Vor bzw Nachteile Hoherboden/Flachboden

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    • Bienenpoint schrieb:

      60% der IMker Weltweit nutzen dieses System
      Hallo,
      ich vermute, denen gehts darum möglichst platzsparend und einfach zu wandern, bzw. die Kisten zu stapeln. Wildbau im Boden wird auch verhindert, obwohl das in meinen Augen die Visitenkarte guter Ertragsvölker ist. Der niedrige Boden wird im Frühjahr früher geputzt.
      Ein hoher Boden hat für mich den Vorteil, daß ich reinschauen sowie behandeln kann und gleich mal sehe wie voll die Kiste ist. Nächtens können sich die Bienen auch aufketten und hängen nicht vorm Flugloch. Und der Reserveraum zum Bauen hemmt vielleicht vorübergehend den Schwarmtrieb.
      Entscheidend scheint, was man bevorzugt.

      LG, Thomas
    • Braucht man einen hohen Boden ?

      Eigentlich braucht man so vieles in der Imkerei nicht und man hat es doch um im Lager den Platz zu verstellen.
      Wenn man nicht gerade Züchter ist braucht man nicht einmal Mini-Plus und andere Kisterl, auch nicht für Ableger den das geht alles mit den Magazinen und die sind ganzjährig im Einsatz sei es als Brut- oder Honigraum, Wabenlager oder zB mit Schied und Zwischenboden für Ableger.
      Natürlich kommen da die Argumente das ist ja alles zu schwer und das weiß ich auch, denn der Boden hat alleine schon einige kg und dazu vieleicht auch noch das Futtergeschier aus Holz usw.
      Aber sollte man sich da nicht wirklich Gedanken machen ob das wirklich so sein muß ???
      Auch als Standimker hat man viel zu heben und zu transportieren und da machen so schwere Teile keinen Sinn.
      Aber es ist gut für die Wirtschaft denn dann braucht man das andere Zeug auch wenn man sich keinen Bruch heben will.

      Grüße Wolfgang
    • Ro-Bee schrieb:

      Bienenpoint schrieb:

      60% der IMker Weltweit nutzen dieses System
      Hallo,ich vermute, denen gehts darum möglichst platzsparend und einfach zu wandern, bzw. die Kisten zu stapeln. Wildbau im Boden wird auch verhindert, obwohl das in meinen Augen die Visitenkarte guter Ertragsvölker ist. Der niedrige Boden wird im Frühjahr früher geputzt.
      Ein hoher Boden hat für mich den Vorteil, daß ich reinschauen sowie behandeln kann und gleich mal sehe wie voll die Kiste ist. Nächtens können sich die Bienen auch aufketten und hängen nicht vorm Flugloch. Und der Reserveraum zum Bauen hemmt vielleicht vorübergehend den Schwarmtrieb.
      Entscheidend scheint, was man bevorzugt.

      LG, Thomas

      Ist nicht EINFACH das ZAUBERWORT ?

      Um die Sachen zu Verkomplizieren da sind wir ja Weltmeister und der Spiel und Erfindertrieb lässt Grüßen, mich eingeschlossen aber ich bemühe mich nur noch auf das Wesentliche zu beschränken.

      Grüße Wolfgang
    • Hallo Imkerfreunde!
      hatte am 2.2.2018 dieses Thema ins Forum gestellt, am 4.2. darüber berichtet, stell es nochmal hierein.
      4. Februar 2018
      Thema: Hohes oder niederes 1,5cm Bodenbrett.
      Danke Heinz für die Ehre das Du daraus ein eigenes Thema gemacht hast. Möchte nur kurz meinen Beitrag vom einblenden.
      Ich möchte vorausschicken das dies alles nur meine eigenen Gedanken und Entwicklungen sind.

      <<Liebe Imkerfreunde, (ist nur meine Meinung ) für mich sind die 3 wichtigsten Hoffnungen das die Bin mit der V zu leben lernt
      neben vielen weiteren .
      1. Die kleine Zelle. 2. Der geschlossene niedrige Boden 1,5cm (Bin kommt mit V in Berührung und muss sie wegräumen und lernt sie als
      Feind zu erkennen).3. Die BR (Drohnen) und deren Einsatz an bestimmten Stellen (ich schneide keine Drohnen).
      liebe Grüße Adi. >>



      Vorteile des niedrigen FB sind wie schon im oberen Beitrag beschrieben :
      Hygieneverhalten- Unterboden ist in der ganze Flugperiode über blank wie der Küchentisch-die Herstellung
      Ist leicht und kostet ( fast ) nichts. Bin hängt bis ans Flugloch daher gute Verteidigung- keine Räuberei.
      Der Wärmehaushalt ist besser-laut eines Profiimkers der einige Völker auch so führt im Durchschnitt
      5kg mehr Honig. Weiteres kein Drohnenbau unten.
      Ich bin der Meinung, dass bei hohen Boden im Unterbau und durch die Kühlung von unten, die Drohen besonders lang bis zum Schlüpfen brauchen und dadurch sich die Varroa noch besser entwickeln kann.

      siehe 3 Bilder im Form

      mfg
      Adi
      PS. für mich gibt es nichts anderes mehr Gruß Adi.
    • Ich finde Flachböden auch recht praktisch. Hab etwa 40 Stück davon und alle sind im Einsatz. Wenn ich ins Lager schaue "gammeln" da nur die Hohen mehr oder weniger vor sich hin. Sobald eine günstige Möglichkeit besteht auf Flache zu wechseln mach' ich's. Warum genau kann ich gar nicht so genau sagen. Mich bzw. die Bienen stört der Wilbau im hohen Boden sehr. Wenn die Damen den (Wildbau) wenigstens verlässlich entlang der Rähmchenunterleisten errichten würden wärs wurscht-> machens aber so gut wie nie und dann wird eine Durchsicht leicht zur Gatscherei... Was halt bei einem Flachboden nicht geht ist eine oder zwei Futterwaben (wenns mal brenzlich wird) einfach unten reinlegen. Funktioniert aber beim angepassten Brutraum noch eleganter hinterem Schied.
      lg Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • stefanzo schrieb:

      Ich bevorzuge das einfache Bodenbrett.

      stefanzo schrieb:

      warre-bienenhaltung.de/Warrebeute_Bauanleitung.pdf
      Warre`- ist ein äusserst bienenbezogenes System - verwendet flache Böden, setzt aber Zargen unter. Damit ist zeitweise ein sehr hoher "Boden" vorhanden.

      In der Magazinimkerei, (besonders bei Flachzargenbetriebsweise) wo Zargen Auf - bzw. Zwischengesetzt werden, sehe ich den hohen Boden als Vorteil für den Imker. Durch den Putzkeil ist eine rasche Kontrolle, Varroabehandlung und auch Fütterung möglich. Er dient als Aufkettungsraum und kann leicht gereinigt werden, ohne Zargen abheben zu müssen.

      Für schwächere Völker (z.B. Ableger) finde ich den flachen Boden vorteilhafter, weil der Kontakt zum Flugloch besser ist.

      Beide Varianten haben ihre Vor - und Nachteile und die Entscheidung muss einfach zu der Betriebsgröße und Betriebsweise (z.B. Transportvolumen) passen.

      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Beide Varianten haben ihre Vor - und Nachteile und die Entscheidung muss einfach zu der Betriebsgröße und Betriebsweise (z.B. Transportvolumen) passen.
      dh.: einfach ausprobieren, sind ja jederzeit ohne viel Aufwand austauschbar bei nicht entsprechen.
      Ich habe selbst beide Arten in Verwendung, wie vorhin schon von Heinz erklärt.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Bienenwerkstatt schrieb:

      Beide Varianten haben ihre Vor - und Nachteile und die Entscheidung muss einfach zu der Betriebsgröße und Betriebsweise (z.B. Transportvolumen) passen.

      Wer viel und lange Strecken wandert, da hat der hohe Boden sicher seine Vorteile als Trommelraum, aber wie man sieht geht es auch mit den Flachen und bei einer Betriebsweise mit Schied hat man ja auch einen in der Brutzarge.
      Nach meinen Erinnerungen wurde der hohe Boden erst in den 70er modern und angeprießen. Auch ich begann anfang der 80er damit zu imkern, natürlich noch ohne Lüftungsgitter und es war sehr notwendig die Böden im zeitigen Frühjahr zu reinigen da in den hinteren Ecken die toten Bienen, gemischt mit Kondenswasser und Brösel ein guter Nährboden für Schimmel war und die Bienen keine Motivation haben die zu entfernen.
      Damals wurde auch noch das Füttern von unten mittels Futtertrog als Möglichkeit gesehen, war aber alles andere als empfehlenswert.
      Weiters wurde gelehrt das der richtige Zeitpunkt zum Aufsetzen dann ist, wenn die Bienentraube schon schön durchhängt, viel zu spät.
      Genau so finde ich das Pollensammeln im hohen Boden nicht wirklich hygienisch.
      Viele meiner Imkerkollegen mit hohen Böden haben im Spätsommer Probleme mit den Wespen, habe ich nie trotz ganzjährig 30 cm Breiten Flugloch bei gesunden Völker und über denn übermäßigen Drohnen Naturbau scheiden sich auch die Geister.
      Was bleiben dann wirklich noch als Vorteile für den hohen Boden übrig ?
      Aus meiner Sicht ganz wenige, wie das man schneller seine Neugier befriedigen kann und wenn in der Länge ein Rähmchen platz hat, kann man es zur Fütterung einlegen. Ansonst fällt mir nichts mehr ein was ich nicht noch auf einfachere weise lösen könnte, denn einen Bodentrichter zum Bienen abkehren braucht man auch nicht wirklich und meine Wettex kann ich auch bei der AS-Behandlung von unten auf die Windel legen, aber vorsichtiger Dosieren da der Abstand zu den Waben geringer ist.
      Für die schönen Bienenbärte im August gibt es andere Lösungen, denn eigentlich sollte es die ja eh nicht geben da diese besser bei der Bestandssicherung verwendung finden und bei einer wirkungsvollen V- Behandlung meist nur stören. In freier Natur gibt es sie aus meiner Sicht ja auch nicht, das sind ja nur die Auswüchse von unseren schwarmverhindernden Betriebsweisen.
      Natürlich soll ein jeder mit dem Material imkern was ihm wichtig und vertraut ist, aber man soll den Jungimkern nicht etwas einreden was teuer, schwer und nicht nötig ist.
      Das ist meine Sichtweise der Dinge und ich erhebe nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

      Grüße Wolfgang

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wolfgang.s ()

    • Im Bereich der Ableger sind wir überhaupt gänzlich vom Boden weggegangen und legen - wie bei der Korbimkerei - nur mehr ein Brett mit Lüftungsgitter drunter. Das Flugloch wird in die untere FZ gebohrt und sie lieben es. Und Wildbau können sie sich aufzeichnen.
      Nie wieder verbrauste Völker, weil sich das Flugloch unten verlegt hat.

      Wir werden heuer Böden anschaffen, die vorne auch zu sind und flach, aber darunter die V-Lade. Die ist schon ein Vorteil.

      Und wir wollen beginnen, das Gemüll drin zu lassen - zumindest über gewisse Zeiten und in gewissem Maß. Vielleicht streuen wir bei ein paar Testvölkern sogar ein.
      Schauen wir mal.
      Lg
      Matthias


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    • mkopetzky schrieb:

      Und wir wollen beginnen, das Gemüll drin zu lassen - zumindest über gewisse Zeiten und in gewissem Maß. Vielleicht streuen wir bei ein paar Testvölkern sogar ein.
      Schauen wir mal.
      Ich hatte früher bei meinen Futtertrögen auch Gras als Schwimmer verwendet und die Bienen putzden nicht nur den Futtertrog sondern entsorgten auch das Gras beim Flugloch hinaus.
      Ein gesundes Bienenvolk putzt seine Behausung und Wabenbau und überzieht alles mit Propolis um gesund zu bleiben. Dazu gehört auch der niedere Boden da dieser natürlich auch schneller belaufen ist.
      Der hohe Boden würden sie erst vollständig putzen, wenn sie durch Platzmangel auch in den hintesten Ecken ankommen.
      Ich persöhnlich glaube nicht das die Bienen am Boden einen Komposthaufen, der vieleicht auch noch dahin schimmelt brauchen, sondern er stört sie nicht so lange sie den Platz nicht brauchen und ihn auch nicht belaufen.
      Das in solchen Gemüll natürlich auch Organismen vorkommen die davon leben und diese abbauen ist klar, aber die Bienen würden diesen nicht beim Flugloch hinausbefördern wenn dieser gesundheitsfördernt wäre.

      Grüße Wolfgang