Bienenvolk in andere Beutengröße übersiedeln

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    • Bienenvolk in andere Beutengröße übersiedeln

      Hallo! Ich werde ein Volk von mir einer Bekannten Familie schenken, deren Burschen (14-15 J.) mit dem Imkern beginnen wollen. Sie erhalten Unterstützung und die Beuten von einer ehemaligen Imkerin vor Ort. Diese hat ein Beutenmaß das ich nicht habe. Meine Rähmchen sind deutlich kleiner. Ich habe die Beute inklusive ein paar LW nun bei mir. In ca. 10 Tagen kommen die Bekannten wieder zu mir und holen die Beute inklusive Volk ab.

      Meine Frage nun: Wie kann ich die Bienen übersiedeln? Gibt es einen Trick, so dass die Bienen/das Volk einfach in eine andere Beute umziehen? Wenn ich nur die Königin umsiedle und die Beute an den gleichen Ort stelle, wo die Originalbeute stand, dann bleibt ein Teil der anderen Bienen trotzdem in der ursprünglichen Beute drin :whistling:

      Was kann man tun, damit ein Volk komplett "umzieht" ?( - vielleicht sogar noch von alleine :rolleyes: Ich möchte nur 1-2 BW mit der Königin und 1 HW in die neue Beute geben. Der Rest der Beute soll dann mit den entsprechend großen MW ausgefüllt werden, damit die Bienen dann gleich im richtigen Mass bauen.

      Danke für eure Hilfe :)
    • Ich würde die Königin suchen und sie mit ein paar Begleitbienen auf deine Beuten und Rähmchen geben ( zumindest ein ausgebautes Rähmchen von dir würde ich opfern). Die alte Beute auf den neuen Platz, Absperrgitter drauf und dann deine Beute. Die Königin kann somit nur mehr oben bauen und entsprechend werden auch die Bienen folgen.Nach auslaufen der Brut kannst du dann die alten Zargen weggeben und eventuell noch unten verbliebene Bienen abkehren. In der Zwischenzeit kann das Volk die Mittelwände ausbauen und dort brüten und du kannst je nach Volkstärke deine neuen Zargen draufsetzen.
    • Hobbyimker7 schrieb:

      Hallo! Ich werde ein Volk von mir einer Bekannten Familie schenken, deren Burschen (14-15 J.) mit dem Imkern beginnen wollen. Sie erhalten Unterstützung und die Beuten von einer ehemaligen Imkerin vor Ort. Diese hat ein Beutenmaß das ich nicht habe. Meine Rähmchen sind deutlich kleiner. Ich habe die Beute inklusive ein paar LW nun bei mir. In ca. 10 Tagen kommen die Bekannten wieder zu mir und holen die Beute inklusive Volk ab.

      Meine Frage nun: Wie kann ich die Bienen übersiedeln? Gibt es einen Trick, so dass die Bienen/das Volk einfach in eine andere Beute umziehen? Wenn ich nur die Königin umsiedle und die Beute an den gleichen Ort stelle, wo die Originalbeute stand, dann bleibt ein Teil der anderen Bienen trotzdem in der ursprünglichen Beute drin :whistling:

      Was kann man tun, damit ein Volk komplett "umzieht" ?( - vielleicht sogar noch von alleine :rolleyes: Ich möchte nur 1-2 BW mit der Königin und 1 HW in die neue Beute geben. Der Rest der Beute soll dann mit den entsprechend großen MW ausgefüllt werden, damit die Bienen dann gleich im richtigen Mass bauen.

      Danke für eure Hilfe :)

      Warum so umständlich ? Alte Beute auf die Seite gestellt, neue Beute mit MW auf alten Platz und die Bienen und Königin in die neue Beute stoßen. Die nächsten Tage Abends mit 1 bis 2 l Zuckerwasser füttern und in ca. 5 Tagen ist fast alles ausgebaut. Auf keinen Fall ausgebaute Waben dazu geben !!!

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:

      Warum so umständlich ? Alte Beute auf die Seite gestellt, neue Beute mit MW auf alten Platz und die Bienen und Königin in die neue Beute stoßen. Die nächsten Tage Abends mit 1 bis 2 l Zuckerwasser füttern und in ca. 5 Tagen ist fast alles ausgebaut. Auf keinen Fall ausgebaute Waben dazu geben !!!

      Grüße Wolfgang
      Warum soll ich nicht zumindest eine ausgebaute BW etc. ins bzw. die neue Beute hängen? So wie du das beschreibst, kreiert man eigentlich einen Schwarm, der nicht geschwärmt ist. Grundsätzlich gefällt mir die Idee eh gut, will nur wissen warum ich überhaupt keine Wabe rein hängen soll?
    • Um der Verwirrung der vielen Varianten genüge zu tun. Von kleinen Rähmchen auf größere ist einfach. Du schraubst eine Leiste oder Brettl in die größere Zarge, verkürzt sie so und hängst dein Volk auf deinem Rähmchenzeug rein. Dann setzt du eine Zarge mit dem neuen Maß oben auf ( je nach Situation eventuell einwenig füttern) . Im Spätsommer spätestens kannst dein Zeug brutfrei wegnehmen auffüttern behandeln fertig. Liebe Grüße Rudi
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Hobbyimker7 schrieb:

      Grundsätzlich gefällt mir die Idee eh gut, will nur wissen warum ich überhaupt keine Wabe rein hängen soll?
      Weil sie die Baulust bremst.LG Heinz :bier
      Das mag sein, daß sie schneller ausbauen. Wobei ich schon die Erfahrung gemacht habe, dass der neue Raum schneller angenommen wird, wenn zumindest ein ausgebautes Rähmchen dabei ist.
      Wenn Volltracht ist und die Bienen zuwenig Platz haben dann wird das nicht nötig sein.
    • wolfgang.s schrieb:

      Warum so umständlich ? Alte Beute auf die Seite gestellt, neue Beute mit MW auf alten Platz und die Bienen und Königin in die neue Beute stoßen. Die nächsten Tage Abends mit 1 bis 2 l Zuckerwasser füttern und in ca. 5 Tagen ist fast alles ausgebaut. Auf keinen Fall ausgebaute Waben dazu geben !!!

      Grüße Wolfgang
      Da gibt es keinen zusätzlichen Raum der angenommen werden soll - das ist dann der einzige und den müssen sie ausbauen! Wenn eine ausgebaute Wabe drinnen ist müssen sie nicht zwingend ausbauen, da sie die Vorhandene nutzen können. ("Bremst Baulust")
      lg.hubert

      ---d-o-n-'-t- :( - :biene - :) ---
    • wolfgang.s schrieb:

      Auf keinen Fall ausgebaute Waben dazu geben !!!
      hast somit absolut den besten Start, alle Voraussetzungen für ein gesundes Volk welches keine Altlasten mit sich herumschleppt. Ist fast wie ein Schwarm, jedoch auch zusätzlich mit allen ganz jungen Bienen.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Hobbyimker7 schrieb:

      wolfgang.s schrieb:

      Warum so umständlich ? Alte Beute auf die Seite gestellt, neue Beute mit MW auf alten Platz und die Bienen und Königin in die neue Beute stoßen. Die nächsten Tage Abends mit 1 bis 2 l Zuckerwasser füttern und in ca. 5 Tagen ist fast alles ausgebaut. Auf keinen Fall ausgebaute Waben dazu geben !!!
      Grüße Wolfgang
      Warum soll ich nicht zumindest eine ausgebaute BW etc. ins bzw. die neue Beute hängen? So wie du das beschreibst, kreiert man eigentlich einen Schwarm, der nicht geschwärmt ist. Grundsätzlich gefällt mir die Idee eh gut, will nur wissen warum ich überhaupt keine Wabe rein hängen soll?

      Ein lieber Imkerkollege hat sich auch nicht daran gehalten und hat zwei Futterwaben am Rand zu den MW gehängt um sich das füttern zu ersparen. Nachher hat er sich noch beschwert weil sie fast nichts gebaut haben. Nach mehrmaligen nachhacken gab er seine Abänderung zu.

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:

      hat zwei Futterwaben am Rand zu den MW gehängt um sich das füttern zu ersparen.
      Also das mache ich immer bei totaler Bauerneuerung und habe ganz sicher keine schlechteren Ergebnisse beim Ausbau der Waben. Es scheint mir aber wichtig, daß diese ausgebauten Randwaben so weit mit Futter gefüllt sind, daß die Königin hier keine Eier legen kann, und die Bienen bauen müssen und das auch tun, wenn für einen konstanten Futterstrom gesorgt wird. Wenn nicht alle Waben schön gebaut werden, sind zu wenig Bienen für eine Brutzarge im Volk. Das wird im Herbst problematisch, ist aber zu verhindern, wenn eingeengt wird.

      LG, Thomas
    • Ro-Bee schrieb:

      wolfgang.s schrieb:

      hat zwei Futterwaben am Rand zu den MW gehängt um sich das füttern zu ersparen.
      Also das mache ich immer bei totaler Bauerneuerung und habe ganz sicher keine schlechteren Ergebnisse beim Ausbau der Waben. Es scheint mir aber wichtig, daß diese ausgebauten Randwaben so weit mit Futter gefüllt sind, daß die Königin hier keine Eier legen kann, und die Bienen bauen müssen und das auch tun, wenn für einen konstanten Futterstrom gesorgt wird. Wenn nicht alle Waben schön gebaut werden, sind zu wenig Bienen für eine Brutzarge im Volk. Das wird im Herbst problematisch, ist aber zu verhindern, wenn eingeengt wird.
      LG, Thomas
      Das Bauen hängt immer mit einem konstanten Futterstrom zusammen und Futterwaben sind keiner, daher beginnt die Königin auf die am Rand oder ansonst wo angebotenen Wabe(n) zu brüten und die MW oder Streifen werden nur zögerlich und schlecht ausgebaut.
      Genau so wird bei gabe von Leerwaben und füttern zuerst diese mit Futter vollgetragen und nicht vorrangig für die Brut verwendet.
      Mit der Gabe von ausgebauten Waben nimmt man den Schwarmefekt und reduziert diesen auf den eines Ablegers.

      0680.alex schrieb:

      Gilt das auch für das Aufsetzen? Keine ausgebaut en Waben? Meine Beobachtung war, das sie die neue Zarge eher akzeptieren.
      Aufsetzen ist damit vergleichbar, da werden auch zuerst die ausgebauten Waben vollgetrage und erst dann bei guter Tracht die MW ausgebaut.
      Bei geringer Tracht bleiben die MW unberührt, da ist es aber egal.

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:

      Das Bauen hängt immer mit einem konstanten Futterstrom zusammen und Futterwaben sind keiner,
      Für den Futterstom muß gesorgt werden. Bei der totalen Bauerneuerung mach ich es dem Volk etwas leichter indem nur 8 Waben von Baustreifen ausgehend ausgebaut werden sollen. Die zwei vollen Honigwaben, die nicht verdeckelt sein müssen, sind eine Reserve für das Volk und eine in meinen Augen sinnvolle Auflage der Biologischen Bienenhaltung. Aber natürlich gehts auch mit 10 Baustreifen. Aber wenn die Königin nicht legen kann, behindert nichts den Bautrieb, und ich mach das jetzt auch schon ein paar mal.

      LG, Thomas
    • Ro-Bee schrieb:

      wolfgang.s schrieb:

      Das Bauen hängt immer mit einem konstanten Futterstrom zusammen und Futterwaben sind keiner,
      Für den Futterstom muß gesorgt werden. Bei der totalen Bauerneuerung mach ich es dem Volk etwas leichter indem nur 8 Waben von Baustreifen ausgehend ausgebaut werden sollen. Die zwei vollen Honigwaben, die nicht verdeckelt sein müssen, sind eine Reserve für das Volk und eine in meinen Augen sinnvolle Auflage der Biologischen Bienenhaltung. Aber natürlich gehts auch mit 10 Baustreifen. Aber wenn die Königin nicht legen kann, behindert nichts den Bautrieb, und ich mach das jetzt auch schon ein paar mal.
      LG, Thomas
      Hallo Thomas,

      ich zweifle nicht an deiner Vorgehensweise und bei laufender Tracht, füttern und starken Schwärmen spielt vieles keine Rolle und wie in deinem Fall mit Naturbau greifst du helfend ein wie andere mit MW, da sie bei Naturbau ja wesentlich länder brauchen als mit MW.
      Das ändert aber nichts an der Tatsache das die Bienen sich zuerst an den angebotenen ausgebauten Waben niederlassen und von dem gemachten Nest aus nach Bedarf erweitern. Hingegen bei der Gabe von nur MW und Futter hat man innerhalb weniger Tage einen voll ausgebauten Brutraum und bereits große bestiftete Brutflächen und nur geringe Futterkränze die erst bei laufender Tracht od. Fütterung größer werden.
      Was für die Bienen besser oder natürlicher ist sei dahingestellt, nur mit MW und füttern gleicht einer Explosion, hingegen das andere einem gemächlichen wachsen.

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:

      hingegen das andere einem gemächlichen wachsen.
      Naja, innerhalb von Zwei Wochen sollte der Wabenbau für den Winter auch mit Naturbau fertig sein. Die Tracht ist das Futter, von der Natur kommt da nicht viel. Werden nicht alle Waben ausgebaut, ist das Volk nicht stark genug. Es braucht alle Bienen vom BR, Jumbo oder zwei FZ. Ableger und KS lege ich lieber stärker an, weil sie so im Juli schleuderbar werden und überhaupt alles viel einfacher funktioniert, ohne viel Zutun. Ich glaube, wir meinen ziemlich das Gleiche.

      LG, Thomas