Honigerträge 2023

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    • Hallo,

      ich behaupte mal der Klimawandel ist merkbar und sicher kein Vorteil.
      Warum? Die letzten Jahre war der Winter, und besonders der Februar, frühlingshaft, weshalb die Vegetation früh austrieb und später mit Sicherheit die Obstblüte erfror. Zufällig sind solche Jahre meist Jahre ohne Waldtracht. Die Läuse erfrieren auch im April. Da kann nur auf eine späte Tannentracht gehofft, oder aufs nächste Jahr gewartet werden. Da irgendwas aber immer blüht hat man dann doch noch so 20kg Ertrag je Volk, der mühsam gewonnen werden will.
      Nächstes Jahr wird besser!

      LG, Thomas
    • Ro-Bee schrieb:

      ich behaupte mal der Klimawandel ist merkbar und sicher kein Vorteil
      Sehe ich genauso. Uns ist glaube ich noch nicht bewusst welche Probleme der Temperaturanstieg alleine für die Imkerei bedeutet. Wir sehen jetzt schon, dass ansonsten verlässliche Trachten einfach vertrocknen. Kein Wunder denn bei uns hatte es im Sommer viele Tage mit über 35°C. Das packen die Pflanzen nicht und können sich auch nicht schnell genug anpassen.
      Übrigens heute Bienenflug mit Polleneintrag. Ich vermute Gelbsenf denn der war bei bei den strengen Frösten ganz gut mit Schnee bedeckt. Die warmen Tage und der Polleneintrag jetzt werden reichen um die Völker in Brut gehen zu lassen. Wintersonnwende steht auch vor der Türe und wenns nicht kalt ist startet das Brutgeschäft.

      einstein schrieb:

      wenn man den Honig braucht
      Ich könnte mir gut vorstellen auch 2024 überschüssigen Honig hergeben zu können. Wenn ich helfen kann einfach melden...
      LG Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • Sturmimker schrieb:

      Uns ist glaube ich noch nicht bewusst welche Probleme der Temperaturanstieg alleine für die Imkerei bedeutet.
      Wenn man sich die Steirische Honigprämierung anschaut verstehe ich die Welt nicht mehr, bei uns im Ennstal vor 5 Jahren die letzte Waldhonigtracht bis auf wenige Ausnahmen, dafür haben sie in den Südlichen Teilen der Stmk. Tannenhonig ?

      Honigtauhonig könnte ich auch abgeben.

      Grüße Wolfgang
    • Es scheint wirklich regional sehr unterschiedlich zu sein und der Klimawandel wird spürbar.
      Bei uns (östl. Waldviertel) waren In den letzten Jahren Jänner Februar immer zu warm, ab März ein Themperatursturz oft bis in den Mai hinein (aber auch nur mäßig Regen) und sehr heiße und vor allem trockene Sommer.
      Es wird nicht einfacher und Glück ist manchmal auch dabei.

      LG Hubert

      Ich hätte auch noch Blütenhonig (mit BioZertifikat) wenn jemand etwas benötigt...
      lg.hubert

      ---d-o-n-'-t- :( - :biene - :) ---
    • einstein schrieb:

      Noahnesha, was ich dich fragen wollte, du hattest ja keine Angaben über deine Honigerträge gemacht,hast du eigentlich noch Bienen?

      Sowieso haben wir noch Bienen Albert nur weil ich dir hier meine Erträge nicht sage cookie
      Sehe es wie Thomas - was interessieren dich die Erträge von anderen?? Um dir selbst a schwindelige Statistik zu machen die nix aussagt?
      Es gab immer schon gute und schlechte Jahre :biene so wird es weiter gehen!

      Haben auch Honig zum Abgeben über - so schlecht war unser Jahr nicht und unsere Bienen super fleißig!

      Schau dir die Betriebe an - heuer zerlegt es ehhh so einige! Es werden schon Völker zum Verpachten ausgeschrieben von Stefan, Große Betriebe sperren zu wie in Salzburg!
      Die Völkerzahlen werden schon reduziert ...... wie bei einigen Erwerbsbetrieben ........

      Die Zukunft der Imkerei schaut nicht mehr soooooooooooo rosig aus ! Auch wenn im 2024 mit der VV auch noch zu rechnen ist ...... und und und

      Frohe Weihnachten euch allen
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

      :biene :biene :biene
    • Was ich damit erheben will ist, ob es in höheren Lager mehr Ertrag gibt, als bei den FIachlandimkern. Darum geht es mir, die Zunahme an der Stockwaage zeiugt heuer diesen Trend.
      Da hast was falsch verstanden, ich wollte keine Gesamterträge wissen sondern den >Trend erheben.
      So wie es aussieht werden wir in die Berge wandern müssen, etwa ab 600 m aufwärts.
      Gruß Einstein
    • Hallo,
      dieser Trend ist aber wieder nur ein wetterbedingter Zufall.
      Es ist schon vorgekommen, dass die Völker am Berg ohne füttern im Mai verhungert wären, oder anderrum im Tal alles erfroren ist während oben die Natur noch im Winter war.
      Oder untern verdorrt alles in der Hitze. Das bestimmt auch wo es eine Waldtracht geben kann, möglich ist sie überall. Mein "Berg" ist der Jauerling, 950m hoch.

      LG, Thomas
    • Kommt drauf an was man sich in den höheren Lagen erwartet denke ich mir....
      In den Alpinen Gebieten ist es ja schon so das man höher und höher wandern muss damit man noch reinen Alpenrosenhonig ernten kann ....sonst ist Waldhonig dabei den die Läuse wandern auch schon immer höher und höher .......

      Heuer haben die Flachlandvölker weniger gebracht also die die höher stehen!
      Sonst waren das immer die Rennpferde in der Saison!
      Nächstes Jahr wirds wieder anderst sein denke ich - das wetter macht was es will und das ist gut so!

      Heuer ist meiner Meinung nach das größere Problem der Honigmarkt der ziemlich zusammen gebrochen ist!
      Beim Brief heute vom EIB und den Weihnachtsgrüßen von Wolfgang Pointecker berichtet er ja auch davon!
      "Der Imker ist nicht der Meister seiner Bienen sondern ihr Diener"

      :biene :biene :biene
    • noahnesha schrieb:

      ...der Honigmarkt...
      Ist zwar OT oder doch nicht...
      Passend zur schwachen Honigernte hab ich gleich nur die Hälfte der üblichen "Vorweihnachtshoniggläser" über die Gass'n verkauft. Kann mir nicht vorstellen dass ich das noch in 4-5 Tagen aufholen kann. Für morgen haben sich zwar Stammkunden, die gleich 10-20kg kaufen angemeldet aber die machen das Kraut auch nicht mehr fett.
      LG Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.
    • Sturmimker schrieb:

      Passend zur schwachen Honigernte hab ich gleich nur die Hälfte der üblichen "Vorweihnachtshoniggläser"
      ist bei mir ganz genau so, und übers Jahr habe ich 50% weniger Einnahmen als 2022. Offenbar bin ich mit dem heurigen Preis zu hoch. Habe zufällig 2 Ortschaften weiter(letztes Wochenende) in einem Adeggeschäft (Nah und Frisch) Honig von einem Imker der Umgebung das kg um 9,90€ gesehen(30% unter meinem Preis, welcher schon sehr moderat ist), ist vielleicht auch eine Ursache für meinen extremen Verkaufsrückgang.
      GLG

      Peter

      ps.: Mir ist nur Sanftmut, Vitalität und Fleiß bei der Biene wichtig, und sonst nichts!!! äh: vielleicht noch Schwarmträgheit :)
    • vielleicht habe ich gerade einen "Lauf" aber ich kann momentan den Rückgang des Honigabsatzes an den Endkunden nicht feststellen und es gibt einige Imker bei uns die ihren Honig billiger verschleudern. Auf den Märkten hat mich aber kein einziger wegen des Honigpreises angesprochen.
      Ich stelle vor allem einen Einbruch bei den Großabnehmen fest (Preis und Menge).
      lg.hubert

      ---d-o-n-'-t- :( - :biene - :) ---
    • Es heißt eigentlich Honig aus biologischer Bienenhaltung. Abgekürz eben BioHonig.

      Es ist echt nervig, wenn man sich immer für den Begriff rechtfertigen muss, obwohl eigentlich jeder hier weiß worum es geht.
      Komisch das diese Argumente und Anschuldigungen immer von Imkern mit konventioneller Bienenhaltung kommen - dabei steht es jedem frei sich zertifizieren zu lassen - aber das ist natürlich mit Kosten verbunden, die nur im besten Fall durch Preisunterschied gedeckt sind.

      Noch mal zu den wesentlichen Unterschieden bei biologischer Bienenhaltung:

      * nur Holzbeuten od. Beuten aus natürlichem Material sind erlaubt
      * bei der Fütterung darf nur Bio Futter (Bio Zucker/Sirup) verwendet werden (Kostenfaktor ca. x 3)
      (jeder weiß, dass die konventionelle Herstellung von Zucker mit hohem Pestiziteinsatz erfolgt - früher Neonics jetzt andere - das geht sich dann irgendwie nicht aus, wenn man geben Pestizide wettert)
      * es darf nur Rückstandsfreies Wachs aus biologischer Bienenhaltung verwendet werden (Kostenfaktor ca. x 2-3)
      * es dürfen nur organische Säuren zur Behandlung verwendet werden
      * Aufzeichnungspflicht (Behandlung, Fütterung, Ver/Zukauf, Ernte, Warenfluss, ...)
      * mind. ein mal jährliche Kontrolle durch Kontrollstelle
      * und viele weitere Details....

      Bin schon wieder fertig...
      lg.hubert

      ---d-o-n-'-t- :( - :biene - :) ---

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    • einstein schrieb:

      Bio-Honig ist eigentlich falsch,
      Honig aus kontrollierter biologischer Betriebsweise wäre richtig.
      Wobei es wieder, je nach Verband unterschiedliche Richtlienien gibt und die ja zum Großteil grundsätzlich von jedem Imker, der ein hochwertiges Produkt erzeugen will eingehalten werden muß. Leider sind auch einige für mich unsinnige Vorgaben, die mit Tiewohl, BIO und einem Rückstandsfreiem Produkt nichts zu tun haben enthalten.
      Deswegen bin ich nicht BIO und gönne jedem, der sich drauf einlässt einen vieleicht höheren Honigpreis.

      Grüße Wolfgang
    • einstein schrieb:

      Bienen holen den Necktar von überall
      Auch das ist nicht ganz richtig. Ursprünglich wurde angedacht auch das Umfeld der Standplätze in die Zertifizierung mehr einfließen zu lassen. Inwieweit sich das hier in Österreich realisieren lässt sei dahin gestellt. Ich meine trotzdem, dass da erhebliche Unterschiede punkto Rückstandsproblematik besteht ob man konventionellen Raps anwandert oder solche Flächen eben gezielt vermeidet. Ich denke da z.B an bergige Waldregionen oder auch wirklich große Schläge wo eben hauptsächlich biologisch gewirtschaftet wird. Tatsächlich gibt es bei uns durchaus Flugradien wo sich keine oder nur mehr vereinzelt "spritzmittelwütige" Landwirtschaft befindet.
      Auch in der Stadt (Wien) geht es den Bienen zweifelsfrei besser was systemische Pestizide anbelangt...
      LG Michael
      Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär.