Englische Urbiene gefunden?

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    • Dass die genetisch völlig unvermischt ist, halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Aber ich halte die Entdeckung dennoch für sehr sehr interessant, vor allem auch die Anzahl. 50 ist nicht sooo wenig. Auch welche genetischen Adaptionen die entwickelt haben. Werden sicher spannende Forschungen.

      Ein Punkt der in Zukunft bei uns spannend wird, sollte die Varroaresistenzzucht Fortschritte erreichen: Wenn in den Wäldern wieder Bienen wild überwintern und sich halten können, wird das dramatische Auswirkungen auf viele Belegstellen haben. Aber auf der anderen Seite käme etwas wieder zurück: die Natur würde sich bei der Landrasse wieder ein wenig genetisch einmischen. Halte ich für positiv.
    • Dies zeigt das Bienen auch ohne Imker überleben können, haben sie ja auch schon immer gemacht. Als Imker benötigen wir mehrere Völker an einem Standort, während frei lebende Völker das Gesundheitsproblem durch Vereinzelung lösen. Jeden Kilometer nur einen Bienenkasten aufzustellen, scheint mir als Imker unpraktisch. Daher erhoffe ich mir von den wilden Völkern nicht das genetische Wunder welches mich all meiner Probleme am Stand befreit.
      mfg stefanzo
    • stefanzo schrieb:

      Jeden Kilometer nur einen Bienenkasten aufzustellen, scheint mir als Imker unpraktisch. Daher erhoffe ich mir von den wilden Völkern nicht das genetische Wunder welches mich all meiner Probleme am Stand befreit.
      Die Natur tickt einfach anders, da gibt es ein ständiges Auf und Ab und kommen und gehen je nach Nahrungsangebot, Klimawandel, Parasiten und Krankheiten. Da darf auch einmal eine Tier oder Pflanzengattung zumindest Gebietsweise aussterben und wird von anderen ersetzt, oder wenn sich die Bedingungen wieder ändern, neu besiedelt. Da gibt es nur das Gesetz des Stärkeren und Angepassten und Zeit spielt keine Rolle.
      Nur wir Menschen glauben alles für uns richten zu können ( was uns auch teilweise gelingt ), das ist aber alles nur von kurzer Zeit. denn die Natur holt sich alles wieder zurück sobald wir verschwunden sind.
      Es geht nur darum, wie wir die Erde unseren Kindern hinterlassen, damit das Leben noch lebenswert ist.

      Grüße Wolfgang
    • Ich denke es ist vor allem die Betriebsweise mindestens so wichtig wie die Genetik. Die Betriebsweise der Natur ist Einzelaufstellung in sehr kleinvolumigen, gut isolierten Holzbeuten mit jährlichem Schwärmen und kleinen Völker, die nur wenig Honig brauchen und auch keinen Platz haben mehr zu sammeln.
      Das ist nicht das was wir als Imker wollen/ brauchen, aber in Teilbereichen kann man versuchen dies umzusetzen. Offen ist für mich noch die Frage, ob sich in diesen Überlebenspopulationen auch der Parasit angepasst hat. Es wäre dort grundsätzlich ein Selekitionsdruck auf weniger schädliche Milbenvarianten zu erwarten. Milben welche die Völker rasch umbringen sterben mit ihren Wirten. ( Im Unterschied zu Milben in bewirtschafteten Völkern, die können gleich neben im Nachbarvolk weiter machen). Liebe Grüße Rudi