Notfütterung aber wie?

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    • Notfütterung aber wie?

      Hi Imkers,

      Die Bedingungen sind zur Zeit mehr schlecht als recht für unsere Bienen. Vielerorts muss gefüttert werden da die bisherige Tracht nicht ausreichte um eine opimale Versorgung sicherzustellen. Man liest von Schleuderungen und gleichzeitig von verhungernden Völkern.
      Ich selber hab einige "trockene" Problemvölker. Gestern hab ich zwei Hobbocks aufgetaut um denen etwas unter die Arme greifen zu können. Honigfütterung deshalb, da ich wirklich sehr skeptisch bin wie sich eine Fütterung mit z.B. Futterteig, Zuckersirup, Apiinivert... auf die zu erwartende Trachten und die Honigqualität auswirkt. Meine Erfahrungen sind diesbezüglich gleich null. Ich frage mich nur, wie könnte ich verhindern das Zucker in den Honig gelangt? Ist ein Zuckeranteil im Honig dann nachweisbar? Könnte man das mit kleinen, kontrollierten Zuckerfütterungen verhindern? Wie macht ihr das?
      Bitte mich nicht falsch verstehen! Ich bin mir der Problematik, auch den Kunden gegenüber, völlig bewusst. Die Argumentation Notfütterung hat für mich nur den bitteren Beigeschmack der Notfallzulassungen...-> lassts eure Völker nicht verhungern, egal wie!
      GLG Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sturmimker ()

    • Ich habe heuer sehr viele Futterwaben teilweise sogar Honigwaben, die ich entweder neben den Bienensitz oder in den Hr direkt darüber gehängt oder ( weil es inkompatibel ist bei der Bienenwiege)unter das Volk in den Boden geschoben habe. Ein praktisch trockenes Volk saugt sich mit 1—2 l Sirup voll und lagert den Rest am/ im Brutnest, da mach ich mir keine Sorgen dass das in den Hr kommt. Auch Teig wird sofort stehen gelassen wenn sie wieder Nektar einbringen können. Freitag sollte der Spuk vorüber sein. Bei der nächsten Durchsicht kommen die Futterwaben alle in den Brutraum an den Rand oder raus. Liebe Grüße, Rudi
    • nun ich habe alle Waben unten beim Putzkeil auf 2 Holzleisten auf den Boden gelegt, wenn es Freitags dann wieder honigt, werde ich sie wieder entfernen. Denke, dass alles was bis dahin rausgenommen wurde auch verbraucht wurde. Somit wird im Honig sicherlich nichts sein.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • “Notfüttern“ geht nur mit Teig, alles Andere kannst du vergessen.
      Das bedeutet nämlich das die Bienen in der Traube “auf dem Trockenen sitzen“.
      In genau dem Fall sitzen sie hoffentlich gleich unter dem Beutendeckel.
      Dann kannst du mit dem Teig eine Flade formen und auf die Rähmchenträger legen.
      Da haben sie absolut kein Problem das Futter zu erreichen.
      Das ist in dem Fall nämlich das Wichtigste.
      Das Futter muss in dem Fall direkt zu den Bienen und nicht umgekehrt.
      EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben)
    • Peter51 schrieb:

      nun ich habe alle Waben unten beim Putzkeil auf 2 Holzleisten auf den Boden gelegt, wenn es Freitags dann wieder honigt, werde ich sie wieder entfernen. Denke, dass alles was bis dahin rausgenommen wurde auch verbraucht wurde. Somit wird im Honig sicherlich nichts sein.
      Und genau Das kannst du wenn sie wegen der Kälte nicht aus der Traube gehen vergessen!
      Da verhungern sie “bei voller Schüssel“.
      Und wenn es sich nur um einen Zentimeter dreht.
      EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von guenther ()

    • möglich, aber es ist vielleicht tagsüber doch etwas wärmer, jedenfalls bei den beiden Schwächsten war die eine Woche früher eingelegte Wabe völlig leer(es gab nur einen warmen Tag) und wurde gegen volle ersetzt.
      Außerdem glaube ich nicht, dass sie in die Traube gehen, die verlassen jetzt um diese Zeit die Brut nicht mehr. Eher würden sie erfrieren als die Brut zu verlassen. Die bilden oben und unten in den Gassen Isolierung mit vielen Bienen, aber sicher keine Traube wodurch die Brut abstirbt, was sie aber auch nicht können, weil keine leeren Waben vorhanden sind außer bei Kümmerlingen.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Peter51 ()

    • Peter51 schrieb:

      möglich, aber es ist vielleicht tagsüber doch etwas wärmer, jedenfalls bei den beiden Schwächsten war die eine Woche früher eingelegte Wabe völlig leer(es gab nur einen warmen Tag) und wurde gegen volle ersetzt.
      Außerdem glaube ich nicht, dass sie in die Traube gehen, die verlassen jetzt um diese Zeit die Brut nicht mehr. Eher würden sie erfrieren als die Brut zu verlassen. Die bilden oben und unten in den Gassen Isolierung mit vielen Bienen, aber sicher keine Traube wodurch die Brut abstirbt, was sie aber auch nicht können, weil keine leeren Waben
      Die Traube ist, wenn Brut vorhanden, grundsätzlich immer dort wo die Brut ist.
      Und bei uns ist es jetzt kalt genug damit sie eine Traube bilden auch mitten unter Tags und bleiben darin.

      Und in dieser Situation kannst du deine Art des Fütterns welches meiner Ansicht nach kein "Notfüttern" ist vergessen.
      Weil ein echtes "Notfüttern" für mich in jeder Situation funktionieren muss.

      Stell dir vor es ist Winter mit minus fünf Grad.

      Was wird dir die eingelegte Wabe unten im Boden bringen, wenn das Volk in der Traube oben unterm, Deckel hängt?

      Das Thema lautet ja auch

      Notfütterung aber wie?



      Und bei uns herrschen jetzt Temperaturen wo dies nötig ist, zwar knapp aber leider doch.
      Denn auch wenn sie unter Tags vielleicht eine Stunde hätten wo sie die Traube verlassen, es ist zu wenig Zeit wo sie das Futter ausreichend umtragen könnten.

      Und meine Völker sind leer, die haben vorher viel zu wenig eingetragen.
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    • guenther schrieb:

      Stell dir vor es ist Winter mit minus fünf Grad.
      hat es aber nicht und es ist Mai und nicht Februar, hier würde ich es nicht tun, im Mai sehr wohl, es gibt jetzt nicht 7000 Winterbienen sondern bereits sicher 30000 junge Bienen, die füllen den ganzen Brutraum.
      Ich passe meine Art der Fütterung immer den Gegebenheiten an und es funktioniert. Im Feber, falls es einmal notwendig sein sollte (normalerweise nicht notwendig weil ich auf 3 FZ überwintere und immer genug Futter gebe) dann natürlich mit Futterteig oben über eingeritzter Folie.

      guenther schrieb:

      Notfütterung aber wie?
      die Frage war aber im Mai und nicht im Winter!!!!!
      GLG

      Peter

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    • Peter51 schrieb:

      die Frage war aber im Mai und nicht im Winter!!!!!
      Eben wir haben Winter, zumindest bei uns.
      Ich richte mich nämlich nach dem Wetter und vor Allem danach wie sich die Bienen verhalten und nicht nach dem Kalenderdatum.
      Ich habe es nämlich ausprobiert und habe es zuerst so gemacht wie du.
      Ich habe zwar keine Honigwabe sondern eine Futterteigkugel unten in den Boden gelegt.
      Die Kugel ist unberührt geblieben obwohl das ein Einzarger war und der Bauch der Traube leicht unten rausgehangen ist.
      D.h.: die Bienen waren nur wenige Zentimeter von der Kugel entfernt.

      Dann beim selben Volk oben aufgelegt, die sind regelrecht drüber hergefallen.
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    • guenther schrieb:

      Ich habe zwar keine Honigwabe sondern eine Futterteigkugel unten in den Boden gelegt.
      Die Kugel ist unberührt geblieben obwohl das ein Einzarger war und der Bauch der Traube leicht unten rausgehangen ist.
      da ist aber ein riesiger Unterschied für die Bienen, meine Waben wurden ausgeputzt aber es waren ja auch 3 Zarger mit viel Bienen und riesengroßem Brutraum (Jumbo). Eine Futterteigkugel würde ich nie unten geben denn die Bienen nehmen anfangs nur die gebildeten Tropfen auf und die sind unten. Da kommt der Rahmen eines Absperrgitters oben drauf und eine Flade mit Futterteig auf vielfach eingeritzte Speisefolie.
      GLG

      Peter

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    • kleinezeitung.at/oesterreich/5…igebiet-sperrt-wieder-auf


      Wer kann sich erinnern wann es das schon mal gegeben hatte?

      Aber ja, in Obergrafendorf gehen die Uhren ähm das Wetter offenbar anders.....

      Und wiederum Andere berichten bereits von "gar nicht so schlechten ersten Schleuderungen".

      Würde diesen "Winterhonig" gerne mal kosten.
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    • guenther schrieb:

      noahnesha schrieb:

      Wo in Wien und Umland ? ;)
      Ja, 20km östlich. Heute hats zb. angenehme 5 Grad bei uns.
      Kann ich bestätigen! Mind. drei Tage absolutes Flugverbot.

      Zum füttern:
      Guenther und Peter haben irgenwie beide recht. Honig von unten ist bei mir tatsächlich bei zwei Schwärmen nicht gegangen. War unerreichbar. Sie leben noch und haben jetzt FT von oben bekommen. Honig oder Flüssigfutter in der Futtertasche funkioniert aber recht gut. Ich denke wir sollten die Metoden und deren Vor-bzw-Nachteile noch genauer besprechen, denn ein Tag länger und die beiden Schwärme wären übern Jordan. Fehler die eigentlich nicht nötig wären...
      lg Michael

      IMG_1829.jpgIMG_1831.jpg
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • Mir ging es ja auch darum eine zuverlässige Methode anzusprechen, die nur eine Anforderung hat.

      Die Bienen müssen mit der Traube oben an den Tragleisten anstossen. Und das tun sie in der Regel auch, wenn die Zarge "leer" ist.

      Ob sie das unterm Deckel tun weil es die obere/einzige Zarge ist, oder in einer unteren Zarge ist egal.

      Es kann nicht so kalt werden das sie das Futter nicht erreichen können.

      Weil es praktisch bei ihnen liegt.

      Und das geht nun mal nur mit Teig.

      Futtertaschen/Honigwaben irgendwie nahe genug reinzubugsieren und dabei die Bienen mehr oder weniger schwer aus der Ruhe zu bringen kann gut gehen muss aber nicht.

      Und unten in den Boden was reinzulegen wenn es zu kalt ist, kannst du sowieso vergessen.

      Und wir haben momentan Winter, auch wenn der Kalender was Anderes behauptet.

      Siehe oben Hochkar Skifahren am dritten Mai-Wochenende.

      Peter hat mit seiner Methode eben einfach nur Glück gehabt.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von guenther ()

    • guenther schrieb:

      Aber ja, in Obergrafendorf gehen die Uhren ähm das Wetter offenbar anders
      nun wir hatten heute 13 °C, starken Bienenflug, viel Polleneintrag und keine Biene beim Wasser zu sehen.

      guenther schrieb:

      Peter hat mit seiner Methode eben einfach nur Glück gehabt.
      vielleicht war der Honig so gut in den Waben, dass die Bienen nicht widerstehen konnten :) oder ich bin einfach ein Glückskind, dass mir noch nie ein Volk verhungert ist.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)