Biosensor zur Diagnose der Amerikanischen Faulbrut

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    • Benutzername schrieb:

      man könnte sagen, Nase und Zahnstocher sind auch Biosensoren

      sicher gut gemeint
      Und noch was dazu......
      Es gibt einen Genotyp
      (Ich glaube der Typ II, I und II sind meines Wissens nach die verbreitetsten, korrigiert mich wenn ich falsch liege)
      bei dem die klinischen Symptome erst sehr spät zum Vorschein kommen.
      Soll heissen, erst dann wenn das ganze Volk schon lange zur Sporenschleuder wurde.

      Dieser Typ soll auch von Sachverständigen nur nach entsprechend gründlicher Untersuchung zu finden sein.
      EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben)
    • Wenn jeder jährlich Gemüll- od. Futterkranzproben machen würde und die daraus folgenden Empfehlungen umsetzt, gebe es die AFB nur noch im Lehrbuch.

      Eric II ist der agresievere AFB Typ, da stirbt meist die Made schon vor dem Verdeckeln ab und wird daher von den Bienen leichter erkannt und ausgeräumt. Deswegen werden die Sporen meist vom Imker selbst durch Wabentausch usw. über seine Völker verteilt, da sich die meisten bei einem lückenhaften Brutnest nicht viel denken und auch keine Vorsorgeuntersuchung machen. Denn nur mit einer Solchen weiß man über seinen Status bescheid und kann die richtigen Maßnahmen setzen. Dazu braucht es keinen Sensor, das geht auch schon heute.

      Grüße Wolfgang
    • Sturmimker schrieb:



      Schreibt der Michael, der heute zig Völker in einem Sperrkreis (im Zuge der BSV-Ausbildung) kontrollieren musste...
      Erfahrungen sammeln ist immer gut, aber leider wird eine Sanierung erst von Amtswegen angeordnet wenn man eine AFB Zelle findet und nicht bei einer hohen Sporenbelastung. Leider wird von der Behörde eine Futterkranzprobe weder anerkannt noch bezahlt und so kann man sich die Augen auskegeln und vieleicht auch unverrichteter Dinge wieder gehen weil die Bienen schneller mit dem ausräumen waren und der Imker nicht einsichtig ist.

      Grüße Wolfgang
    • quikly schrieb:

      Hallo Wolfgang

      Das war bei mir etwas andsers. Ich musste nichts bezahlen. Aber auch nict total sanieren. Nach der TBE und Kistentausch im Herbst hab ich jedes Volk einzel beprobt und den Honig auch. Dafür bekam ich aber nie eine Rechnung von Ages.Auch nicht vom Erstbefund.
      Hallo Claudia,
      was heißt nicht total sanieren ? Hast du nicht alle Völker nach der Ernte auf MW gesetzt ? Wer hat die Proben genommen und wo sind diese untersucht worden ? Was heist Erstbefund, war das eine FKP die du eingeschickt hast od. wegen einen Sperkreis, hat man AFB-Zellen bei dir gefunden usw.?????

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:

      Wenn jeder jährlich Gemüll- od. Futterkranzproben machen würde und die daraus folgenden Empfehlungen umsetzt, gebe es die AFB nur noch im Lehrbuch.
      Ich hab dir zwar ein Like gegeben, aber soooo einfach ist es leider nicht.

      1. Es besteht immer noch die Möglichkeit der Verbreitung über Schwärme, auch wenn durch die Varroa diese Wahrscheinlichkeit gering geworden ist.
      Ein einziger faulbrütiger Schwarm genügt, dieser baut irgendwo ein Nest, geht dann an der Varroa zugrunde, der nächste Schwarm zieht ein........die Haltbarkeit der Sporen beträgt bekanntlich bis zu 50 Jahren.
      2. Es hat sich erst der Geschäftsführer der AGR per Presseaussendung dafür stark gemacht das Marmeladegläser die man zum Altglascontainer bringt NICHT abgewaschen werden müssen.
      Du kannst dir sicher sein das die Leute da zwischen Honigglas und Marmeladeglas nicht unterscheiden werden.

      3. Und so lange es Imker gibt die Paketbienen aus dem Ausland mit zweifelhafter Herkunft kaufen, zb. aus Sizilien....da grüßt auch gleich der Beutenkäfer mit .

      Also Möglichkeiten habe ich sicher nicht Alle aufgezählt warum es auch in dem Fall NIX mit Ende der Faulbrut ist.


      P.s.: Da ich inzwischen jedes Jahr Bienen im Frühling verkaufe, wird von allen Völkern und Ablegern im Winter eine Probe nach DOL geschickt.
      EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben)
    • quikly schrieb:

      Hallo Wolfgang

      Das war bei mir etwas andsers. Ich musste nichts bezahlen. Aber auch nict total sanieren. Nach der TBE und Kistentausch im Herbst hab ich jedes Volk einzel beprobt und den Honig auch. Dafür bekam ich aber nie eine Rechnung von Ages.Auch nicht vom Erstbefund.
      Bei Sanierung von Amts wegen braucht man grundsätzlich für die Beprobung durch die Ages nichts bezahlen.
      Auch nicht für eine negative Erstbeprobung wegen Sperrkreises.
      EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben)
    • wolfgang.s schrieb:

      was heißt nicht total sanieren ?
      Hallo Wolfgang, ich hab diese Geschichte eh schon einmal erzählt.
      Hab routinemäßg Futterkranzproben gemacht, die Hälfte war mit leichtem Sporenbefund, BSV ist gekommen, hat alle durchgeschaut, Eng halten und genau kontrollieren bis zum Herbst, war die Vorgabe Da ich sowieso Tbe mache sollte ich danach nocheinmal AFB Befund machen. Da dann Einzelbefunde gemacht. Bis zum Herbst wurden 2 Stände mit viel Völker in näherer Umgebung geschlossen.
      ---------------
      Liebe Grüße Claudia
    • stefanzo schrieb:

      Die moderne Bewirtschaftung der Völker verstärkt das Problem der Faulbrut.
      Ich würde eher sagen, altmodische Betriebsweisen/Bewirtschaftung tragen einen westlichen Teil zur AFB-Problematik bei.
      Könnte jetzt wie der Guenther mit einer Liste anfangen, mach ich aber nicht. Man kann sich gar nicht vorstellen was man alles zu sehen bekommt.
      Angefangen von altem Wabenbau, und damit meine ich nicht einfach alt sondern uralt, noch dazu im Freien ausschlecken lassen. Bis hin zu Völkern die einfach nicht gefüttert werden.
      Es wäre schon sehr viel geholfen wenn die Imkerschaft zumindest klinische Symtome erkennen kann. Da sind wir leider noch meilenweit davon entfernt. Solche Imker sind mit FKP oder Gemüllproben hoffnungslos überfordert. Ein AFB-Testerm ähnlich einem Fieberthermometer wäre recht praktisch, dabei bleibe ich. Oder wenn man bei einem Volk Blutdruck messen könnte, würden "die" das sicher machen...
      Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • quikly schrieb:

      wolfgang.s schrieb:

      was heißt nicht total sanieren ?
      Hallo Wolfgang, ich hab diese Geschichte eh schon einmal erzählt.Hab routinemäßg Futterkranzproben gemacht, die Hälfte war mit leichtem Sporenbefund, BSV ist gekommen, hat alle durchgeschaut, Eng halten und genau kontrollieren bis zum Herbst, war die Vorgabe Da ich sowieso Tbe mache sollte ich danach nocheinmal AFB Befund machen. Da dann Einzelbefunde gemacht. Bis zum Herbst wurden 2 Stände mit viel Völker in näherer Umgebung geschlossen.
      Da du eine vorbildliche Imkerin bist und ich mir lauter solche Imker wünschen würde bist du mit einem blauen Auge davon gekommen.
      Meine Empfehlungen in Absprache mit dem Amtstierarzt wären die gleichen gewesen, denn wenn keine Zellen gefunden wurden kann man niemanden zur Sanierung zwingen und die Gacke wäre weiter am kochen gewesen.
      Du hast eine totale Sanieung gemacht, nur zu einen späteren Zeitpunkt denn ich auch bei Imkern mit Mitarbeit und Einsicht in Absprache mit dem Amtstierartzt bei geringen Befall so praktiziere da er für alle Vorteile bringt.
      Der Imker hat Zeit alles herzurichten und hat einen geringeren wirtschaftlichen Verlust und die Behörde kann sicher sein das die Sanierung dann keine halbe Sache ist.
      Natürlich muß man es abwägen ob bei diesem Vorgehen keine Gefahr für die Nachbarbienen ausgeht, aber meist sind alle mehr oder weniger betroffen und die AFB meist schon Jahre in der Umgebung, da kommt es auf ein paar Wochen auch nicht mehr an.
      Natürlich wenn die Völker schon zusammenbrechen dann schaut die Sache ganz anders aus.
      Das zeigt wie wichtig es ist im eigenen Interesse Untersuchungen zu machen und auch zu melden wenn etwas nicht stimmt, da die AFB nur durch Sporeneintrag in welcher Form auch immer ausbrechen kann und da ist meist nur mit der BH eine dauerhafte Sanierung möglich da der Seuchenherd gefunden werden muß!

      Grüße Wolfgang
    • stefanzo schrieb:

      Die moderne Bewirtschaftung der Völker verstärkt das Problem der Faulbrut. In einer Phase, in welcher das Volk noch selbst mit der Erkrankung zurechtkommen würde, bekommt es fremde Waben, Mittelwände und einen leeren Vorratsspeicher. Bettruhe wäre angesagt, "Tracht!" hingegen sagt der Imker.
      mfg stefanzo
      Ohne Sporen gibt es auch keine AFB, da kann mann die Völker noch so schlecht halten und versorgen.
      Da gehen sie vorher an allen anderen Krankheiten und Umständen ein aber nicht an AFB.

      Grüße Wolfgang
    • Sturmimker schrieb:

      Ein AFB-Testerm ähnlich einem Fieberthermometer wäre recht praktisch, dabei bleibe ich. Oder wenn man bei einem Volk Blutdruck messen könnte, würden "die" das sicher machen
      ich denke mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht, denn die FKP oder Mülldiagnose ist absolut einfach, sicher und wird auch nicht gemacht.
      Für mich ist diese Überprüfung im Frühjahr Routine und wurde bereits gemacht, bevor ich Völker oder Bienen verkauft habe. Bereits am Beginn zu handeln ist sicherlich das Beste.
      ps.: gibt es jemand der dies auch bei der Einwinterung macht und ist dies sinnvoll?
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Peter51 ()

    • Ich überlege gerade ob ich jetzt im Herbst noch eine Futterkranzprobe ziehen soll. Im Prinzip ist es mir egal aber ich möchte natürlich das Ergebnis vorlegen können bevor ich im Frühjahr Völker hergebe. Von der Aussagekraft weiß ich nicht ob’s da wesentliche Unterschiede gibt. Ich hatte bisher immer nur negativ Befunde, habe allerdings einen sehr hohen Waben turnover. Die Hälfte der Völker sitzt auf seit Juli auf neuen Waben, die andere auf hellbraunen 1 Jährigen. Es wird nie eine Brutwabe älter als zwei Jahre. Ausnahme war die Topbarhive. Da hab ich sie drei Jahre drinnen gelassen, dann nach Schwarm vorweggenommen und nach schlüpfen aller Bienen sämtliche Waben vom Oberträger geschnitten.
    • Sturmimker schrieb:

      s wäre schon sehr viel geholfen wenn die Imkerschaft zumindest klinische Symtome erkennen kann
      Erkennen will, würde ich sagen.

      Peter51 schrieb:

      ich denke mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht, denn die FKP oder Mülldiagnose ist absolut einfach, sicher und wird auch nicht gemacht.
      Im Winter möglichst spät, heuer war im Februar einen gute Gelegenheit die Proben zu nehmen. Proben im Oktober sind nur für den Völkerverkauf gut, aber die FB fängt man sich in der Zeit der Räuberei im Oktober, November ein, wenn ringsum Völker eingehen.
      Ich gebe zu, ich hatte das Problem, habe immer die Bienen den Wabenbau jährlich erneuern lassen, alles geflämmt und ausgekocht und nach Jahren ohne Verluste im Spätherbst mal tote Völker gehabt. Die obligatorische Streichholzprobe schien mir "verdächtig". Ein Schock, dann mal alles entsorgen, also abflämmen bzw. verbrennen und im Frühjahr den ganzen Stand sanieren, also KS, Haft, dann neue Kisten, Rähmchen, Wachs usw. Um die Jahreszeit tut das wirklich weh, aber die Völker explodieren danach und es war ein super Ertragsjahr.
      Im Frühjahr begann die Suche nach der Quelle, und dergleichen mehrere waren rasch gefunden. Nach "freundlicher Fürsprache" wurde auch dort von mir saniert, KS und alles verbrannt, konsequent, und seither ist das Problem aus der Welt. Die folgende und alle weiteren Futterkranzuntersuchungen bei der Ages waren alle negativ, Sporen "nicht nachweisbar", bis jetzt. Eine Anzeige habe ich mich als Neuling damals einfach nicht zu machen getraut, also habe die Sache lieber selbst erledigt. Seither tue ich mir die jährliche totale Bauerneuerung an, koche und flämme weiter alles, ist der beste Schutz. Und meine Nachbarn kommen mit Problemen sogar zu mir, damit es nicht so weit kommt. Ich bin für ein Miteinander.
      Lange ist es her, ich habe noch Fotos von der Sanierung gefunden. Heute würde ich richtig eine Selbstanzeige machen und die mögliche Sanierung vom Bienensachverständigen erledigen lassen.

      LG, Thomas
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