Anfängerfrage - Fehler

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    • Anfängerfrage - Fehler

      Hallo,

      habe heuer im Juni mit meinem Stock (hatte mir heuer nur einen Stock zugelegt, um zu sehen ob die Bienen und ich Freunde werden) ca 20kg Frühjahrsblütenhonig geerntet und die Freude war groß. Habe ihn ein paar Tage stehen gelassen. Schaum hat sich fast keiner gebildet. Nach einer Woche in Gläser abgefüllt und wie konnte es anders sein, als dass er kristallisiert ist. Das hätte mich noch nicht gestört. Vorsichtig erwärmen und alles wäre ok gewesen, wäre da nicht der Schaum auf der Oberfläche.

      Was nun machen??? Alles zusammenleeren, durch den Melitherm, stehen lassen, dann abfüllen? Oder ihn mit den nicht ganz aufgetauten vermischen und einen Cremehonig machen???

      Was würdet ihr vorschlagen und wie mit der Sommerernte umgehen???? Sommerernte sind ca. 30kg. stehen im Keller. Kristallisieren nicht und auch kaum Schaum??? Möchte hier nicht den gleichen Fehler machen.

      Ich danke Euch für Eure Ratschläge und habt Nachsehen mit meinen doch so einfachen Fragen - habe erst zum Imkern begonnen shame

      Gruß
      Globescout
      landhonig.at ...würde mich über Verbesserungsvorschläge freuen kitzeln
    • einstein schrieb:

      Den Schaum kannst abschöpfen und in ein Glas geben und zum Frühstück oder wann auch immmer essen, schmeckt exklusiv, den behalte ich immer für mich, ist mir der liebste Honig.
      :goodpost :goodpost :goodpost
      mach ich genau so, ich gebe ihn mir in den Kaffee
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Danke für die Antworten, habe es vielleicht nicht ganz richtig formuliert:

      Ich habe den Honig im Juni in Gläser abgefüllt. So weit so gut. Nun ist er mit der Zeit kristallisiert und hart geworden. Ich habe einzelne Gläser vorsichtig im Joghurtmacher (abgedeckte Heizplatte zum Joghurt herstellen - bekommt max. 41°C) aufgetaut. Diese sind dann auch langsam, aber doch flüssig geworden. Wenn man nun in die Gläser schaut, ist oben ein ganz leichter Schaum wie bei einer Schorle, nur viel weniger. Ist halt einfach nicht schön zum Verkauf.

      Jetzt war meine Überlegung:

      Variante 1: Wenn ich alle Gläser auftaue - und neu abfülle, wird der Honig ja bald erneut kristallisieren. Oder liege ich da falsch?
      Variante 2: Ich taue die Gläser nur an, so dass der Honig aus den Gläsern rinnt, gebe sie in einen Kübel und versuche, da er ja noch großteils kristallisiert ist, daraus einen Cremehonig zu machen.

      Was würdet ihr mir empfehlen?

      Danke und Liebe Grüße
      Globescout
      landhonig.at ...würde mich über Verbesserungsvorschläge freuen kitzeln
    • abnormal schrieb:

      das ist dann kein schaum sondern pflanzliches eiweis.
      nur damit ich a bissl klugscheißen kann ;)
      ich werd auch a bissl klugscheißen... :D

      das pflanzliche Eiweiß wäre dann der Pollen...
      das ist aber nicht das ganze vom "Schaum"! da kommt noch Sauerstoff und ein wenig Wachs dazu. Der Sauerstoff kommt durch das Schleudern in den Honig, das Wachs ebenso. Geht halt doch einiges durch das Doppelsieb...

      Je nach Zuckerart, Konsistenz und Wassergehalt dauert es mehr oder weniger lang bis diese Bestandteile an die Oberfläche kommen.
      Oder eben nicht! Denn da kommt noch der Faktor Wärme hinzu. Wenn du den Honig direkt von der Wabe schleuderst, dann hat er Stocktemperatur oder richtiger darunter. Also unter 35°C je nach Lagerort und Zeit.
      Dann ist eine Woche zu wenig, um alle Bestandteile die laut Honigverordnung nicht in das Glas dürfen an die Oberfläche zu "heben".

      Deshalb wird bei mir jeder Honig nach dem Schleudern erst gelagert! Weil Honig eh erst "reifen" muss! Und je nach Sorte mitunter auch länger. Sehr würzige Honige verlieren die "Schärfe" durch Lagerung und gewinnen an Geschmack!
      Gereifter Honig wird bei mir anschließend im Melitherm (Logar - honeytherm) bei 50°C total verflüssigt und kühlt dann langsam über 24 bis 48 Stunden ab bevor ich den "Schaum" abschöpfe und dann erst abfülle.
      Durch die Erwärmung auf etwa 35 - 38°C gemessen im Abfülltopf direkt nach (während) dem Auftauen mit dem Honeytherm ist der Honig dünnflüssiger und trennt sich leichter vom Sauerstof und den anderen Schwebteilchen.
      Somit stell ich sicher dass im Honigglas nach dem erneuten Auftauen (evtl. durch Kunden) keine Überraschung auftritt.

      Das Abkühlen nach dem Auftauvorgang auf Raumtemperatur und somit Honigglastemperatur schützt mich vor möglichen Überraschungen die aus eben unterschiedlichen Temperaturen bei Honig und Glas entstehen können.

      So, genug kluggesch... habe halt aus eigenen Erfahrungen meine Lehren gezogen und diese Routine bei der Honigverarbeitung erarbeitet :D
      LG, Helmut

      honeyandmore.at/ :biene