nur die Menge der Schmarotzer gesehen, welche es sich auf Kosten der Mehrheit bei voller Gesundheit gut gehen lassen und es als richtig empfunden ohne daran zu denken, dass diese sicher wieder ein (weil sie gute Ratgeber haben) Hintertürchen finden werden. So wird es genau die treffen, welche es ohnehin schon schwer genug haben.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Das ist ein sehr heikles Thema und wirklich mutig von Stefan es überhaupt anzuschneiden. Aber ich bin nicht seiner Meinung. Soviel mir aus den Medien bekannt ist (und ich habe mir eine Zentrumsdiskussion darüber angesehen) geht er von einer unrichtigen Prämisse aus.

      In dieser einstündigen Diskussion im Zentrum kamen mehrere Aspekte zum Vorschein und ich habe mir sicher nicht alle gemerkt. Vielleicht kann die noch jemand online stellen. Aber nur aus dem Gedächtnis heraus ist ein Vergleich mit der Zwangsarbeit aus dunklen Tagen garnicht möglich.

      Erstens ist es auf Freiwilligkeit ausgerichtet. Weiters gibt es eine Begrenzung von € 110 im Monat (bin mir da aber über die Höhe nicht mehr ganz sicher - eine Begrenzung gibt es aber). Damit würden die Betreffenden schon für Stefan ausscheiden. Auch dürfen sie nur regional eingesetzt werden - in ihrer Gemeinde, Ortschaft usw. Auch ist deren Grundsicherung (Wohnen, Versorgung med. Betreuung usw.) gegeben, was allein schon den Vergleich mit dunklen Zeiten nicht erlaubt.

      Bei dieser Diskussion war ein kleiner Bürgermeister der in ganz einfachen Worten die Situation beschrieben hat. Und zwar so dass ich sie auch verstehen konnte. Er erzählte, er habe 33 Asylwerber in seiner kleinen Gemeinde. Etwa ein Dutzend davon würden ihn oft fragen ob er nicht irgendeine Arbeit für sie hätte. Es gehe dabei garnicht um Geld, sondern sie würden das auch unentgeltlich machen. Sie haben es einfach nur satt den ganzen Tag herumsitzen zu müssen. Das klang für mich schon verständlich - und ich konnte das nachempfinden.

      Bei der (nur stundenweise) Vergabe solcher kleinen Dienste wäre er aber sehr eingeengt, da er sicherstellen muss keine Arbeitsplätze damit zu gefährden. Einer der Dienste (das war auch im Bild zu sehen) war ein Schülerlotse, bei einer stark befahrenen Kreuzung. Der Bürgermeister meinte, so kämen die Asylanten in Kontakt mit der Bevölkerung und er habe nur die besten Erfahrungen damit gemacht.

      Grundsätzlich, so habe ich es verstanden, dürften die Tätigkeiten nur auf das Gemeinwohl ausgerichtet sein und keine Arbeitsplätze gefährden, was die Möglichkeiten erheblich einschränken würde. Es ginge einfach nur darum die Betreffenden aus ihrer Eintönigkeit des Nichtstuns befreien zu können. Denn da seien ihm (dem Bürgermeister) ziemlich die Hände gebunden.

      Es gab noch mehr Details, aber wie gesagt, ich erzähle das ja nur aus der Erinnerung heraus. Es hat aber für mich schon ein völlig anderes Bild ergeben als es Stefan in seinem Artikel darstellt.

      Es ist wirklich ein sensibles Thema mit vielen Facetten und ich wage es nicht hier vorschnell zu urteilen.

      LG Heinz :hmm:
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Grundsätzlich, so habe ich es verstanden, dürften die Tätigkeiten nur auf das Gemeinwohl ausgerichtet sein und keine Arbeitsplätze gefährden
      Was bedeutet denn Gemeinwohl? Gut für alle, nur nicht für die, die es machen müssen?
      Hat Ö nicht schon genügend Arbeit, die unbezahlt erledigt werden soll, damit das System nicht kollabiert? Rettung,Feuerwehr, Pflege der Verwandten,Zivieldiener, Grundwehrdiener( Pflege Lawienenschaufeln, Hochwassereinsätze) Kinderbetreuung, Haushaltsführung( meistens erledigt durch Frauen) ....?Warum wird das nicht einmal adäquat bezahlt? Dann hätten wir keine Arbeitslosen mehr und man könnte man auch den Asylwerbern( welche Gemeindejobs sparen sich die Bürgermeister damit?( Strassenkehrer, Müllabfuhr? )auch ordentlich entlohnen......das verlogene Gemeinwohlgetue.... billige Ausnützerei, aber Systemrelevant.

      Bienenwerkstatt schrieb:

      Einer der Dienste (das war auch im Bild zu sehen) war ein Schülerlotse, bei einer befahrenen Kreuzung.
      das nennt sich dann "Verschiebung" von günstig ( Zivieldiener) auf ganz, ganz günstig ( Asylwerber)

      Aber das kann die Spirale ja man dann ja weiterdrehen. ZB kann man Behindertenwerkstätten schliessen, wieder was gespart........können doch Asylwerber erledigen, sind günstiger...

      Straßenkehrer entlassen............können doch Asylwerber erledigen, sind günstiger

      Gärtner entlassen..............können doch Asylwerber erledigen, sind günstiger

      eh schon billige ( ausgenützte ) Pflegerinnen aus dem Ausland .........können doch Asylwerber erledigen, sind günstiger


      Ach, und nicht vergessen, die rumänischen Erntehelfern, die eh kaum 5€ verdienen, die gehören dringend durch Asylwerber ersetzt, kommz billiger. Alles für das Gemeinwohl.



      Ach ja, Imker können durch Häftlinge und Asywerber ersetz werden......vielleicht mit staatlicher Unterstützung, die ausschließlich bestimmen darf, wo Bienen aufgestellt werden dürfen.....


      krone.at/1908602?fbclid=IwAR17…xipBbhz3YEld4xfxnfkVfSOUA



      ich bin nur froh, dass 8 von 9 Bundesländer bereits abgewunken haben, nur das ganz gierige will festhalten daran.....
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      Liebe Grüße Claudia

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quikly ()

    • Ich finde niemand soll ausgebeutet bzw. unter Wert bezahlt werden. Andersrum stören mich auch Riesengehälter, die soziale Gräben öffnen. In meinen Augen ist es aber auch eine Ausbeutung der Beitragszahler, wenn jemand fürs Nichtstun belohnt wird, obwohl keine gesundheitliche Beeinträchtigung vorliegt. Wer in dem System um sechs in der Früh aufsteht und am Abend auch nicht besser dasteht, nur sehr müde, ist der Ausgebeutete und Dumme in meinen Augen. Asylsuchende sind ein anderes Thema.

      LG, Thomas