Vor bzw Nachteile Hoherboden/Flachboden

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Bienenpoint schrieb:

      Beim hohen Boden hat man leider Wildbau und das passiert auch bei Jumbowaben ohne Bausperre
      Warum leider :?: Bei einem Großimker im 3 stelligen Bereich sehe ich es ja noch ein, aber ich liebe den Bodenbau.
      Wenn ich zu spät zu einem Volk komme (und das kommt immer wieder vor) ist es eine Pufferzone wo sie bauen können bevor sie schwärmen. Es wirkt also ganz natürlich Schwarmlust-dämpfend.
      Und diese stetige Wachsquelle gefällt mir auch. Ich hab mit dem gelegentlichen Ausschneiden auch kein Problem.
      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Das ist halt ein bisschen extensiv gegenüber intensiv Imkern. In Wien fällt der geringere Honigertrag durch den Unterbau weniger ins Gewicht v. a. wenn das Volk dann nicht schwärmt. Bei meinen Bergbienen ( und das ist ja auch die Situation von Manfred) ist es U. U. der Unterschied, ob es überhaupt was zu schleudern gibt. Besonders in einem Jahr wie heuer wo kein Wald kommt und die Völker im Dauerregen den Blütenhonig fressen. Mein bestes Großwabenvolk hat auch schon überwintert auf einem geschlossenen Zwischenboden. Eigentlich nur ein Brettl mit 1 cm RandleisteN und handbreiten Flugloch. Liebe Grüße Rudi
    • Ro-Bee schrieb:

      Und die Brut im Boden hält das Volk unten und weg vom Honigraum.
      Schön wäre es, leider nur Wunschvorstellung, das einzige was die Brut unten hällt ist eine gute Tracht, ansonst wird bis zur Futter ( Honigkappe ) gebrütet und da kann schon einmal das unterste Magazin fast brutleer werden und verpollen.
      Es kann und wird sowieso jeder halten wie er will und wenn jemand glaubt das der hohe Boden seine Kosten und Gewicht rechtfertigt dann soll er ihn auch nehmen.
      Ich brauche ihn schon lange nicht mehr und die Generation vor mir und der rest der Welt braucht ihn auch nicht, vieleicht aber die deutschsprachigen Beutenhersteller ? Immerhin ist es das teuerste Teilstück mit zusätzlichen Firlefanz wie Bausperre und man darf nicht nur Naturbau entnehmen sondern darf auch im Frühjahr die Reinigungsarbeit für die Bienen übernehmen. Speziel dafür wurde hinten ein Türl erschaffen um die Zusatzarbeiten zu erleichtern und zu schauen wie viel sie schon durchhängen und gebaut haben, aber leider nicht im HR. ?(
      Ich weiß, bei vielen von euch spielt das keine Rolle da es bei euren Mengen an Honig überhaupt nicht auffällt, vieleicht die Böden selber baut usw.
      Aber wenn ich hier so lese das es bei euch teilweise auch nicht mehr so läuft wie gewohnt, wird man sich vieleicht leichter in andere notwendige Betriebsweisen hineinversetzen können zB ( A-Gitter ) um einigermaßen wirtschaftlich arbeiten zu können.

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:

      man darf nicht nur Naturbau entnehmen sondern darf auch im Frühjahr die Reinigungsarbeit für die Bienen übernehmen.
      Du magst den hohen Boden halt nicht, dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Aber die Stockwindel ziehen, naja, das mach ich gerne, denn sie sagt mir Einiges. Du tust ja so als müsstest du eine Putztruppe engagieren. :)
      Und auch die Möglichkeit von unten füttern zu können, möchte ich nicht missen. Ohne Volk öffnen. Ebenso Schwammtuch von unten.
      Mit dem Preis hast du sicher recht, aber nach über 50 Jahren juckt mich der auch nicht mehr. Und die Böden sind nach wie vor in Ordnung.
      Es ist einfach auch eine Frage der Sympathie. Ich schau bei`m Putzkeil im Frühjahr genauso gerne rein wie ich Fluglöcher beobachte.
      Im Laufe der Zeit habe ich mir einige Veränderungen angelacht, die der Rest der Welt nicht braucht, na und? Ich sehe es nicht als Nachteil wenn in der Imkerei noch ein wenig Individualismus seinen Platz findet.
      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      wolfgang.s schrieb:

      man darf nicht nur Naturbau entnehmen sondern darf auch im Frühjahr die Reinigungsarbeit für die Bienen übernehmen.
      Du magst den hohen Boden halt nicht, dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Aber die Stockwindel ziehen, naja, das mach ich gerne, denn sie sagt mir Einiges. Du tust ja so als müsstest du eine Putztruppe engagieren. :) Und auch die Möglichkeit von unten füttern zu können, möchte ich nicht missen. Ohne Volk öffnen. Ebenso Schwammtuch von unten.
      Mit dem Preis hast du sicher recht, aber nach über 50 Jahren juckt mich der auch nicht mehr. Und die Böden sind nach wie vor in Ordnung.
      Es ist einfach auch eine Frage der Sympathie. Ich schau bei`m Putzkeil im Frühjahr genauso gerne rein wie ich Fluglöcher beobachte.
      Im Laufe der Zeit habe ich mir einige Veränderungen angelacht, die der Rest der Welt nicht braucht, na und? Ich sehe es nicht als Nachteil wenn in der Imkerei noch ein wenig Individualismus seinen Platz findet.
      LG Heinz :bier
      Ich weiß Heinz, du hast in der Zeit zu imkern begonnen wo der hohe Boden modern wurde und er hat auch gewiß seine Vorteile und da schon vorhanden besteht auch kein Grund sie nicht zu benutzen.
      Aber ein Forum ist auch dafür da um Neueinsteiger über Vor- und Nachteile ( in diesem Fall Böden) zu Informieren und zu diskutieren.
      Ich habe bei meinen niederen Böden genau so eine Windel und ein Wettex hat auch noch Platz, man muß nur vorsichtiger die AS tosieren.
      Was mich am hohen Boden stört sind Gewicht, Preis, Unterbau, schlechte reinigung durch die Bienen im Frühjahr im hinteren Bereich besonders ohne Gitterboden wegen Schimmelbildung. Also sehe ich kein zwingendes Argument mir hohe Böden anzuschaffen den Raumbedarf kann man günstiger lösen.

      Genau dein Leitspruch "je einfacher desto besser" ist auch meiner :bier

      Grüße Wolfgang
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Nicht wirklich, weil die Brut ja sowieso unten ist. Die Wabe ist halt einfach größer. Und der hohe Boden fällt dadurch zeitweise weg. Das ist alles.

      OK, dann hab ich das falsch interprädiert, weil ich gerne hätte, daß die Bienen die Brut unten nicht verlassen und bei einem kompakten Brutnest dadurch eher weniger den Honigkranz und die dicke Obertägerleiste überbrüten.
      Aber die Jumbowaben beginnen bei mir als Baustreifen, wenn bis in den Boden gebrütet wird, lief die Entwicklung perfekt.
      Zum Reinigungsverhalten, im Beitrag #35 zeigt das Foto, das dies schon im Frühjahr nicht das Problem ist. Im Schauvolk müssens die Toten 40cm zum Flugloch einen bienenleeren Raum hochschaffen, und der Boden ist auch sauber.
      Läßt der Putztrieb nach, gibts ein anderes (Milben)problem.
      Ein hoher Boden kostet zB. 6€ beim Janisch mehr. Im Keller verstellen nicht die Böden sondern die Zargen den Platz.

      LG, Thomas
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Bienenpoint schrieb:

      Beim hohen Boden hat man leider Wildbau und das passiert auch bei Jumbowaben ohne Bausperre
      Warum leider :?: Bei einem Großimker im 3 stelligen Bereich sehe ich es ja noch ein, aber ich liebe den Bodenbau.Wenn ich zu spät zu einem Volk komme (und das kommt immer wieder vor) ist es eine Pufferzone wo sie bauen können bevor sie schwärmen. Es wirkt also ganz natürlich Schwarmlust-dämpfend.
      Und diese stetige Wachsquelle gefällt mir auch. Ich hab mit dem gelegentlichen Ausschneiden auch kein Problem.
      LG Heinz :bier
      Das mit Schwarmlust-dämpfend kann ich aus meiner Sicht so nicht bestätigen. :/ Ich habe hohe Böden, aber eigentlich NIE Wildbau unten (bei 3 Zargen Zander). Da schwärmen sie vorher ab, bevor sie auf die Idee kommen, dass sie unten noch was dran bauen...

      LG
    • Andreas Jung schrieb:

      Das mit Schwarmlust-dämpfend kann ich aus meiner Sicht so nicht bestätigen. Ich habe hohe Böden, aber eigentlich NIE Wildbau unten (bei 3 Zargen Zander). Da schwärmen sie vorher ab, bevor sie auf die Idee kommen, dass sie unten noch was dran bauen...
      Finde ich wirklich interessant. Sag mal, hängen die denn unten nie durch? Denn wenn sie durchhängen, dann bauen sie dort auch. Und 3 Zander sind 4 Flachzargen vom Raum her, das reicht doch einem starken Volk nicht, wenn es nicht geschröpft wurde.
      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Andreas Jung schrieb:

      Das mit Schwarmlust-dämpfend kann ich aus meiner Sicht so nicht bestätigen. Ich habe hohe Böden, aber eigentlich NIE Wildbau unten (bei 3 Zargen Zander). Da schwärmen sie vorher ab, bevor sie auf die Idee kommen, dass sie unten noch was dran bauen...
      Finde ich wirklich interessant. Sag mal, hängen die denn unten nie durch? Denn wenn sie durchhängen, dann bauen sie dort auch. Und 3 Zander sind 4 Flachzargen vom Raum her, das reicht doch einem starken Volk nicht, wenn es nicht geschröpft wurde.LG Heinz :bier
      Das Problem kenne ich von meinem Standort auch, gerade bei Warre. Anfang Mai hängen die Völker durch, haben aber noch genügend Stauraum in den oberen zwei Zargen. Nun sind die Völker bereit auch nach unten zu bauen, aber zu diesem Zeitpunkt gab die Landschaft oft nichts mehr her. Sie bauen dann nicht mehr weiter, weil sie nicht wissen womit. Zugleich ist ihr Futtertopf reichlich gefüllt und fertig ist die Schwarmstimmung. Reißt die Tracht hingegen nicht ab, so wie heuer zum Beispiel, wird munter weitergebaut und aufs Schwärmen meistens verzichtet. Ohne Tracht nützt der Bauraum nichts. Daher auch die unterschiedlichen Erfahrungen, vom unnützem Firlefanz bis hin zum unverzichtbarem Puffer.
      mfg stefanzo