Hoher Boden vs niederer Boden

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    • Hoher Boden vs niederer Boden

      Hallo.

      Worin bestehen die Vor und Nachteile eurer Meinung nach?

      Ich frage deswegen weil ich bis jetzt immer einen Hohen Boden hatte und jetzt die Nicot Böden mal versuchen mag.
      Ich imkere mit Flachzargen und bin da jetzt bei der ÖBW gelandet.
      Wenn ich jetzt zwei Flachzargen nehme und die auf den Nicot Boden stelle ist es praktisch wie ein Hoher Boden.
      Aber da ich ja keinen Putzkeil hinten habe Frage ich mich ob es nicht besser wäre die unter Zarge zu kürzen damit die Rähmchen mehr Richtung Boden Wandern.
      Hatte nie einen flachen Boden. Wie ist denn da der Abstand vom Boden zu den Rähmchen?
      Ich denke mir etwas Abstand wäre nicht schlecht auch wegen der Oxalsäure sublimation zur Restentmilbung.

      lg Michael
    • Sehe keinen Grund für hohe Böden, habe bei meinen ersten Völker vor 40 Jahren auch hohe Böden gebaut da es bei uns so üblich war.
      Vorteile gibt es nur wenige wie Trommelraum beim Wandern, AS-Behandlung von unten und das man seine Neugierde bei der hinteren Klappe befriedigen kann. All das lässt sich aber viel billiger und einfacher lösen.
      Nachteile.: großes Gewicht, teuer, Wildbau ohne Bausperre, größere Raubgefahr im Herbst von Wespen usw.
      Weder in die Weltimkerei noch die Hinterbehandler und was es sonst noch so alles gab hatten hohe Böden.
      Habe selbst die hohen Böden nicht lange verwendet und die Neuen nur mehr ca. 25 mm hoch gebaut.
      Vor 3 Jahren habe ich mir Nicot-Böden und Fütterer gekauft und bin sehr zufrieden.

      Grüße Wolfgang

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wolfgang.s ()

    • gothmog schrieb:

      wolfgang.s schrieb:

      Vor 3 Jahren habe ich mir Nicot-Böden und Fütterer gekauft und bin sehr zufrieden.

      Grüße Wolfgang
      Also sitzen die Rähmchen nun bei dir genau über dem nicot boden?
      Frag mich halt wie ich dann am besten mit dem Sublimox behandel.
      Der N-Boden hat eine Höhe von 25mm das genügt. Ich habe mir 3 Fluglochadapter aus einem Aluprofiel mit entsprechender Bohrung gebaut, den ich beim Behandeln mit dem Fluglochrechen tausche. So kann auch die Hitze vom Rohr am Boden keinen Schaden anrichten.
      Natürlich kann man auch eine Bohrung in die BR Zarge bohren und mit einem Holzdübel verschließen.

      gothmog schrieb:

      Jumbo hab ich schon versucht bin aber einfach nicht klar gekommen mit dem Schieden.
      Wieso?
      Schieden heißt ja nur den Raumbedarf an die Vollksstärke und Legeleistung der Königin anzupassen. Damit erreichst du einen besseren Wärmehaushalt und Volksentwicklung im Frühjahr, weniger Honig im Brutraum wo er nicht greifbar ist und bei einer TBE vieleicht noch beim Ausschmelzen im Kanal landet. Weiters hast du hinterm Schied auch noch einen Trommelraum und Platz zum Verschieben um die Bienen nicht zu wuzeln.
      Ich sehe keinen großen Unterschied zur ÖBW außer das du bei dieser im Winter keine Wärmeschiede einsetzen kannst, da du alle 10 Waben bei einem Wirtschaftsvolk zum Überwintern benötigst und die Bauerneuerung sowieso am besten eine Totale nach der letzten Ernte ist.
      Eine Flachzargenbetriebsweise ( hatte ich auch über 10 Jahre ), hat eine ganz andere Herangehensweise und ist aus meiner Sicht arbeitsaufwändiger, besonders wenn man sein V-Konzept auf Brutpausen, Fangwaben und Käfigen aufbaut.
      AS und OX sehe ich für mich nur noch als Notlösung bei Reinfektion und Restentmilbung.
      Das sollte eigentlich ein jeder im Hinterkopf haben, daß das heutige Behandeln nicht der Weisheit letzter Schluß ist und man seine Betriebsweise und Mittel dafür richtet sollte, denn 10 mal begasen sehe ich auch nicht als Zukunft.

      Grüße Wolfgang
    • Hallo,

      ich bin überzeugt, es ist einem Volk völlig wurscht wie viel Platz unter den Waben ist. Somit finde ich die Frage auch überflüssig, weil es fast egal ist wie hoch der Boden ist. Nur kann und will ich nicht immer sofort reagieren wenn's in der Brutzarge mal eng wird. Dann ist es schön, wenn sich die Bienen im Boden aufhalten können. Den dürfen's dann auch verbauen. Der hohe Boden stört eher nur Imker beim Wandern, nicht mein Problem.
      Dafür brauch ich keinen Trommelraum, Schiede schon gar nicht. Meine Völker brauchen für die Brut eine Jumbozarge, brüten also von der 2. bis zur 9. Wabe, und gerne auch noch mehr. Wenn ich am Rand FZ-Rähmchen einhänge, kann ich im Sommer auch den BR schleudern.

      LG, Thomas
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    • Ro-Bee schrieb:

      ich bin überzeugt, es ist einem Volk völlig wurscht wie viel Platz unter den Waben ist.
      Mag schon sein, aber ein niederer Boden wird von den Bienen selbst sauber gehalten und bei kühlem Wetter haben die Wespen beim hohen Boden freien flug da sich die Bienen auf den Waben zusammenziehen und das Flugloch vom Wabenbau zu weit entfernt ist auch wenn es eingeengt wurde.

      Grüße Wolfgang
    • gothmog schrieb:

      Ich werde beides Testen oder vielleicht sogar alle drei Varianten.
      Wobei ich mir sicher bin wenn ich auf Jumbo einenge die Bienen den Honigraum in dem Bereich wo keine Waben sind nicht wirklich annehmen ^^
      Macht ja nichts, ab dem zweiten werden sie befüllt und der erste dient Hauptsächlich bis zum Abräumen als Futterkranz für Trachtlücken.
      Bei geringer Tracht und nur einem HR kann man ihn nach der Befüllung der einen Seite um 180° verdrehen, oder man schiebt die Brutraumrähmchen bei der Kontrolle des Brutraumes auf die andere Seite.

      Grüße Wolfgang
    • gothmog schrieb:

      Ich werde beides Testen oder vielleicht sogar alle drei Varianten.
      Wobei ich mir sicher bin wenn ich auf Jumbo einenge die Bienen den Honigraum in dem Bereich wo keine Waben sind nicht wirklich annehmen ^^
      Das stimmt nicht, dass der Hr nur über den Waben angefüllt wird. Ich schiede meistens auf 5 Waben Ehm1,5, selten auf 6, hinter dem Schied hängen sich die Flugbienen auf, da brauchst keinen hohen Boden. Anders ist es wenn Völker auf einer Vollzarge Brutraum geführt werden ( was auch funktioniert). bzw. auch auf einer Zarge überwintern. Da ist es phasenweise gut und wichtig, dass sie da unten Platz haben. Liebe Grüße Rudi
    • wolfgang.s schrieb:

      Mag schon sein, aber ein niederer Boden wird von den Bienen selbst sauber gehalten und bei kühlem Wetter haben die Wespen beim hohen Boden freien flug da sich die Bienen auf den Waben zusammenziehen und das Flugloch vom Wabenbau zu weit entfernt ist auch wenn es eingeengt wurde.
      Diesen Winter war fast jede Woche Betrieb in den Völkern, von Winterruhe keine Spur, weshalb die Böden immer wieder von den Völkern geputzt wurden. Beim Schauvolk war zu sehen wie die Toten eine halben Meter hoch zum Flugloch gezerrt wurden. Schön war die Unruhe nicht, wird aber die Regel werden und führt dazu, dass mehr gefüttert werden muss. Die Wespen halten sich lange im Herbst, aber mit der gemeinen oder der deutschen Wespe müssen die Völker fertig werden.

      LG, Thomas
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    • Kurze Meldung zum derzeitigen Zustand der (meiner) Völker:
      Es sind wie erwartet viele tatsächlich am Limit was Futter und auch Platz anbelangt. Einige besetzen 3 Flachzargen plus den besprochenen hohen Boden. Die haben wirklich alles an Futter in Bienen umgewandelt. Da wurde gleich noch eine HR Zarge mit 3,4 vollen Honigrähmchen aufgesetzt. Die Hönigrähmchen gehen mir jetzt aus; teilweise hab ich von den besser versorgten getauscht bzw ausgeglichen. Füttern ist jetzt so eine Sache. Wer nichts mehr hat soll zur Not auch Zucker flüssig füttern, besser wäre Futterteig denn den schauen sie wenn Tracht einsetzt nicht mehr an. Ich wette jetzt verhungern noch viele Völker bzw haben einen ordentlichen Knick in der Entwicklung. Also bitte achtet aufs Futter!!! Es kommen, auch im Flachland, noch einige wirklich schlechte Tage...
      Interessant finde ich, dass kein einziges geschiedetes Volk Larven ausräumt jedoch wirklich viele meiner noch nicht geschiedeten Flachzargen-Völker. Die sind auch bis auf einige wenige Ausnahmen meist deutlich schwächer.
      Raps steht kurz vor Blühbeginn. Die Bienen die jetzt schlüpfen haben bei den angepassten (Brutraum) nichts zu tun und fliegen bereits nach 5-10 Tagen mit den alten Sammlerinnen mit. Solche Völker können an einem guten Flugtag 2-3 FZ mit Nektar anfüllen und problemlos runtertrocknen. Das passt dann mit der Vollblüte ganz gut zusammen. Zum Glück steht kein einziger Stand direkt am Raps aber weiter als 2km sind sie auch nicht entfernt. Könnte endlich wiedermal eine Frühtracht ohne viel Raps drinnen werden.
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • Bei meinen ist auch alles voll mit Bienen und Brut - allerdings nur auf 2 Flachzargen plus unten dran und alle Zwischenräume. Nur sehr wenig Futtervorrat.
      Ich habe vorgestern Futterteig aufgelegt und eine 3. Flachzarge dazu für mehr Raum, morgen schau ich, ob noch FT übrig ist, sonst bekommen sie Nachschub und dann wird neuer Teig zubereitet.
      Bei dem Wetter haben sie nichts anderes zu tun, also brüten sie...

      Liebe Grüße
      Gaby
    • Ich hab zum ersten Mal seit ich imkere ordentlich nachfüttern müssen, schon vor Ostern. Der warme Jahreswechsel und der heftige Bruteinschlag danach haben ordentlich an den ( bei mir immer eher knapp bemessen) Reserven genagt. Die meisten meiner immer schwach ein — und auswinternden Völkern wären trachtreif, es liegt jetzt nur noch am Wetter. Liebe Grüße, Rudi