Urteil Kärnten - vom Österreichischen Verwaltungsgerichtshof

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    • Urteil Kärnten - vom Österreichischen Verwaltungsgerichtshof

      Eine Entscheidung „IM NAMEN DER REPUBLIK!“
      Unser Imkerfreund Sandro Huter hat vom Österreichischen Verwaltungsgerichtshof recht bekommen.
      Die Erkenntnis des Landesverwaltungsgerichts in Kärnten wurde wegen RECHTSWIDRIGKEIT aufgehoben.
      Wenn man dieses Dokument liest, erhält man einen Blick auf die Situation in Kärnten. Wie die Behörden mit unseren Kollegen umgehen.
      Erschreckend, wie unbeirrt die Sachverständige nicht auf die Einwände von Sandros Rechtsvertreter und dem Zeugen Josef Bodner eingeht und diese einfach negiert haben. 11 Stunden im Gerichtssaal, sowie das Verwehren eines ordentlichen Rechtsmittel haben unserem Imkerfreund
      Sandro Huter wie David gegen Goliath wirken lassen. Und dennoch kommt der Verwaltungsgerichtshof zur Entscheidung, dass das Landesverwaltungsgericht mit seiner Rechtsansicht unrecht hat.
      Aus den Punkte 52, 53 und 57 geht klar hervor, dass die Einschränkung auf die „in Kärnten heimische Carnica-Rasse“ durch das Gesetz nicht gedeckt ist.
      Zitat aus dem Urteil: „Die unvollständige und unrichtige Befundaufnahme vermag auch ein Laie nachvollziehbar darzulegen“ – eine fürchterliche Beurteilung!
      Der Methode, Josef Bodner als fachlich unterlegen, abzukanzeln, wurde auch eine Absage erteilt.
      Der Sachverständigen und diesem illustren zusammenwirken der Behörden wurde eine Grenze gesetzt.
      Zusammenfassend ist zu erwarten, dass die Panzerfarbe der Carnica, wie von Ruttner ausgeführt, zukünftig auch in Kärnten keine Bedeutung mehr haben wird.

      Hier geht's zum Urteil
      bit.ly/35kUHnK
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

      :biene :biene :biene
    • noahnesha schrieb:

      Benutzername schrieb:

      Um was gehts denn da genau - Was war denn da der Rechtsstreit - wer war wegen was ursprünglich vor der Richterin/dem Richter?
      Solltest du eh wissen oder Berthold ;)
      Ich dachte auch, dass du uns da was erzählen kannst ......

      It´s Nothing at all
      Nothing at all
      and the old lady smiled ....

      LG
      Thomas
      Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
    • Tut mir leid für die Kärntner, ich münze es auf meine Situation um:
      Unmöglich auf irgendwas zu selektieren, etwas mit Bestand zu erreichen.
      Gibt es mal "bessere" Königinnen, gehen deren 'Eigenschaften wieder mit ihnen verloren.
      Man ist gezwungen Belegstellen aufzusuchen, für mich in Summe 600km um hoffentlich "die richtigen" Drohnen zu erreichen. Dann muß man noch haffen, daß die Königin nach der Eilage nicht verschwunden ist. Das passiert daheim nie!
      So gut wie alle Völker im Umkreis werden aber standbegattet. Wenn da wie heuer plötzlich "andersfärbige" Vögel in Massen herumfliegen,
      bedeutet das ein zurück an den Start. Imkern tut man nie allein. Egoismus kann ich nicht austehen.

      LG, Thomas
    • Standbegattung ist eben keine Zucht
      Das geht nur mit sicheren Belegstellen oder künstliche Besamung das sollte doch klar sein!
      Alles andere ist Vermehrung hat aber NIX mit Zucht zu tun
      Wau 600km fahrst =? Welche Belegstelle nutzt du ?
      Gibt ja auch im Wald4l welche die näher sind oder ?
      Wie Stefan schreibt auch sie investieren in zucht und stehen auch mit ihren völkern neben Buckfast imker ohne Probleme und sondern arbeiten sogar noch zusammen .... auch ist es wissenschaftlich belegt das dies kein nachteil ist!

      freeman schrieb:

      1. Carnica Drohnen sind schwarz.
      Ja wie gesagt so manch einer hat Bildungstechnisch noch das nachsehen ....
      Deine schwarzen drohnen kommen vielleicht von der dunklen biene .... aber nicht von der C ;)
      vor allem wenn sie SCHWARZ sind wie du schreibt ...

      freeman schrieb:

      3. Das Thema langweilt mich.
      Klar wenns einen nicht betrifft ;) darum musst du dich ja nicht damit beschäftigen am besten drüber lesen ...dennoch muss es dich irgendwie interessieren sonst hättest hier ja nicht gepostet und gelesen ;)

      Wie man merkt kommt ein umdenken - die nächste generation sieht wie immer vieles anderst
      ist gierig nach wissen und bildung auch im Imkerei sektor!
      wichtig eben wie in jedem beruf up-to-date zu bleiben .... und nicht dinge nachzusagen die man am stammtisch hört ohne diese zu hinterfragen .......
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

      :biene :biene :biene
    • Egoisten sind eigentlich jene die glauben sie hätten das Recht dem Nachbarn ihre Farbwünsche aufzuzwingen und dabei Farbe mit Eigenschaften verwechseln ... Carnica x Carnica soll am Stand gleiche Eigenschaften bringen. Kopf-Tisch! Brüter, Hüngler Typ ... Flachzarge neben EHM neben Dadant ... Die unterschiedlichen Ergebnisse bei Standbegattung haben null mit der Frage nach Farbe zu tun.

      Und sorry, aber Carnica Drohnen gibts auch in bunt. Klipp und klar von Ruttner dokumentiert. Diese wirklich rabenschwarzen Drohnen würde ich eher Einkreuzungen von der Dunklen Biene zuschreiben, vor allem in ehemaligen Dunklen Gebieten wie OÖ, wo man die Dunkle in der Landrasse immer noch stellenweise merkt, wie im Mühlviertel, Steyr etc. Über die Vorauswahl der Farbe bei Drohnen lässt sich die Zucht in Richtung Farbe der Arbeiterinnen recht leicht beeinflussen ... die ursprünglichen Buckfastdrohnen zBsp waren schwarz mit goldigen Bändern. Kein Mensch kennt die von mancher C Linie heraus. Noch dazu passt auch der Cubitalindex ... Carnica Drohnen beim besamen von Carnica genommen mit kleinen Eckchen und die nächste Generation ist schon bunter. Große Ecken bei den Drohnen und die nächste Arbeiterinnengeneration hat bunte Streifen ... Farbzucht ist recht einfach. Warum das bei Standbegattung nicht so auffällt ist, dass grau recht dominant vererbt, entgegen dem was da geglaubt wird zur Farbe ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noldi ()

    • noahnesha schrieb:

      Standbegattung ist eben keine Zucht
      Das geht nur mit sicheren Belegstellen oder künstliche Besamung das sollte doch klar sein!
      Alles andere ist Vermehrung hat aber NIX mit Zucht zu tun
      Wau 600km fahrst =? Welche Belegstelle nutzt du ?
      Sehe mich nicht als Züchter, dazu bin ich zu klein. Und rechne mal. Zwei mal zur Belegstelle hin und zurück, bei mir der Horschgrund.

      Noldi schrieb:

      Egoisten sind eigentlich jene die glauben sie hätten das Recht dem Nachbarn ihre Farbwünsche aufzuzwingen und dabei Farbe mit Eigenschaften verwechseln ... Carnica x Carnica soll am Stand gleiche Eigenschaften bringen. Kopf-Tisch! Brüter, Hüngler Typ ... Flachzarge neben EHM neben Dadant ...
      Meinem Empfinden nach hat wer zuerst da ist, das ältere Recht. Oder alle gegenüber einem Einzigen. Juristisch hats der bessere Anwalt. Egoist ist wer aufstellt, nichts sagt und sinngemäß den Mittelfinger zeigt. Es geht nur um die Kohle, und es ist egal welche Farbe oder Rasse, meine Bienen wären anderswo auch ein Problem. Anderes will ich nicht schlecht reden, aber es beendet die Erbstabilität. Wär doch schön Gutes über Generationen zu stabilisieren.
      Der Beutentyp ist nicht relevant und hat nichts mit dem Problem zu tun. FZ, Jumbo, Normal, irgend was Exotisches.., hab so ziehmlich alles schon nebeneinander stehen gehabt, ohne nennenswerten Einfluß. Gutes ist ist in jeder Kiste gut.

      LG, Thomas
    • @Ro-Bee doch die Beute in der selektiert wird inkl. der Betriebsweise hat einen riesen Einfluss. Harald Singer sagte dazu auf der Bundeszüchtertagung vom IB in Sbg: Wer eine Königin kauft, kauft ein Betriebssystem. Er hat recht! Ich habe selbst schon in verschiedensten Rähmchen und Betriebsweisen ausgelesen. Mit großen Waben, ASG und Schied kommen nicht alle Königinnen zu recht ... Königinnen die im EHM zu recht kommen, in Dadant aber versagen ...
    • Wenn du es sagst, glaube ich dir. Meine Erfahrung ist eine andere. Zander Normal, Flach, Zander-Jumbo. Mit MW, Bauerneuerung, oder Brutentnahme. Alles über über Jahre probiert und verglichen. Ok ist alles, mit Vor- und Nachteilen. Bis endgültig Zander Jumbo mit absoluter Bauerneuerung von mir bevorzugt wurde, aus praktischen Gründen. ASG und Schied sind für mich nicht ganz wesensgerecht, dafür ein extra Aufwand, für den ich keinen ausreichenden Grund sehe, außer vielleicht in einem Mangeljahr, wie zuletzt. Aber ich rechne lieber mit guten Zeiten.

      LG, Thomas
    • Ich hab jetzt dazu nicht die jahrzehntelange Erfahrung und viele verschiedene Herkünfte ausprobiert, aber meine Skenar G10 stammt aus einer Betriebsweise mit Zander flach, ihre Töchter hab ich auf Ehm mit 2 Bruträumen, mit einem Brutraum und mit Schied auf Ehm 1,5 geführt. Immer mit Asg. Alles hat seine Besonderheiten und erfordert teilweise viel Fingerspitzengefühl. Aber bei allen Varianten hat das mit dieser Genetik gut funktioniert. Die mir neben Sanftmut wichtige Eigenschaft, eine sehr sparsame (in relativ kleinen Einheiten überwinternde) Biene zu haben muss man einrechnen. Die meisten Völker überwintere ich immer noch auf 10 Waben Ehm. Liebe Grüße Rudi
    • Das ständige hin und her schleppen von Bienenvölkern, die Belegstellen für Königinnen usw. hat die Bienenvölker nicht wirklich stabiler gemacht. Über Jahrhunderte wurde zufrieden mit lokalen Schwärmen geimkert. Natürlich verspricht jede Belegstelle die besten und gesündesten Bienen. Die lokalen Bestände sollten erst einmal die Chance bekommen sich zu konsolodieren, anstatt stets die Verluste durch neue fremde Völker und Königinnen zu kaschieren. Zwischendurch die Brötchen einmal kleiner backen würde sicher nicht schaden.
      mfg stefanzo
    • @stefanzo das mit gezielterer Zucht und Belegstellen begann allerdings, weil niemand mit der Landrasse zufrieden war. Es wurde eben nicht zufrieden mit den lokalen Bienen geimkert. Die ersten Bienen die ich kennen lernte waren die Bienen meines Opas vor fast 4 Jahrzehnten in Frankenburg in deiner Nähe. Mistviecher sondergleichen. Eine Verfolgungswut wie man sie heute nicht mal mehr von stichigen Völkern bei uns kennt. Als die Oma meiner Frau vor 3 oder 4 Jahren 2 Schwärme in Timelkam mit ihren über 85 Jahren eingefangen hatte, war ihr Kommentar dazu nach ein paar Wochen: die Bee de hams austauscht. Ich: was, wie bitte etc. Sie: naja, die Krainer das woan Mistviecher. Gstocha hams. Oba des san brave. San andere Bee ... Die 2 Schwärme waren rein grau. Red mal mit dem Mandl. Der erzählt dir das Gleiche.
    • Ja diese kenne ich auch noch, waren aber nicht böse sondern verteidigten nur den Hügel um die Hütte. Das war eben ihr Gebietsanspruch, auf die Idee das dies ein unnatürliches Verhalten von Bienen ist wäre ich damals nie gekommen, und ich könnte es auch heute noch akzeptieren, da ich ja noch selbst genügend Wiesen habe. Wesentlich angenehmer sind meine Bienen heute schon, denn sie verteidigen nur mehr ihre Beute. Nur ein Problem war es für mich nie. Die meisten Nachbarn hatten auch Bienen und auch dort war es so. Bienen eben, man hat ihr Verhalten akzeptiert. Mein Vater hat die Stacheln mit bemerkenswerter Seelenruhe abgesammelt. Mit den Zuchtrassen haben alle Nachbarn aufgegeben, da kein Honigertrag mehr da war. Dies lag allerdings nicht an der Zucht, sondern an der sich veränderten Landwirtschaft. Zu intensiv, Obstbäume verschwanden, Wiesen wurden industrialisiert. Zugleich kam auch noch die Varroamilbe. Es wurde kompliziert. Mit Kleinvölker und Schwarmimkerei gab es kaum noch Honigertrag. Mein Vater hielt die Bienen auf zwei kleinen Zargen und konnte jährlich schleudern, das geht heute nicht mehr.
      mfg stefanzo
    • Noldi schrieb:

      Die 2 Schwärme waren rein grau
      auf die Farbe kommt es nicht an :) , ich bin aber allen Züchtern (C und B) dankbar, für die heutigen Bienen, welche sie sicherlich mühsam gezüchtet haben. Dass diese Bienen auch aktuell, egal wie gekreuzt, auch sanft bleiben erlebe ich seit Jahren auf meinen Ständen. Ich bin 100% davon überzeugt, dass durch das immer stärker vorhanden sein von belegstellenbegatteten Queens, die Landbienen auch diese Sanftheit angenommen haben. Ob dies ein von Natur aus unerwünschtes Verhalten für Bienen ist, darüber lasse ich andere streiten. Wenn die Wildkatzen nicht ihre Wildheit an den Menschen angepasst hätten (nicht ihrer Beute gegenüber), gebe es heute sicherlich nicht 100derte Millionen ihrer Nachfahren. Eine eindeutige Überlebensstrategie. Warum sollte also nicht auch bei den Bienen dies so sein?
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)