Wachsankauf

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    • Also die gängisten Varroazide nicht Pestizide?

      Welche Bestimmungsgrenze hat Hoheneheim, auch die 0,5 mg/kg ? Mich interessierts nur, weil jeder Befund anders aussieht. Und ich nirgends offizielle Grenzwerte finde. Also wo zieht man die Linie? Als Bsp in Linz wird Fluvalinat erst ab 0,5mg/kg erkannt, im Institut wagner, werden beim gleichen Wachs bereits 0,1mg/kg angezeigt.

      Mach ich den test in Linz, ist alles ok, mach ich den Test, kann Zb 0,25mg/kg herauskommen. Ist das dann auch Ok, Und wo zb liegt der Grenzwert für Rückstandfreies Wachs? Ab wann darf man das unter der Bezeichnung verkaufen.

      Mir das das alles irgendwie zu hoch.....und genaue Angaben find ich nirgends.
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      Liebe Grüße Claudia
    • Da werde ich jetzt auch nicht schlauer daraus.

      Nehmen wir zb Cumaphos. Hier bei Geller liegt die Bestimmungsgrenze bei 0,10 mg/kg. Bei mir wurde 0,02mg/kg nachgewiesen. Da würde das Labor von Geller ja nie im Leben etwas finden.Also muss es irgendwie einen Grenzwert geben. Aber wo liegt der?

      Und Einstein schreibt: "er muss ja wissen, wie der Imker behandelt" Also eher die Überprüfung auf Varoazide? außer dem Taufluvalinat, was ein Hinweis auf Amitraz sein könnte, sehe ich da keine Befunde.

      Und wieviel % an Kohlenwasserstoff darf enthalten sein 1%, 10% ab wann ist es echtes Shitwachs( Parafin) Ich weiss nicht ob ich 1% Kohlenwasserstoffe im " rückstandsfreien Wachs" haben will oder ob 1% wirklich egal sind.Gehört das zu einer Standarduntersuchung? Wurde bei mir zb noch nie getestet.

      Wie hoch müssten denn der Peak sein bei Stearinbeimengungen?

      Wirft für mich viele zusätzliche Fragen auf. Aber vielleicht sagt uns Einstein noch genauer, was er für Befunde verlangt, und wo die ( gefühlten?) Grenzen liegen.
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      Liebe Grüße Claudia

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quikly ()

    • Danke für den Befund !

      Auch hier gibt es etwas Irritierendes

      Bin ich Dauerthymolbehandlerin bin, dann schick ich nach Hohenheim, da liegt die Grenze bei 3mg/kg. Im Imkereizentrum bei der Standarduntersuchung liegt die Nachweisgrenze bei 0,1mg/kg.

      Also:
      Jedes Labor hat andere Nachweisgrenzen
      Jedes Labor testet, selbst wenn ich es Varroazide eingrenze, unterschiedliche Substanzen
      Jedes Labor hat vermutlich ganz unterschiedliche Kosten( was kostet dieser Befund in Hohenheim?, in Linz bekommt man die Standarduntersuchung um 34€= selbstbehalt)

      Was ist erlaubt im rückstandsfreiem Wachs?
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      Liebe Grüße Claudia

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quikly ()

    • Na, das kann es nicht sein......

      Dann wäre das stearinverseuchte vorallem in D auch nicht klagbar gewesen.

      Wenn ich rückstandfreies Wachs kaufe, dann möchte ich weder 0,50 mg/kg Amitraz drinnen haben, noch an haufen Thymol, noch Glyphosat.....

      Dh Grenzwerte wird es offiziell erst geben, wenn der erste rückstandfreies Wachs kauft, nicht zufrieden ist und das vor Gericht landet.

      Ich würd mich da fast keines mehr zu verkaufen trauen.
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      Liebe Grüße Claudia
    • Danke Michi,
      aber ich seh jetzt keinen Unterschied zu dem Befund von Bienenpoint( Geller) und klärt nicht nicht die Frage, wieviel drinnen sein darf um als rückstandsfrei Wachs zu zählen( siehe Cumaphos oder Taufluvalinat)

      Es muss doch irgendeinen Unterschied zwischen Wachs und rückstandfreies Wachs geben? Oder ist das wirklich nur blabla?
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      Liebe Grüße Claudia
    • quikly schrieb:

      ich seh jetzt keinen Unterschied zu dem Befund von Bienenpoint
      Nun Ja, die Frage ist ob man was finden will?
      Am Beispiel von Brompropylat (als erstes gelistet) erkennen wir eine BG von 0,5mg/kg. Ceralyse schafft 0,1mg/kg, das ist schon ein gewatliger Unterschied...
      Das Problem ist ganz einfach, dass keine Standards festgelegt wurden. Jeder kann "fast" alles machen was er will. Rein technisch gesehen wären wir längst in der Lage den ganzen Schrott aus dem Wachs für Bienen (Mittelwände) zu verbannen. Aber niemand will das. Warum darfst du mich nicht fragen. Ich glaube Analysen sind zu teuer und schmälern nur den Gewinn von denjenigen die gute Geschäfte damit machen...so gesehen, zur Zeit leider wirklich nur "blablabla" zumindest schaut es danach aus.

      @ Albert: Könntest du uns erklären, wie ihr damit umgeht?

      GLG Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • Wir nehmen das Wachs wo Rückstände an der Nachweisgrenze liegen, da haben wir die Erfahrung, dass das Wachs für die Bienen noch OK ist, das kein Volk daran zugrunde geht, es wird ohne Prbleme verbaut und es gibt keine optisch sichtbar verkrüppelten Bienen.
      Bei der Entseuchung machen wir auch etwas ein wenig anders, wir entseuchen bei 95 °C für mindestens 12h, das ist sicherer als einmal kurz auf 125° zu erhitzen.
      Der Grund die MW werden spröd, weil der Pollen der in jedem wiederverwendeten Wachs enthalten ist, durch die Hitze verändert wird - das Protein - weiters zeigten unsere Untersuchungen auf AFB, dass dies effizient ist.
      Wir sind auch gerade bei Erstelllen der Studie vom Einsatz der Tücher, da gibt es sehr interessante Ergebnisse bezüglich Menge an AS - über die Wirkung.
      Gruß Einstein
      PS: da wir ja in der Firma selbst ein mikrobielles Labor betreiben und wir über Verdünnung Kontamination auszählen können, reicht die Analytik aus unter einnem gewünschten Schwellenwert zu kommen.
      Zur Info, wir arbeiten mit einer Reinheit von 99,8%, da könnte sich manch ein Hospital ein Beispiel nehmen.


      Claudia, es gibt kein rückstandsfreies Wachs!!! Wenn du rückstandsarm sagt, sage ich ja, aber -frei, gibt es nicht.
    • einstein schrieb:

      Claudia, es gibt kein rückstandsfreies Wachs!!! Wenn du rückstandsarm sagt, sage ich ja, aber -frei, gibt es nicht.
      .....du magst schon Recht haben, aber es wird als rückstandfreies Wachs verkauft. Das sag ja nicht nur ich so, sondern auch die Wachsverkäufer. Auch Erklärungen gibt es dazu( siehe Hödl)


      "Rückstandfreie Mittelwände gem. VO(EG) 834/2007"

      und weiter:

      "Unterschied zwischen rückstandsfreien Mittelwänden und Bio Mittelwänden: Rückstandsfreie Mittelwände und Bio Mittelwände erfüllen die gleichen Qualitätskriterien wobei Bio Mittelwände nur von zertifizierten Bio Betrieben stammen dürfen. Rückstandsfreie Mittelwände können auch von konventionellen Imkereien stammen welche dieselben Qualitätsansprüche bezüglich Bienenwachs erfüllen wie Bio Betriebe.

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      Liebe Grüße Claudia
    • Wo steht, dass Bio Mittelwände rückstandsfrei sein müssen?
      Die Bio Zertifizierung sagt nur, dass sie aus einen Bio Betrieb sind und der gewisse Mittel nicht "selbst" reingekippt hat. Die Bienen fliegen da aber genauso Spritzmittelverseuchte Umgebungen an und tragen den Mist in den Stock.

      Wenn ein Händler darunter auch rückstandsfrei versteht, dann ist damit immer noch nicht automatisch offengelegt was rückstandsfrei bedeutet.

      Es gibt keine rechtliche Definiton was Wachs für Mittelwände ist. Nehmen wir Geller her, der schreibt auf seiner Homepage nach welchen Stoffen er da suchen lässt und man sieht die Grenzwerte. Das was Geller als rückstandsfrei versteht steht dort und wird Vertragsinhalt. Da es keine rechtliche Regel gibt, verstehen andere Händler aber darunter etwas anderes. Bei vielen sind das bloß (bei den meisten so) die Grenzwerte von Wallner inklusive so gut wie nur eine Untersuchung auf Varroazide, also meist gar keine Untersuchung ob Stearin oder Paraffin enthalten ist. Was von draußen an Spritzmittelrückständen reinkam wird meist nicht untersucht. Oder der Umstand, dass bei der Standarduntersuchung beim Bioeinstieg nicht nach Amitraz gesucht wird ... mir ist kein einziger Wachsbefund bekannt, wo auf das Trennmittel auf den Walzen der Mittelwandherstellungsanlagen gesucht wird (sehr oft ein Turbinenreiniger ...). ...

      Wenn die Auskunft die ich bekam stimmt, dann geht es bei den Wallnergrenzwerten um den Wert ab wann der Dreck in den Honig übergeht und gar nicht um die Frage ob die Bienenlarven das noch aushalten. Es wird aktuell Druck auf die EU und mehrere Gesetzgeber in Europa ausgeübt rechtlich verbindlich zu definieren was sauberes Bienenwachs für Mittelwände ist. Aus einem Deutschen Bio Verband hört man dazu in etwa, käme das so, dann gehen sie davon aus, dass mind. 90% vom derzeitigen Wachs vom Markt genommen werden müsste, aus den Völkern raus müsste ... Der Zustand des aktuellen Wachses ist anscheinend eine pure Katastrophe.
    • Noldi schrieb:

      dann gehen sie davon aus, dass mind. 90% vom derzeitigen Wachs vom Markt genommen werden müsste, aus den Völkern raus müsste ... Der Zustand des aktuellen Wachses ist anscheinend eine pure Katastrophe.
      das wundert mich nicht wirklich.....
      dann gibts eine Schwemme an Kerzenwachs am Markt, aber der Gesundheit von Bienenvölker würde es sicher gut tun. Und das wirklich "gute Wachs" würde einen ganz anderen Stellenwert bekommen.

      Noldi schrieb:

      dass bei der Standarduntersuchung beim Bioeinstieg nicht nach Amitraz gesucht wird ...
      auf Tau-Fluvalinat wird schon untersucht, es stellt sich halt danach die Frage obs vom Imker oder vom Nachbarn (Abdrift) kommt. Außerdem wirds toleriert im rückstandsfreien Wachs( allerdings kenne ich den Grenzwert nicht), der muss aber auf alle Fälle höher als 0,19mg/kg liegen.
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      Liebe Grüße Claudia