Schlechtes Bienenjahr 2021?

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    • Schlechtes Bienenjahr 2021?

      Da es momentan im Forum sehr still geworden ist, schließe ich daraus das bei vielen heuer der Erfolg ausgeblieben ist. Ich fürchte es gab bei vielen eine schlechte Ernte und Völkerverluste. Denn Erfolg motiviert, aber wer erzählt schon gerne wenn es einmal nicht so läuft. Oder wie seht ihr das? Nach dem großem Bienensterben 2018 bei mir, habe ich heuer erstmals wieder ein Erdwespennest, ein Hornissennest ( da gab es früher viele mehr )und auch eine kleine Honigernte. Langsam geht es bei mir mit den stacheltragenden Hautflügern wieder bergauf. Und wie läuft es bei Euch? Nun erzählt mal, vielleicht habe ich auch falsch kombiniert.
      mfg stefanzo
    • Ganz so schlecht war es eigentlich auch wieder nicht - ca. 50 % vom Rekordjahr 2019
      zwar mit mehr Völkern, aber die hab ich alle aus dem Bestand vermehrt
      das mit den Bienenverlusten glaub ich nicht, heuer sind bis September kaum Varroa gefallen
      was sich jetzt dramatisch ändern kann, einen "Milbensammler" hab ich schon entdeckt
      in der Zucht war es sehr schwierig, zuerst lange zu kalt, dann kurz okay, dann sehr bald sind die Drohnen rausgeworfen worden ... dafür auch wenig Schwärme

      vG Berthold
    • Bei mir war die Honigernte sehr bescheiden, ich habe nur 1 mal geschleudert. Den Eintrag von Löwenzahn und Obstblüte haben die Bienen auf Grund vom schlechten Wetter wieder selbst aufgebraucht. Kein Rapsfeld in der Nähe. Im Sommerblütenhonig mit Lindenanteil ist nur ein bischen was von dunklem Honig erkennbar. Eintrag vom Wald dürfte nur 1 bis max. 2 Tage gewesen sein. Kollegen sind der gleichen Meinung. Trotzdem bin ich mit der Ernte zufrieden.

      Bei allen 25 Apidea Kästchen (selbst gebaut und absolut baugleich mit Original) hat die Begattung der Königinnen geklappt. Die Anzahl der Völker ist trotz Völkerverkauf wieder auf gleichem Stand, habe 13 Kehrschwärme gemacht. Mit der selbstgebauten Abkehrmaschine klappt dies bestens.

      Der Varroabefall ist sehr unterschiedlich, teils sehr wenig, aber auf einem Aussenstand war der Befall sehr stark und dies trotz Restentmilbung 2020 mit 0 bis max. 8 (gezählten) Milben.
      Selbst bei ein paar Kehrschwärmen, welche alle bereits einige Tage nach Bildung bedampft wurden, ist nach einigen Wochen Milbenbefall. Die Bekämpfung macht jedoch keine Probleme.

      Der Futterverbrauch vom 22. 8. bis 19. 9. war bei nahezu allen Völkern 4 bis 4,2 kg. Keine Räuberei. Kein Buchweizenfeld in der Nähe, kaum heimkehrende Bienen vom Springkraut.
      Die Völker haben ordentlich Apiinvert bekommen (mit Nachschlag), das Gewicht passt.

      Gruß
      Manfred
    • Also ich bin ganz zufrieden, dafür dass es so mies angefangen hat.
      Im Fühjahr waren einige Völker knapp am verhungern und mussten gefüttert werden.
      Bei meinen 3 Ernten wurden E Mai 10%, E Juni 20% und E Juli 70% geerntet.
      Eigentlich mein bisher bestes Jahr - allerdings mit mehr Völkern.

      LG. Hubert
      lg.hubert

      ---d-o-n-'-t- :( - :biene - :) ---

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von chilli ()

    • Vollzeit Arbeiten und Bienen ist schweierig, dazu noch Haus bauen fast unmöglich . Die Folgen eben unvermeidlich, aber trotzdem glücklich mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.
      Seit 1. August in Pension und Einzug ins neue Haus hoffentlich schon bald.
      Habe nun alles an einem Ort und auch die Zeit.
      Wünsche mir und uns allen noch gesund zu bleiben, dann kann es nur noch besser werden.

      Grüße Wolfgang
    • Servus Miteinander
      Heurige Honigernte, bei mir Trachtbeginn bei allen Ständen gleichzeitig am 2 Juni. Vorher nur füttern und nochmals füttern, bei vielen Kollegen sind Völkerverluste eingetreten. Nun das wichtigste, wir haben einen Honigpreis mit einem starken West - Ost Gefälle. Man bedenke den Aufwand, sowie die Zeit, welche heuer wegen der permanenten Fütterung in Anspruch genommen werden mußte, um über einen angemessenen Honigpreis nachzudenken. Da viele über einen geringen Honigertrag jammern, sollte man sich überlegen den Preis nach oben anzusetzen. Bei uns Blütenhonig zu 100% ausgefallen, Kastanienhonig mittelmäßig Qualität sehr gut 15,6 Wassergehalt. Waldhonig genauso 15,0 bzw. 15,2%. Daher die logische Konseqenz eine Erhöhung des Honigpreises ab 1.8.
      Neuer Preis
      1/4 kg 6€
      1/2 kg 10€
      1kg 19€
      Es hilft kein Jammern sondern nur ein konseqentes Durchziehen, mir interesieren die Billigpreise der Nachbar Imker nicht, denn ich produziere nur hochwertige Produkte die ich in der Direktvermarktung an die Frau/Mann veräussere. Nur ein Beitrag zum Nachdenken bzw. Anregen sich die wirtschaftliche Basis seines Betriebes einmal genauer zu betrachten. Denn eines sei gesagt der Schenker ist gestorben.

      Gruß
      Reindlwald
    • reindlwald schrieb:

      sehr gut 15,6 Wassergehalt. Waldhonig genauso 15,0 bzw. 15,2%.
      von solchen Werten kann ich nur träumen, bei mir war sogar der verdeckelte Honig bei über 19% (habe Meßgerät überprüft, stimmt), weil ich keinen Trockner habe (wie viele andere inzwischen) bin ich froh, einen Kunden zu haben, der diesen gut brauchen kann (natürlich zu einem etwas anderem Preis). Die noch unverdeckelten, vollen Waben habe ich den Völkern zum Überwintern gelassen. Habe schon von Kollegen gehört, dass dies Unsinn wäre, viel kostengünstiger ist ein Honigtrockengerät, mit dem es dann ein Leichtes ist von 19,5% auf 15% runter zu kommen. Dies ist aber gemäß dem Lebensmittelgesetz verboten und wir sind dann nicht viel besser als die "Großen Pantscher" für die Supermärkte. Nebenbei, 15% habe ich noch nie bei der Ernte gehabt seit ich imkere. Selbst bei 16,5% gibt es bei mir schon Probleme beim Schleudern, dass der Honig nicht schnell genug aus der Schleuder fließt um kontinuierlich weiter zu arbeiten ohne dass die Rähmchen im Honig eintauchen. Musste die Schleuder von unten mit einer Wärmelampe erhitzen um schleudern zu können.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • Peter51 schrieb:

      weil ich keinen Trockner habe (wie viele andere inzwischen)
      Den Trockner brauchst auch nicht, es genügt meiner Meinung nach dem Honigraum einen wärmeisolierenden Deckel aufzusetzen. Dadurch wandert der Taupunkt in den Deckel und im Honigraum kondensiert in kühlen Nächten kein Wasser. Die Böden bleiben trotzdem offen.
      Heuer habe 16,5% bist 17,3% Wasser im Honig. Bei einer Massentracht und trockenem, heißem Wetter ist ein deutlich geringerer Wassergehalt ganz normal.

      LG, Thomas
    • Ro-Bee schrieb:

      es genügt meiner Meinung nach dem Honigraum einen wärmeisolierenden
      nun ich habe 2cm Dämmplatte + 3cm Styrodur als Deckel, dies reicht nicht, bis ende Juni war fast keine Wabe verdeckelt, dafür aber sehr viel flüssiger Honig in fast allen Waben. Dies hat sich bis Ende Juli verändert, dass wenigstens einige Waben voll verdeckelt waren aber mit 19% bzw mehr. Nur bei 2 Außenständen kam ich auf knapp unter 18%. Lediglich 2 Völker auf einem Außenstand (waren zufällig Mutter 2020 und Tochter 2021 Standbegattet) waren etwas besser, diese hatten alle Randwaben leer geputzt, den Honig nach innen getragen und ihn auch mit 17,2 % verdeckelt. Alle anderen hatten durchwegs alle Waben angepatzt und auch die Inneren (unteren) nicht vollständig verdeckelt. Die Mutter (Belegstellenqueen, Tochter von SDI-Queen und fast keine Milben) kommt im Frühjahr auf den Hauptstand, werde davon weiter züchten.
      GLG

      Peter

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    • Hallo Peter

      Auf verdecklte Honigwaben hätte ich heuer lange warten können. Nach der Tracht waren die Waben lange genug im Volk, womit die Invertasektiviät hoch ist, dann messe ich den Wassergehalt, mit dem Refrakometer oder mit dem Finger- tropft der Honig nicht ab, ist er trocken genug und es wird geschleudert. Der Honig wird meiner Ansicht nach nicht besser, wenn er lange unverdeckelt im Volk bleibt.
      Mit der Genetik hat das für mich nichts zu tun, von nichts kommt nichts. Immerhin mußte ich im Frühjahr nicht füttern.

      LG, Thomas
    • Hi Thomas,
      füttern musste ich auch nicht, aber es gab auch sehr wenig Honig, aber doch mehr als genug für meinen bestehenden Kundenstamm, weil 2019 ein extrem gutes Jahr mit hochwertigem Honig für mich war, somit kann ich noch zehren. 2020 war auch brauchbar. Heuer waren hingegen die Nächte im Sommer sehr oft regnerisch und der Wabeninhalt viel zu feucht. Manchmal sogar über der Eichmarke des Messgerätes (19,6%), somit konnte (wollte) ich nicht schleudern. Der so feucht geerntete Honig (etwa 19%) ende Juli ging an einen Kunden welcher daraus Met fertigt, geschmacklich war er ja sehr gut. Der ganz feuchte blieb in den Völkern, freuen sich sicher darüber ;)
      In fetten Jahren kann sicherlich nichts erkannt werden, jedoch die Art der Honiglagerung, welche zwischen den Völkern doch oft unterschiedlich ausgeprägt ist, fiel mir schon früher regelmäßig auf, nur habe ich dem keinerlei Wertigkeit gegeben. Jetzt werde ich es mir doch genauer ansehen. Noch dazu die Bemerkung meiner Gattin, diese Waben sind aber super zum Entdeckeln. Habe es auch probiert, stimmte ihr voll zu, waren leicht zu erkennen, hatte sie ja gezielt getrennt gehalten bei der Ernte.
      GLG

      Peter

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Peter51 ()

    • Hallo Peter,
      bezüglich Verdeckelung und Art und Weise, wie bzw. wo sie das angehen, da sieht man schon große Unterschiede. Manche verdeckeln von oben gerade nach unten, manche aus der Mitte, manche von den Ecken her ...
      Aber Dein hoher Wassergehalt ist für mich eigenartig - wir sind ja nicht so weit auseinander, aber ich war fast immer unter 18 % auch heuer. Ohne Styro oben drauf! Hab auch nicht gezielt frühmorgens geerntet.

      viele Grüße, Berthold
    • Benutzername schrieb:

      wir sind ja nicht weit auseinander,
      stimmt, aber 2 Imkerkollegen im Traisental (Nähe Herzogenburg) ging es ähnlich. Und Berthold nur zur Erklärung, ich habe 2 Völker bei einer meiner Töchter stehen, der Standort ist nur 1,8km vom Hauptstand entfernt(aber der Wald beginnt in etwa 100m Abstand), hier konnte ich heuer 2 Mal ernten und beide Male etwa 17,5%. Frag mich nicht wie es das gibt, gleiche Bienen und gleiche Honigraumgabe. Dafür hatte ich hier 2020 einen Schnitt von nur 10kg pro Volk. Das 4-fache am Hauptstand.?????

      Nun ich gebe den Bienen den Raum, den sie meiner Meinung nach brauchen, um nicht zu schwärmen. Ich habe aber keine offenen Böden. Werde nächstes Jahr einmal einen Versuch mit 2 offenen Böden starten. Die geschlossenen Böden habe ich hauptsächlich, weil ich hier das Putzverhalten der Bienen sehr gut beurteilen kann und im "Bienenhaus" keinen Schmutz will.
      Ich habe heuer auch Honig unter 18% geerntet, aber nur weil ich halt Waben sortiert habe. War aber eine "Gruftarbeit".
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Peter51 ()

    • Sturmimker schrieb:

      apis schrieb:

      Kann das Problem an einer zu großzügigen Honigraumgabe liegen?
      Es gibt keine zu großzügige Honigraumgabe.LG Michael
      nunja... im Hochgebirge bei extremen Wetterrückschlägen, kenn ich es, aber das war dann wohl ein Irrtum meinerseits...

      Da kannst auch mit "Schimmel" Probleme bekommen*... aber das glaubt mir jetz wohl keiner... bzw. will keiner "hören" ;)

      Lg

      *Ps: es liegt nicht an der Volkstärke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von apis ()