Imker kämpfen gegen Zementhonig

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    • Ich habe auch ca.150 Flachzargen voll, regt mich aber nicht auf, den die Völker haben sich prächtig entwickelt und durch das längere belassen der HR und schieden ist er dort wo er im Winter keinen Schaden anrichten kann. Wenn keine Tracht gekommen wäre hätten wir noch weniger und nächstes Jahr ist er gut für die Bienen her zu nehmen. Wie notwendig hätte ich ihn heuer im Mai gebraucht.

      Grüße Wolfgang
    • 0680.alex schrieb:

      Zementhonig hatten wir alle, aber das heißt noch nicht wenig Honig...... Im Gegenteil, aber vielleicht sind
      ja das die regionalen Unterschiede
      Stimmt nicht ganz und andererseits doch. Wir Flachlandindianer hatten natürlich keine Melezitose aber die "guten" Imker auch nur 1/3 bis 1/2 Honig. Manche Spezialisten konnten garnix ernten (nicht ganz unabhängig von der Betriebsweise) Selber hab ich auch einen Stand da ist wirklich fast nix gegangen (bestenfalls 20kg/Volk im Durchschnitt)
      lg Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • Sturmimker schrieb:

      0680.alex schrieb:

      Zementhonig hatten wir alle, aber das heißt noch nicht wenig Honig...... Im Gegenteil, aber vielleicht sind
      ja das die regionalen Unterschiede
      Stimmt nicht ganz und andererseits doch. Wir Flachlandindianer hatten natürlich keine Melezitose aber die "guten" Imker auch nur 1/3 bis 1/2 Honig. Manche Spezialisten konnten garnix ernten (nicht ganz unabhängig von der Betriebsweise) Selber hab ich auch einen Stand da ist wirklich fast nix gegangen (bestenfalls 20kg/Volk im Durchschnitt)lg Michael


      Also insofern meine Betriebsweise nicht so schlecht, da ich nicht recht viel hatte. An welchen Schrauben kann man da drehen um weniger Melizitose zu haben?
    • Ich schätze, wenn man im Wald steht muß damit gelebt werden mal Melizitosehonig zu haben. Diesmal sicher nicht, aber er ist überfällig. Im Vorjahr war beim Abräumen jede 10. Zelle betroffen, was ich ignoriert habe.
      Wenn mal ganze Waben ausgehärtet sind, werde ich die Obstpresse abstauben und mein Glück versuchen. Nachdem aber die Fichte im Juni unter der Trockenheit immer mehr leidet, wird es bei mir auf 200 bis 500m immer unwahrscheinlicher, daß sie eine gute Tracht liefert. So wie heuer, im April, Mai gute Ansätze, große und kleine Lecanien, viele Kolonien der rotbraun gepuderten Fichtenrindenlaus, und dann nichts mehr. Zum Glück gibt es die Tanne, aber auch nicht immer. Aber die hat, wie man weiß, keine Melizitose erzeuenden Läuse.

      LG, Thomas
    • der wandert in den Schwarzwald, ins Burgenland ... ich kenne keine Ertragsdaten von ihm bei reiner Standbegattung in Vorarlberg. Dass er mit seinen Bombenvölkern aber mehr hat wie der Durchschnitt ist logisch.

      Der durchschnittliche Honigertrag pro Volk in Gesamtösterreich liegt laut Biene Österreich bei ca. 15kg. Nachdem im Osten Österreichs deutlich höhere Erträge Standard sind, kann man sich ja ausrechnen, was los ist, je weiter man in Richtung Westen kommt. Dazu kommt, die Honigproduktion in Österreich hat sich laut den Daten der Biene Österreich seit 1999 mehr als halbiert, der Honigverbrauch sank um ca. 4.000 Tonnen ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Noldi ()

    • Ich hab einmal ein Gespräch unter" Imkergranden " ( in Tirol) mit angehört, indem grad ordentlich über einen Zeitungsinhalt und dem Autor g`schumpfen wurde. Es ging um den im Artikel genannten Jahresertrag, er betrug angeblich 40 kg, und war ein durchschnittliches Jahr.. "Das kann man doch nicht schreiben, so a Depp, der spinnt ja, macht uns den Preis kaputt.........., vorerst dachte ich, dass das viel zu hoch angesetzt war, bis ich draufgekommen bin, dass alle wollten, dass in der Zeitung max 25 kg steht, sie aber weitaus mehr geerntet haben. Ich hörte zahlen von 80kg und mehr.

      Wenn mir jetzt große Imker/Erwerbsimker erzählen, sie machen 20 kg, dann kann ich als kleine Standimkerin nur darüber lachen. Da bekomm ich ja mittlerweile mehr als das Doppelte. Und sollten diese Fake News der Wahrheit entsprechen, dann kann das nur an den Bienen, der Betriebsweise oder Sonstigem liegen.......
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      Liebe Grüße Claudia
    • Der Ertrag ist in erster Linie vom Standort abhängig ... es gibt Gegenden in Österreich da verhungern in manchen Jahren die Bienen. Und das ist ernst gemeint. Dann gibt es Gegenden wo locker 60kg aufwärts drinnen sind ohne wandern, ohne gute Betriebsweise und ohne allzu starke Bienen ... Die Ertragsmäßig starken Gegenden sind ein paar Bezirke in NÖ, Wien, Burgenland und die Südsteiermark. Und Erwerbsimker MÜSSEN mehr als 20kg machen, denn die Gewinnzone in den meisten Erwerbsimkereien beginnt meist erst ab 30kg ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noldi ()

    • Meine mühlviertler Bergvölker haben heuer maximal 15 Kg schleuderbaren köstlichen Waldhonig produziert, ich hätte aber auch schon Jahre mit 5 Kg/ Volk, wo sie auf Eigenhonig verhungert wären und ein Jahr, in dem sie mehr als die wiener Mädels drin hatten. Es ist natürlich eine Standortfrage aber 40kg als Durchschnitt finde ich schon kühn, kann man vielleicht für einen guten Platz in Wien sagen. Liebe Grüße Rudi
    • quikly schrieb:

      Ich hörte zahlen von 80kg und mehr
      Sicher sind meist die Blütentrachten in den Gegenden die Noldi nannte und da ist ein solcher Schnitt möglich falls alle Trachten ereichbar sind. Aber als Standimker zB im Ennstal, wo es nur Wiesen und Wald gibt hast du nicht einmal jedes Jahr reinen Blütenhonig außer es ist dir nicht zu blöd mit ein paar Waben umzusch... die auch noch meist einen hohen H2o Gehalt haben. Der Wald ist eine unsichere Sache und so hast du meist einen hervorragenden Mischhonig. Natürlich kann der Wald auch einmal kräftig zuschlagen aber im langjährigen Schnitt wachsen die Bäume auch da nicht in den Himmel. Wenn du da mit 25 bis 30 kg langjährigen Schnitt dabei bist hast du nicht viel Falsch gemacht.
      Außer Jäger und Fischer gibt es auch noch andere Lügner ( Aufschneider ).

      Grüße Wolfgang
    • quikly schrieb:

      Wenn mir jetzt große Imker/Erwerbsimker erzählen, sie machen 20 kg, dann kann ich als kleine Standimkerin nur darüber lachen. Da bekomm ich ja mittlerweile mehr als das Doppelte. Und sollten diese Fake News der Wahrheit entsprechen, dann kann das nur an den Bienen, der Betriebsweise oder Sonstigem liegen.......

      quikly schrieb:

      Also in Wien bin ich weit von 40 kg entfernt, trotz Obstbäumen, Lindenalle vor der Tür, die Schmelz in 100m Entfernung. Die ham no nie viel Honig bracht. Die Bienen stehen da nur zum Beobachten....und zum Bestäuben meiner Kirschen und Äpfel....
      Als doch eine Standortfrage

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:

      quikly schrieb:

      Wenn mir jetzt große Imker/Erwerbsimker erzählen, sie machen 20 kg, dann kann ich als kleine Standimkerin nur darüber lachen. Da bekomm ich ja mittlerweile mehr als das Doppelte. Und sollten diese Fake News der Wahrheit entsprechen, dann kann das nur an den Bienen, der Betriebsweise oder Sonstigem liegen.......

      quikly schrieb:

      Also in Wien bin ich weit von 40 kg entfernt, trotz Obstbäumen, Lindenalle vor der Tür, die Schmelz in 100m Entfernung. Die ham no nie viel Honig bracht. Die Bienen stehen da nur zum Beobachten....und zum Bestäuben meiner Kirschen und Äpfel....
      Als doch eine Standortfrage
      Grüße Wolfgang
      Natürlich eine Standortfrage!

      Bei uns im Rupertiwinkel ist nur Grün!

      Gemäht wird 7-8 mal.

      Wenn der Wald ausbleibt, muss gefüttert werden.

      Wenn der Wald kommt, gibts meist Zement.

      Das war vor 20 Jahren anders.

      Bei meinen 10 bis 12 Standorten im Umkreis von 20 km, sind die Unterschiede nicht sehr groß.

      Gut, daß ich nicht vom Honig leben muss.

      Griass Simmerl
    • wolfgang.s schrieb:

      Als doch eine Standortfrage
      Ich hab Wien ( eine Großstadt) nie als ernstzunehmenden Standort für einen Imker gewertet. Das ist larifari.....Wenn du eine Stadt mithinein nimmst , dann ja. Zumindest in den Inneren Bezirken und Gürtelnähe. Vermutlich wieder was anderes ist es "Über der Donau"



      Gibts Erwerbsimker in Wien? Die nur in Wien stehen ?Ich glaub nicht, wenn dann außen herum....
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      Liebe Grüße Claudia