Honig heuer Mangelware

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    • Ich imkere jetzt 6 Jahre und da ist auch alles dabei. Heuer ist das schlechteste Jahr. Obwohl der Raps im Frühjahr gut gehonigt hat (da bin ich aber auch nur mit einem Teil der Völker gestanden). Ich hoffe auf 15 kg pro Volk dieses Jahr. Hoffentlich werde ich noch positiv überrascht. Noch ist das Jahr nicht zu Ende. Das beste Jahr war bei mir 2015 mit 60 kg pro Volk und auch das vorige Jahr hatte ich gut 40 kg. Und da hatte ich auch schon ärgste Bedenken, wei das Frühjahr so schlecht war. Wichtig ist auch immer Reserven zu haben.
    • Roland R schrieb:

      Darf ich in die Runde fragen wie hoch euer Durchschnitt Pro Volk im Jahr ist?

      Gruß Roland
      Also fragen darf er ja........ ;) :D . Aber die Rückmeldungen sind im Gegensatz zu manchen anderen Themen deutlich geringer. Woran das bloß liegt? :/ Normal sagt man so 20 kg ist der Durchschnitt habe ich mal gelesen. In unserer Gegend ist das eher ein schwaches Jahr. Deshalb glaube ich das ist ein Österreich-Schnitt
    • Ich glaube es sind so wenig Rückmeldungen weil man eben wie der Heinz schon geschrieben hat keinen Durchnschnitt rechnen kann, bzw. der Durchschnitt nichts aussagt da dieser von sovielen Faktoren abhängig ist. Alleine der Standort ist schon der größte Faktor, von Wetter, Betriebsweise, Wandern usw. gar nicht zu sprechen.
      Auch ich kann es nur schwer sagen. voriges Jahr hatte ich 215 kg von 8 Völkern jedoch rein Waldhonig da Frühjahr verregnet war. Heuer 115kg Frühtracht von 13 Völker, wobei ich aber nur von 6-7 geerntet habe, vor 2 Jahren warens glaub ich 6 Völker und 150 kg. Es ist eben von 0-80 kg vermutlich alles möglich
      Wobei hier muss ich sagen, ich imkere seit 2013 und habe noch kein top Jahr wenns sowas überhaupt gibt dabei gehabt, Entweder es war eine Tracht komplett verregnet, Ich habe schwach ausgewintert, ich habe stark ausgewintert und dafür 8 Schwärme gehabt.
      Ich hoffe ich erlebe bald mal ein Jahr wo das Wetter passt und ich auch die Bienen soweit richtig interpretiere um das potential gut ausschöpfen zu können.
      Lg Paul
    • Aber was mich interessieten würde ist wie berufsimker solche Jahre überstehen. Natürlich werden die mehr Ertrag haben und mit dem abwandern von bestimmten Trachten einiges rausholen können. Aber ob das soviel ist das was überbleibt auch? Schließlich haben die ja auch andere abschreibposten als unser hobbyimker...
      Wenn man dann noch Angestellte auch hat wird's sicher kritisch. Man kann ja auch nicht ständig mit mehreren hundert Völkern wandern.

      Ich glaub heuer ist ein wirklich hartes Jahr für die Berufsgruppe.

      Lg
    • stefanzo schrieb:

      Ich mußte bereits füttern, beim Nachbar ein Volk im Juni verhungert. Bald keine Ausnahme mehr sondern die Regel.
      mfg stefanzo
      Vor gar nicht all zu langer Zeit gab es hier im Forum die Diskusion auf Eigenhonig zu Überwintern. Da ich in unserer Gegend von haus aus nicht mit so viel Ertrag verwöhnt bin ist um wirtschaftlich zu imkern eine Zuckerfütterung ( Winterfutter ) unumgänglich.
      Ich bin gespannt ob so mancher nach so einem Jahr seine Meinung über die Zuckerfütterer ändert.

      Grüße Wolfgang
    • Waloepaul schrieb:

      Aber was mich interessieten würde ist wie berufsimker solche Jahre überstehen. Natürlich werden die mehr Ertrag haben und mit dem abwandern von bestimmten Trachten einiges rausholen können. Aber ob das soviel ist das was überbleibt auch? Schließlich haben die ja auch andere abschreibposten als unser hobbyimker...
      Wenn man dann noch Angestellte auch hat wird's sicher kritisch. Man kann ja auch nicht ständig mit mehreren hundert Völkern wandern.

      Ich glaub heuer ist ein wirklich hartes Jahr für die Berufsgruppe.

      Lg
      Ein Sprichwort lautet, man soll eine Ernte auf der Bank haben, eine weitere im Keller und eine in den Völkern.

      Grüße Wolfgang
    • Waloepaul schrieb:

      Ja aber auch wenn du noch honig im Lager hast hast du ein Jahr Ausfall zu verkraften. Natürlich teilst du so den Jahresausfall auf mehrere Jahre auf aber Verlust ist Verlust und man braucht auch wieder einige Zeit die Lager wieder aufzufüllen. Ein zweites schlechtes Jahr in Folge oder in übernächsten Jahr wär vermutlich tötlich.
      Das ist das Risiko eines Unternehmers, Arbeiter haben das Wenige sicher, Unternehmer können viel gewinnen aber auch tief fallen. Am besten man wird Politiker oder Vorstandsmitglied, die fallen immer hinauf. :geld

      Grüße Wolfgang
    • wolfgang.s schrieb:

      stefanzo schrieb:

      Ich mußte bereits füttern, beim Nachbar ein Volk im Juni verhungert. Bald keine Ausnahme mehr sondern die Regel.
      mfg stefanzo
      Vor gar nicht all zu langer Zeit gab es hier im Forum die Diskusion auf Eigenhonig zu Überwintern. Da ich in unserer Gegend von haus aus nicht mit so viel Ertrag verwöhnt bin ist um wirtschaftlich zu imkern eine Zuckerfütterung ( Winterfutter ) unumgänglich.Ich bin gespannt ob so mancher nach so einem Jahr seine Meinung über die Zuckerfütterer ändert.

      Grüße Wolfgang
      Ich überwintere heuer natürlich nicht auf Eigenhonig. Einerseits, bei meinen Bergbienen würde das kein Volk überleben und andererseits da es bezüglich Überwinterung zumindest für mich keinen feststellbaren Unterschied gab, weiß ich mit den Honig was anderes / besseres anzufangen. Hab gerade einen Schleudermaratontag hinter mir und nach der Konochenarbeit sollte schon ein bisschen was über bleiben. In der Nacht kommen noch die Hr zum putzen drauf, in ein paar Tagen wird geteilt und behandelt. Honigertrag in Wien hat Heinz schon beantwortet. In Wien war es meiner Auffassung nach ein ganz gutes Honigjahr. Die Linde hat einiges dazu beigetragen. Liebe Grüße, Rudi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von freeman ()

    • Ein Durchschnitt ist auch deshalb ein Ratespiel, weil Jeder anders rechnet. Gibt es bei der Auswinterung einige Weisellose - die später berweiselt werden, aber von der Tracht ausfallen - Einer rechnet die mit, ein Anderer nicht. Oder, Einer arbeitet auf Honigertrag hin, ein Anderer macht Zucht - und hier wieder in welchem Ausmaß? BK`s "fressen" einen erheblichen Teil von Bienen - also werden KS gebildet. Das kann den Ertrag schmälern und in einem anderen Jahr, weniger Schwärme zur Folge haben. Oder Ablegerbildung - wann, wieviele usw.

      Ich z.B. schätze den Honig nur, ich wiege ihn nicht Volksweise ab. Viel zu viel Arbeit. Schätzen sagt mir alles was ich wissen will. Bei der Bewertung eines Volkes, bzw. der Königin, berücksichtige ich auch andere Leistungen wie Ableger und KS.

      Ein weiterer Faktor ist, ob Jemand total abschleudert oder nur teilweise. Der im Volk verbleibende Honig kann auch nur geschätzt werden.

      Scheinbar lieben wir heute Zahlen. Es werden also Schätzungen in Zahlen gegossen und gelten als "zementiert". Es macht halt einen sooo wissenschaftlichen Eindruck. Aber glaubt wirklich jemand, dass eine Zahl, z.B. Sanftmut 122% und ein anderes Volk mit "nur" 111% - tatsächlich einen Unterschied machen? Hätte das jemand Anderer geschätzt, vielleicht wären die Zahlen umgekehrt ausgefallen.

      Und mit dem Ertragsschnitt ist es genauso. Der Eine macht eine "Pressingmethode" der Andere nicht.
      Ein gutes Volk ist ein gutes Volk und es muss mir sympathisch sein. clap
      Dann passt es für mich. :thumbsup:
      LG Heinz :bier
      je einfacher desto besser

      www.bienenwerkstatt.at
    • Heinz, Harald Singer sagte auf der Bundeszüchtertagung Herbst 2018 dazu den korrekten Satz: mit dem Kauf einer Königin kauft man ein Betriebssystem. Ich bin damals mit ihm im Auto nach Salzburg zu seinem Vortrag gefahren und wieder zurück. Waren interessante Gespräche. Seinen Satz sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Der relativiert so einiges ... und stimmt zu 100%. Ich habe bei dem Thema immer das Bild mit dem Schultest im Kopf, wo ein Fisch, Affe und Co auf einen Baum kraxeln sollen ...

      Unter Buckfastzüchtern gibt es aktuell teilweise eine Ehrfurchtsbekundung die in eine ähnliche Richtung abziehlt: eine Hommage an den Freund von Bruder Adam und Ausnahmezüchter Thomas Rüppel, durch die Nennung als: Bruder Thomas.

      Auch wenn das viele nicht hören wollen, aber der Züchter ist wichtiger als Zahlen auf geduldigem Papier ... und ... nicht jeder Züchter passt zu jedem (Betriebssystem).

      Vergesst Durchschnittsfragen: wo nichts honigt, kann das stärkste Volk nichts eintragen ... 500m weiter schaut die Welt oft völlig anders aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Noldi ()

    • wolfgang.s schrieb:

      stefanzo schrieb:

      Ich mußte bereits füttern, beim Nachbar ein Volk im Juni verhungert. Bald keine Ausnahme mehr sondern die Regel.
      mfg stefanzo
      Vor gar nicht all zu langer Zeit gab es hier im Forum die Diskusion auf Eigenhonig zu Überwintern. Da ich in unserer Gegend von haus aus nicht mit so viel Ertrag verwöhnt bin ist um wirtschaftlich zu imkern eine Zuckerfütterung ( Winterfutter ) unumgänglich.Ich bin gespannt ob so mancher nach so einem Jahr seine Meinung über die Zuckerfütterer ändert.

      Grüße Wolfgang
      Wir haben normalerweise die letzte Ernte drinnen gelassen.
      Aber aus "Bequemlichkeit", heuer hoffen wir das Die noch was bringt.
      Dann wird geerntet und mit Zucker gefüttert.
      EU = Europäische Umverteilungsorganisation (Umverteilung von Unten nach Oben)
    • wolfgang.s schrieb:

      Ich bin gespannt ob so mancher nach so einem Jahr seine Meinung über die Zuckerfütterer ändert.
      Eine Meinung über Zuckerfütterer steht mir nicht zu, kann ja jeder machen was er für das Beste hält. Ich persönlich halte aber an der Überwinterung mit Honig fest, soweit es eben möglich ist. Verhungern ist wohl die schlechteste Alternative. Ich ernte so eben 12kg weniger, und manchmal nichts, und manchmal muß ich eben Zucker draufgeben. In guten Jahren ist es für mich und meine Bienen sehr angenehm zu teilen. In mäßigen Jahren nur für die Bienen angenehm ihren Honig zu behalten, und in schlechten Jahren beißen wir beide in den sauren Apfel der Zuckerfütterung. Wäre ich Erwerbsimker müßt ich anders handeln. Wirtschaftlich ist es trotzdem, nur nicht jedes Jahr. Unterm Strich bin ich nicht ganz zufrieden, da ich sehe das alle nur das Maximum für sich selbst holen. Sechsmal mähen, jede Obstbaum fällen, ohne zu denken was für Andere übrig bleibt irritiert mich ein klein wenig.
      mfg stefanzo
    • Ich bin ein Zucker-Fütterer, wobei die Völker das Zuckerwasser umwandeln in Wachs und Brut und am Ende ohnehin mit Honig von den Zweitfrüchten, sowie von Springkraut und Goldrute einwintern. Wozu dann jetzt Honig in den Völkern lassen?
      Ich mache zudem kein Geheimnis daraus, daß schon Völker im Frühjahr bis zum Oberträger vollgeschissen waren, wegen einer späten Tannentracht und im Vergleich dazu mit Zucker nie Probleme auftraten, weil eben die Natur das Menü verbessert. Die Frage sollte auch sein, gibt es ausreichend Pollen im Herbst? Einzig bei einer späten Nachfütterung wären für mich invertiertes Futter, oder gleich Honigwaben, besser.

      LG, Thomas
    • Ro-Bee schrieb:

      Ich mache zudem kein Geheimnis daraus, daß schon Völker im Frühjahr bis zum Oberträger vollgeschissen waren, wegen einer späten Tannentracht
      Dieses Problem kenne ich, jedoch nur von Erzählungen. Einerseits bin ich froh dieses Problem nicht zu haben, andererseits hätte ich auch gerne diese ergiebige Trachtquelle. Eine Vereinskollegin kann aus diesen Grund ebenfalls nicht mit Eigenhonig überwintern, sie hat es schon versucht und sagt nie wieder. Nur wenige Kilometer, ungefähr 4, trennen unsere Stände. Das ist ein Problem welches ich gerne hätte, ich wäre gewiss nicht beleidigt.
      mfg stefanzo
    • stefanzo schrieb:

      Das ist ein Problem welches ich gerne hätte, ich wäre gewiss nicht beleidigt.
      mfg stefanzo
      Aber vieleicht deine Bienen wenn sie auch Zuckerwasser bekommen würden statt Honig, denn ein anderes Trachtgebiet hat auch andere Gegebenheiten und wo es Waldhonig gibt gibt es meist wenig Blütenhonig

      stefanzo schrieb:

      Unterm Strich bin ich nicht ganz zufrieden, da ich sehe das alle nur das Maximum für sich selbst holen.
      Mein Motto ist wo nichts hin kommt, kommt auch nichts her, also schließt es eine schlechte Versorgung und Behandlung der Bienen aus.
      Vor Fehler und Fehleinschätzungen ist natürlich keiner gefeit.

      Grüße Wolfgang
    • Peter51 schrieb:

      Andreas Jung schrieb:

      Ich bilde mir ein, dass es bei uns heuer gar kein Springkraut gib
      blüht bei uns deutlich später im Pielachtal, beginnt meist erst so gegen Ende August zu blühen
      Peter, das kann ich jetzt bestätigen. Auf einem meiner Stände sind die oberen Zarge komplett verhonigt jetzt. Denen brauche ich kein Winterfutter mehr geben. Da bin ich froh, dass ich auf 2 Zander-Zargen bin. Weil sonst müsste ich ihnen was raus nehmen, damit sie Platz für Brut haben...

      LG, Andreas